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Wir zwei zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)

Wir zwei zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Wir zwei zu dritt (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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Gero fing an zu jammern, doch er verstummte sofort, als er Neals Lippen auf seinem Mund spürte. Zuerst wehrte er sich, konnte dem festen Griff aber nicht entfliehen. Schließlich wurde er schwach und erwiderte den Kuss. Heiße Tränen rannen ihm die Wangen herunter.
    „Ich liebe dich doch“, flüsterte Neal in sein Ohr. „Du bist doch das Wichtigste, was ich habe.“
    Gero blickte Neal ungläubig an. Sein Gesicht zeigte einen kleinen Funken von Erleichterung. Ja, sogar Freude.
    „Du liebst mich?“, fragte er zaghaft, „wirklich?“
    Neal nickte und drückte Gero fest an sich.
    „Das hast mir noch nie gesagt“, sagte Gero leise und vergrub sein Gesicht in Neals Hemd. Er weinte noch einige Zeit, aber nun vor Erleichterung.
     
    „Deine Mutter hat sich echt Mühe gegeben“, sagte Neal und griff zu dem Teller mit leckeren Brotschnitten. Er saß zusammen mit Gero auf dessen Bett und sah fern. „Du glaubst gar nicht, wie froh sie war, dass wir uns wieder vertragen haben. Sie hat über das ganze Gesicht gestrahlt - wollte nicht mal den Grund für unseren Streit wissen. Wir müssen ziemlich rumgeschrien haben. Sie sagte, sie wäre beinah zwischen uns gegangen.“
    Gero atmete auf. Er war froh, dass seine Mutter keine Einzelheiten wissen wollte und ebenso war er erleichtert, dass sie, ebenso wie sein Vater, mit seiner Beziehung zu einem Mann offen umgehen konnte.
    „Deine Mutter ist wirklich in Ordnung“, stellte Neal fest und schob Gero eine Weintraube in den Mund.
    Der wirkte jedoch noch bedrückt. „Ich hätte nie gedacht, dass wir heute Abend so gemütlich zusammen sitzen würden. Ich dachte, es ist aus zwischen uns.“  
    Er machte ein trauriges Gesicht, als er sich diese Situation vorstellte.
    „Und alles nur, weil ich so ein Idiot war“, fügte Neal hinzu. Er schüttelte den Kopf.
    „Nein, es war mein Fehler! Ich habe mich unmöglich verhalten.“ Gero ärgerte sich sichtlich. „Du hättest mich doch dafür schlagen sollen.“
    Automatisch ließ Neal das Brot aus seiner Hand fallen, als er diese Worte hörte.
    „Bist du noch ganz klar im Kopf?“ Er sah seinen Freund eindringlich an. „Niemals würde ich dich schlagen, never! Man schlägt nicht, was man liebt!“
    Ungewollt musste er an seine Vergangenheit denken. Was hatte er alles für Schläge einkassieren müssen? Was hatte er in seiner Jugend alles ertragen? Aus Liebe?
    Doch sein damaliger Freund war krank gewesen, man konnte das verzeihen, wenn man wollte. Aber Neal wollte seinem Partner nie etwas Derartiges antun.  
    „Aber ich hätte es verdient“, sagte Gero mit voller Überzeugung. „Ich habe nicht auf dich gehört. Ich hätte dir vertrauen müssen. Du hast doch alles erklärt. Ach, ich hätte fast alles kaputt gemacht.“
    Er sah todunglücklich aus. Sein hübsches Gesicht war umgeben von Vorwürfen und Unzufriedenheit. Neal konnte es kaum mit ansehen. Er nahm seinen Freund sofort in den Arm und sagte: „Ich möchte nicht, dass du leidest. Wir beide hatten Schuld an dem Streit. Nun ist es vorbei, okay? Alles ist gut. Ich will dich wieder fröhlich sehen.“
    Er hielt seinen Freund fest umklammert. Noch einmal gingen Gero alle Geschehnisse durch den Kopf. Noch immer konnte er sich kaum vorstellen, dass sein Freund eine Beziehung mit seiner Schwester hatte.
    „Wieso gerade Francis? Ich verstehe das nicht.“
    „Das glaub ich“, erwiderte Neal. „Ich habe mich auch lange dagegen gewehrt, aber unsere Gefühle füreinander kamen und gingen nicht wieder weg.“ Er seufzte tief. „Es hat viele Probleme gebracht, und wie du siehst, gibt es auch heute noch Stress deswegen.“
    Er strich Gero über die Wange. Es war ein heikles Thema, das war beiden bewusst, doch sollte Gero deswegen alles aufgeben?
    „Der Gedanke, dass du nicht mehr bei mir bist, ist schrecklich. Ich kann doch gar nicht mehr ohne dich sein. Du darfst mich niemals verlassen, hörst du? Nie, nie.“
    Neal schwieg einen Moment. Er erkannte seinen Freund kaum wieder. Er war anhänglicher, noch verletzbarer als sonst. Er verhielt sich wie abhängig. Neal versuchte ihn zu trösten.  
    „Es ist alles wieder in Ordnung.“ Er sah ihm dabei tief in die Augen. „Ich verlasse dich nicht, keine Angst.“
    Dann machte er den Fernseher aus und stellte den Teller mit dem Brot beiseite. „Und jetzt wird es gemütlich“, sagt er und fing an, sich zu entkleiden. Ohne ein Wort machte Gero es ihm nach. Beide krochen unter die Decke.
    Lüstern glitten ihre nackten Körper

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