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Wir zwei zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)

Wir zwei zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Wir zwei zu dritt (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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Vater freundschaftlich.
    „Geht es gut, mein Junge?“, fragte dieser. Neal nickte. Sein Vater und er tauschten vertraut alle Neuigkeiten aus, nur Gero saß still in dem Sessel und traute sich gar nicht, Peter Anderson anzusehen.
    „Hauptsächlich bin ich aber gekommen“, sagte der, „um dich noch mal an die Silberhochzeit von deiner Mutter und mir zu erinnern. Du hast es doch nicht vergessen?“
    Neal schüttelte den Kopf. „Natürlich nicht.“
    Sein Vater nickte. „Schön, es wird ein tolles Fest werden. Ich hoffe nur, dass das Wetter mitspielt, dann können wir den Garten nutzen.“ Herr Anderson war sichtlich gespannt auf die Feier.
    „Kannst natürlich deine Freunde mitbringen, wenn du willst“, sagte er weiter und lächelte Gero an. Dieser lächelte verlegen zurück.
    Neal schmunzelte. „Gero werde ich auf jeden Fall mitbringen.“
    „Was, ich?“, kam es aus dem soeben genannten heraus. „Ich gehöre doch gar nicht zur Familie!“ Neals Vater lachte. „Die Freunde meiner Kinder gehören immer zur Familie“, sagte er freundlich. Dann erhob er sich, klopfte Gero auf die Schulter und ging in Richtung Tür.
    „Ich muss weiter, Geschäfte.“
    Neal brachte seinen Vater zur Tür.
    „Ist das dein neuer Schwarm?“, fragte Herr Anderson flüsternd. Neal nickte stolz.
    „Ist er nicht süß?“
    Sein Vater grinste. „Etwas jung, oder?“
    Nun wurde Neal ernster. „Hast du was dagegen?“ Sein Vater schüttelte den Kopf. „Nein. Du bist alt genug, um zu wissen, was du tust. Ist es denn was Ernstes mit ihm?“ Daraufhin nickte Neal.
    „Und Francis? Akzeptiert sie ihn?“, fragte sein Vater. Neal nickte erneut. Er machte ein glückliches Gesicht.
    „Gut“, sagt Herr Anderson noch. „Dann sehen wir uns ja alle in vertrauter Gemeinsamkeit wieder.“
     
    „Ich bin schon ganz aufgeregt, deine Familie endlich kennenzulernen“, sagte Gero ein paar Tage später, während er sich in Neals Spiegelschrank betrachtete. Er trug ein weißes Hemd, einen schwarzen neuen Anzug und eine Fliege. Die Aufregung vor der Silberhochzeit der Andersons war ihm ins Gesicht geschrieben.
    „Wie sehe ich denn aus? Kann ich so gehen?“, fragte er. Neal, der einen dunkelgrauen Seidenanzug trug, trat von hinten an ihn heran.
    „Du siehst gut aus, mein Kleiner“, hauchte er Gero ins Ohr. „Und wenn ich könnte, würde ich dich auf der Stelle heiraten.“
    Gero drehte sich lachend um. „Was?“ Seine Augen funkelten vor Begeisterung, doch schon wurde seine Miene ernst. „Was wohl deine Verwandten zu mir sagen? Wissen sie, dass du ... na ja ... dass du auf Männer stehst?“
     Neal zuckte gleichgültig mit den Schultern.
    „Kann sein“, sagte er, „ab und zu steht ja auch mal was in der Zeitung, aber ich bin eigentlich nicht wichtig für sie. Heute kommt immerhin auch viel Prominenz. Da können wir ruhig in irgendeine Ecke verschwinden.“
    „Ach, und dann meinst du, es merkt niemand?“ Gero lachte und trat plötzlich mit dem Fuß auf einen kleinen Gegenstand. Er hob ihn auf und sein Lachen verstummte.
    „Neal“, sagte er mit angespannter Stimme, „woher hast du das?“
    Sein Freund kam zu ihm und sah die Tablette, die Gero in der Hand hielt. Er winkte sofort ab.
    „Ach, das ist eine Vitaminpille. Muss ich wohl verloren haben. Gib her.“ Er wollte seinem Freund die Tablette aus der Hand nehmen, doch dieser hielt sie verbittert fest.
    „Nein“, sagte Gero, „du weißt ganz genau, dass das keine Vitamine sind!“
    „Woher willst du das wissen?“, konterte Neal gereizt.
    „Ich arbeite zufällig im Krankenhaus“, erwiderte Gero. Er sah Neal dabei direkt ins Gesicht.
    „Das ist Rohypnol. Was willst du damit?“ Gero war total entsetzt. „So etwas nimmt man bei starker seelischer Belastung, bei Angst, Schlafstörungen. Hast du so etwas?“
    Neal schüttelte den Kopf. Er sah Gero dabei aber nicht direkt an, sondern drehte sich weg.
    „Wir müssen bald los. Lass uns etwas beeilen“, versuchte er abzulenken.
    „Nein, so schnell kommst du nicht davon. Nimmst du das oft, Neal? Hast du noch mehr von dem Zeug?“ Gero wirkte plötzlich wie besessen. Zielstrebig ging er in das Badezimmer, um den Spiegelschrank zu öffnen, doch Neal hinderte ihn daran. „Tu es nicht, bitte!“
    „Was soll das?“, fragte Gero. Die Männer sahen sich ernst ins Gesicht. Doch Neal wollte nicht wieder streiten. Er hoffte die Situation noch retten zu können und ließ Gero den Schrank öffnen. Der war vollgestellt mit Cremes,

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