Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wir zwei zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)

Wir zwei zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Wir zwei zu dritt (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
Vom Netzwerk:
geht nicht anders.“
    „Ich verstehe das“, erwiderte Gero daraufhin. „Es kam nur so plötzlich. Ich weiß einfach nicht, wie es ohne dich werden soll.“
    Einen Moment standen die Männer eng umschlungen im Flur. „Wir sollten uns hinlegen“, beschloss Neal. „Es ist schon spät.“
    Er öffnete die Schlafzimmertür.
    „Ich soll hier schlafen?“ Gero sah ihn erstaunt an. „Ich dachte, du kommst zu mir?“
    Neal schüttelte den Kopf. „Ich habe jetzt keine Lust mehr, rüberzugehen. Entweder du bleibst, oder du gehst wieder.“
    „Was ist mit Francis?“, fragte Gero leise, um sie nicht zu wecken.
    „Was soll mit ihr sein? Sie wird es sicher nicht stören, wenn du hier bleibst. Das Bett ist groß genug.“ Neal ging vor und schlug die Bettdecke zurück. Dann machte er die Nachttischlampe an
    Gero fiel aus allen Wolken.
    „Ich kann doch nicht mit bei euch im Bett schlafen?“ Er nahm etwas Abstand und betrachtete die schlafende Francis von Weitem. Sein Freund zuckte hingegen mit den Schultern.
    „Wieso denn nicht? Ist ja keine Einladung zum Gruppensex.“
    Er trat an das Bett heran und setzte sich. Gero zögerte jedoch noch sichtlich.
    „Also, was ist jetzt?“, fuhr Neal weiter fort. „Du musst dich entscheiden. Ich gebe mir wirklich Mühe, deinen und Francis’ Bedürfnissen gerecht zu werden, aber nun bin ich einfach müde-  und möchte schlafen.“
    Gero nickte. „Na gut. Ich bleibe hier.“ Er schloss die Schlafzimmertür und folgte Neal ins Bett.
     
    Francis war die erste, die am nächsten Tag erwachte. Die Herbstsonne schien andächtig ins Zimmer. Sie musste leicht schmunzeln, als sie neben sich Neal und Gero dicht an dicht schlafen sah. Sie beugte sich zu ihrem Bruder herunter und gab ihm einen Kuss auf die Stirn.
    In der Küche deckte sie dann den Frühstückstisch. Schließlich huschte sie so, wie sie war, rüber in die WG von Thilo. Der staunte nicht schlecht, als er Francis nur mit Nachthemd bekleidet an seinem Bett erblickte.
    „Ich träum’ wohl“, fuhr es aus ihm heraus. Er richtete sich auf und strich seine langen, schwarzen Haare aus dem Gesicht. „Wie komm ich denn zu der Ehre?“
    „Ich dachte, du willst vielleicht mit uns frühstücken?“, erwiderte Francis. „Wer weiß, wann wir mal wieder alle zusammen sind.“
    „Gute Idee!“ Thilo grinste, und als er seine Arme ausstreckte, um Francis’ Taille zu umfassen, wich sie gekonnt aus.
    „Nicht, lass das bitte!“
    Thilo seufzte laut und sank zurück in die Kissen. „Du machst es mir aber auch nicht leicht.“ Er verzog das Gesicht und starrte dann an die Decke.
    „Gib mir Zeit, okay?“ Francis lächelte sanft und versuchte Thilo zu beruhigen, doch jener schüttelte nur mit dem Kopf.
    „Solange Neal in deinem Kopf herumspukt, habe ich doch sowieso keine Chance.“
     

Kapitel 15
     
    Es war noch früh am Morgen, sodass der Zoo recht wenig Besucher zählte. Vor dem Raubtiergehege stand Neal mit seinem Sohn Nicholas an der Hand. Sie betrachteten die Tiger. Auch Gero war mit. Ein leichter Wind wehte, so dass er seinen Schal fester zuzog.
    „Die sind aber groß, die Tiger!“, staunte Nicholas. „Sind die gefährlich, Papi?“
    Neal lachte. Leicht schüttelte er den Kopf. Dann stieg er über den kleinen Zaun, der die Besucher von den Gittern fernhielt. „Look! Ich kann meinen Arm in das Gehege halten!“ Er streckte die Hand durch die Gitterstäbe und begann noch herzhafter zu lachen.
    Gero blieb fast das Herz stehen. „Spinnst du? Hör auf damit!“
    Gelassen zog Neal seinen Arm zurück und trat wieder hinter den Zaun. Dann nahm er seinen Sohn auf den Arm und wirbelte ihn herum. „Das war wirklich gefährlich. So was darf nur der Papi machen, ja, Nicholas?“
    Der kleine Junge nickte. Neal setzte ihn wieder ab, und sofort rannte Nicholas vor zu den Pferden.
    „Wie kommst du dazu, deinen Arm in das Gehege zu halten?“ Gero war noch immer fassungslos, doch sein Freund lächelte liebevoll. Überhaupt schien Neal besonders gut gelaunt, fast so, als hätte er vergessen, dass es nur noch zwei Tage waren, die ihn von der Reise nach London trennten.
    Dann hörten sie Nicholas rufen, der ganz aufgeregt vor den Pferden stand. „Darf ich reiten, Papi?“
    „Aber sicher!“, erwiderte Neal gelassen. Er zückte sein Portemonnaie, dann zahlte er an der Kasse, und im nächsten Moment kam ein Mann, der Nicholas auf eines der Pferde hob und es dann langsam an einer Longe im Kreis herum führte.
    Nicholas strahlte vor Freude.

Weitere Kostenlose Bücher