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Witch Boy: Stadt der Geister (German Edition)

Witch Boy: Stadt der Geister (German Edition)

Titel: Witch Boy: Stadt der Geister (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Romana Grimm
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Trost.
    „Was zum- “, setzte Seth an. Die Geräusche, die Hilton beim Schlingen von sich gab, klangen, als hätte er tagelang gehungert.
    „Los, Leute! Beeilt euch, die Fahrstunde fängt in zehn Minuten an! “, rief Ira und klatschte laut in die Hände.
    Beinahe wie im Zeitraffer packten die Blackwoods ihr Zeug zusammen und verschwanden geschlossen in Richtung des Parkplatzes. Keine drei Minuten später war es totenstill in der Umkleide.
    Seth rieb sich mit einer Hand die Augen. „Das habt ihr auch gesehen, oder?“, fragte er die anderen. „Was ist eigentlich mit denen los?“
    „Er klang wie ein Hund “, ergänzte Archie.
    „Ein verdammt hungriger Hund, wenn ihr mich fragt. “ Jos putzte seine Brille an seinem verschwitzten T-Shirt und fluchte, als er die neuen Schlieren nach dem Aufsetzen bemerkte.
    „Wieso habe ich das nicht mit dem Handy gefilmt? “, sagte Lennard. „Das hätte Hunderttausende von Klicks im Internet gegeben. Die Leute stehen auf sowas.“
    „Worauf? “, fragte Seth. Er zog sich endlich seine Sportsachen aus und schnappte sich sein Handtuch.
    „Na, Kerle, die so tun, als wären sie Werwölfe und so ein Kram “, sagte Lennard augenrollend. „Die Mädels fahren total drauf ab.“
    „Und was würde dir das bringen, wenn sie auf Paris abfahren? “, fragte Archie sarkastisch.
    „Reflektierender Ruhm, Alter, reflektierender Ruhm. “
    Seth seufzte genervt und ließ das Wasser laufen. Von Mädchen hatte er in nächster Zeit genug.
    Wenig später auf dem Parkplatz standen Seth und seine Kumpel einer ganzen Brigade an Blackwoods gegenüber. Für beinahe jeden Schüler war ein Erwachsener angerückt, die Autoschlüssel schon in den Händen, und nur Aaron hatte noch keinen Fahrschüler an seiner Seite.
    „Morgan, du kommst mit mir, Conelli und van Aelst, ihr geht mit den beiden dort drüben. Auf geht’s, umso früher können wir nach Hause. “
    Die Gruppe trennte sich auf die Sekunde pünktlich. Aaron führte Seth zu seinem Polo und bedeutete ihm, einzusteigen. Er hielt einen gesunden Abstand und lehnte sich im Auto gegen die Tür, so weit weg von Seth, wie es ihm möglich war.
    „Was ist hier los?“, fragte Seth ohne Umschweife. „Deine Leute benehmen sich seit heute Morgen noch merkwürdiger als sonst.”
    Aaron schnaubte. „Augen auf die Straße. Ich gehe davon aus, dass du weißt, was du tust. “
    Seth rollte mit den Augen und schnallte sich an. Das Fahren machte ihm Spaß, allerdings war er noch nie in einem so alten Auto gefahren. Er löste die Handbremse, trat die Kupplung durch und legte den Gang ein. „Wohin? “
    „Raus auf die Hauptstraße und dann Richtung Little Fortuneswell. Dort wenden wir und kommen wieder zurück. “
    Seth fuhr los, den Rücklichtern der anderen hinterher. „Wieso dieses Aufgebot? Ich dachte, du leitest den Kurs. “
    „Du solltest beim Fahren nicht sprechen “, erwiderte Aaron knapp. Er hielt sich am Oh-Scheiße-Griff über dem Fenster fest und sah stur aus der Frontscheibe.
    „Liegt es am Amulett, das Claire mir gegeben hat? “, fragte Seth mit bewusst uninteressiert klingender Stimme.
    „So ein Unsinn. “
    „Ach ja? “
    „Kein Mensch glaubt mehr an Amulette. Gib mal ein bisschen Gas, du fährst ja wie eine alte Oma. “
    Seth hörte nicht auf ihn, sondern drosselte sogar noch etwas die Geschwindigkeit, da das Auto vor ihm ebenfalls langsamer wurde. „Aliki hat mir auch schon eins gegeben. Sie glaubt offensichtlich dran.“
    „Was meine These bestätigt. “
    „Alter, uncool. “
    Aaron lächelte lediglich zynisch.
    Der Vorgänger nahm endlich an Fahrt auf, und Seth folgte ihm in einem gesunden Abstand. Durch das offene Fenster kam laue, nach geschnittenem Gras duftende Sommerluft herein und nachdem Aaron ihn nicht daran hinderte, lief auch noch Rockmusik im Radio.
    „Wäre es okay, wenn ich in der Stadt kurz jemandem Hallo sagen gehe? “, fragte er, als das Ortseingangsschild in Sicht kam. „Dauert nur ein paar Minuten. Aber wenn du gleich weiter willst, ist das auch okay.“
    Aaron seufzte und legte den Kopf in den Nacken. „Mach doch, was du willst. “
    Seth beschloss, seinen Tonfall zu ignorieren. „Okay, danke. “
    Er hielt vor Gretchens Haus, kletterte aus dem Wagen und blieb vor dem Beifahrerfenster stehen. Aaron drehte den Kopf weg, ganz so, wie Seth es vermutet hatte.
    „Ich brauche wirklich nicht lange.“
    „Verpiss dich endlich, Morgan. “
    „Ist ja gut, Eure Hoheit. “ Seth hob beschwichtigend die

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