Wissenswert - Religion und Glaube
(salat) zu verrichten: vor Sonnenaufgang, am Mittag, am Nachmittag, vor Sonnenuntergang und am späten Abend. Beim Gebet wenden sich die Muslime stets in Richtung Mekka. Der beste Ort dafür ist zwar die Moschee, aber das Gebet kann überall stattfinden. Viele Muslime besitzen einen Gebetsteppich als »mobilen« sauberen Gebets platz.
Dieses Gebet findet stets und überall auf der Welt auf Arabisch statt. Deshalb sind auch Koranschulen für Kinder so wichtig, da hier die Kinder die wichtigsten Gebete lernen sowie die Grundzüge der arabischen Sprache, um den Koran auf Arabisch lesen zu können.
© akg-images
Die Wandkacheln im Palast des Kurschid-Paschas in Kairo zeigen die groÃe Moschee in Mekka, in deren Zentrum sich die Kaaba, das Hauptheiligtum der Muslime, befindet. In dem quadratischen Steingebäude stand nach der Ãberlieferung der Thron Gottes.
Welche Fastengebote kennt der Islam?
»Esst und trinkt, bis der weiÃe Faden von dem schwarzen Faden der Morgenröte zu unterscheiden ist« (Sure 2,187). Einmal im Jahr, im islamischen Monat Ramadan, sind alle in religiösem Sinn erwachsenen Muslime zum Fasten (saum) verpflichtet. Dazu gehört der völlige Verzicht auf Essen und Trinken, Rauchen und Geschlechtsverkehr von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Aber auch unmoralische oder gar sündige Gedanken und Handlungen müssen unterbleiben, da durch sie das Fasten ungültig wird.
Das Fasten dient der Läuterung von Geist und Seele. Der Lebensrhythmus passt sich den gebotenen Einschränkungen an, die Aktivitäten sind tagsüber auf das unbedingt Notwendige begrenzt, das soziale Leben findet überwiegend in den Abend- und Nachtstunden statt. Die Gläubigen erwarten mit Spannung die öffentliche Ankündigung des Sonnenuntergangs, dann wird nach einem Gebet, meist in der Gesellschaft von Familie und Freunden, gegessen. Kurz vor Sonnenaufgang stehen die meisten noch einmal auf, um eine Mahlzeit einzunehmen, bevor der nächste Fastentag beginnt.
Wie werden die Armen unterstützt?
Jeder Muslim ist verpflichtet, einen Teil seines Vermögens an die Gemeinschaft abzugeben. Dafür wird auf Besitz in Form von Edelmetallen oder kaufmännischen Waren, aber auch von landwirtschaftlichen Erzeugnissen, ein bestimmter, genau festgelegter Anteil, die Almosensteuer (zakat), erhoben. Sie soll Armen, Schuldnern, Reisenden und anderen Bedürftigen zugutekommen.
Was sollte jeder Muslim einmal im Leben tun?
Jeder Muslim sollte einmal im Leben die groÃe Wallfahrt nach Mekka (Hadsch) unternehmen. Zum vorgeschriebenen Zeitpunkt, während des Wallfahrtsmonates, reisen Millionen Gläubige meist mit Bus oder Flugzeug zu den heiligen Stätten. Dort legen sie sich ihr Pilgergewand an und treten damit in den Weihezustand ein. Diese Gewänder bestehen aus weiÃen, ungesäumten Tüchern, die symbolisieren sollen, dass in der Religion alle gleich sind, ungeachtet ihres sozialen oder finanziellen Hintergrundes. Die Pilger dürfen sich nicht rasieren und kämmen, weder Nägel noch Haare schneiden und müssen auf Parfüm und Geschlechtsverkehr verzichten.
Nach einer groÃen Waschung, einem Gebet und der Bekräftigung ihrer Absicht beginnt die eigentliche Wallfahrt. Dazu gehören das mehrmalige Umschreiten der Kaaba, eines würfelartigen Gebäudes mit einem schwarzen Stein an einer Ecke, der Gang in die Ebene von Arafat, ein Lauf nach Mina, Gebete und eine Predigt sowie das symbolische Bewerfen des Teufels mit Steinen. Für die Pilger bedeutet die Teilnahme an diesem Ritual meist eine beeindruckende Erfahrung der islamischen Gemeinschaft.
Wussten Sie, dass â¦
   jeder fünfte Mensch ein Muslim ist? Mit über einer Milliarde Gläubigen ist der Islam nach dem Christentum die zweitgröÃte Religion.
   das Betreten des heiligen Bezirks in Mekka für alle Nichtmuslime streng verboten ist?
   »Islam« so viel bedeutet wie »Hingabe an Gott«?
   der Muezzin, eine Art Ausrufer, die täglichen Gebetszeiten vom Turm der Moschee, dem Minarett, kundgibt? Diese Aufgabe wird allerdings zunehmend von einem Lautsprecher übernommen.
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