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Wir zwei zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)

Wir zwei zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Wir zwei zu dritt (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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Rasierwasser, Seifen und - auf einer Seite mit mehreren Tablettenschachteln. Mit zitternden Händen griff Gero danach und las die Packungsaufschriften.
    „Das sind heftige Schlafmittel, Beruhigungs- und Aufputschmittel. Sag nicht, dass du das Zeug nimmst!“ Gero blickte Neal angsterfüllt an. Dann lehnte er sich blass an die Wand. Neal hingegen stand nur da und sagte nichts.
    „Du brauchst das nicht, oder? Sag mir bitte jetzt, was du damit machst!“ Gero war ganz aufgelöst.
    Neal fuhr sich durch die Haare.
    „Es ist halb so wild“, fing er an, die Lage zu erklären. „Mach doch keinen Stress.“
    „Stress?“, wiederholte Gero. „Hab ich solche Tabletten im Schrank? Du scherzt wohl?“
    Resignierend hob Neal die Hände. „Ja, ich gebe es zu. Ich nehme manchmal etwas zum Schlafen. Aber nur selten, wirklich“, beteuerte er.
    „Und der Rest?“, wollte Gero wissen. „Warum brauchst du Beruhigungsmittel? Bist du nervös? Wovon?“
    „Ich bin nicht nervös!“, rief Neal sauer. „Ich habe die auf unserer letzten Tour genommen. Gegen Lampenfieber.“
    „Dann können sie ja auch weg“, sagte Gero entschlossen. Erneut öffnete er den Schrank. Und wieder versuchte Neal, ihn daran zu hindern.
    „Nein, lass sie drin. Ich fühle mich sicherer damit. Für alle Fälle. Ich nehme auch nichts. Ich schwöre es.“ Er sah seinen Freund mit treuen Augen an. Jener wurde schwach.
    „Na gut“, sagte Gero, „aber ich kontrolliere das.“
     

Kapitel 10
     
    Die Autofahrt zu Neals Eltern dauerte lange. Sie wohnten etwas abseits der Stadt. Gegen Mittag trafen sie dann ein. Umgeben von riesigen Rasenflächen fuhren sie den Sandweg entlang, Richtung Haus. Dieses war groß, glich einem alten Herrenhaus. Mit Efeu bewachsen sah es wie ein verwunschenes Schloss aus. Als sie vor dem Haus hielten, kam sofort ein Haushälter und brachte den Porsche in die Tiefgarage. Gero staunte. Alles war friedlich hier. Grün, ruhig, und hinter dem Hof auf der Weide standen sogar Pferde.
    Als sie in das Haus eintraten, kam ihnen sofort eine Frau entgegen. Sie war vornehm gekleidet, für ihr Alter noch sehr attraktiv. Sie hatte weiß-blondes Haar und ein freundliches Gesicht, wirkte auf Gero dennoch sehr selbstsicher, fast schon dominant in ihrem Auftreten. Sie schloss Neal liebevoll in die Arme.
    „Es ist schön, dass du kommen konntest. Wir haben uns ja wochenlang nicht gesehen“, sagte sie und drückte Neal an sich.
    „Hi, Mum“, erwiderte Neal. „Alles Gute zur Silberhochzeit. Ich wünsche dir und Dad alles Liebe.“
    Er überreichte ihr ein Geschenk, woraufhin Gero aufgeregt wurde. Diese Frau war also Neals Mutter.
    „Mum, das ist mein Freund Gero.“ Neal deutete neben sich, und Frau Anderson machte augenblicklich ein erstauntes Gesicht. Sie musterte Gero haargenau.
    „Guten Tag“, sagte der vorsichtig und reicht ihr die Hand. „Es freut mich sehr, Sie kennen zu lernen. Danke, dass ich mitkommen durfte.“
    Frau Anderson lächelte verkrampft, doch Gero merkte sofort, dass sie nicht sehr begeistert von ihm war. Verlegen sah er auf den Boden. Dann näherte sich auch schon Neals Vater.
    „Ich möchte dich kurz sprechen“, sagte Stephanie daraufhin zu ihrem Sohn. „Gero kann sich ja so lange das Haus ansehen. Dein Vater zeigt ihm sicher alles.“
    Gero wirkte verloren, als er mit Peter Anderson durch das Haus ging. Trotzdem interessierte es ihn enorm, das Elternhaus seines Freundes endlich kennen zu lernen.
    Neal verschwand währenddessen mit seiner Mutter in der Bibliothek.
     
    „Das ist nicht dein Ernst“, brach es aus Stephanie sofort heraus, nachdem sie die Tür hinter sich geschlossen hatte. „Was hast du dir dabei gedacht, diesen Jüngling mitzubringen? Zu unserer Familienfeier?“
    „Stephanie“, fing Neal an. Er nannte seine Mutter oft beim Vornamen. „Dieser Jüngling, wie du ihn bezeichnest, ist zufällig mein Freund. Und Dad hat ihn eingeladen.“
    Stephanie schien entsetzt. „Der ist doch minderjährig!“
    „Er wird zwanzig“, lenkte Neal ein. „Du brauchst dir keine Sorgen machen. Ich habe alles im Griff.“ Er lachte schadenfroh.
    Seine Mutter schüttelte jedoch den Kopf. „Das ist doch geschmacklos“, sagte sie. „Warum suchst du dir keine Frau, wie andere in deinem Alter auch?“
    „Ich bin nun mal so“, erklärte Neal. Und es war nicht das erste Mal, dass er seine Mutter um Verständnis bat. „Bitte akzeptiere Gero.  Für ihn ist das alles auch nicht einfach.“
     
    Gero hatte schon fast das

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