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Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus

Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus

Titel: Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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Todes zurückgeblieben sein musste.
    »Kehren wir um, wir müssen sie da rausholen«, sagte Roxy und machte Anstalten, wieder in den Schacht zu kriechen, aber dafür hatten die Freunde keine Zeit. Ein gigantischer Schatten legte sich bedrohlich auf sie.
    Über ihnen flog Karkon auf dem geflügelten Löwen und schwang den Pandemon Mortalis.
    »Oh nein, der Löwe lebt. Er ist aus Fleisch und Blut. Karkons Zauber hat funktioniert. Wir sind verloren«, hauchte Roxy völlig verzweifelt.
    Ninas Stern war tiefschwarz und so groß geworden, dass er die ganze Innenseite ihrer rechten Hand bedeckte. Ihr war klar, dass sie in extremer Gefahr schwebten, und ihr kam nur eine Lösung in den Sinn: »Gugi... Gugiiiii!«, schrie sie aus Leibeskräften.
    Der magische Vogel des Sechsten Mondes erschien auf der Stelle, ergriff Nina im Flug und trug sie mit sich in die Höhe. Cesco und Roxy rannten zu einer Sanddüne, um sich hinter ihr zu verstecken.
    »Aahaha, ahahaa, jetzt sind wir gleichauf. Dummes Hexchen, kämpfe, wenn du den Mut hast!«, rief Karkon. Der Graf stand sicher auf dem Rücken des Tiers, sein violetter Umhang flatterte im Wind und seine schamlose Lache drang Nina durch Mark und Bein.
    Vom Rücken des Gugi, der mit atemberaubender Geschwindigkeit durch die Luft sauste, begann Nina den Rivalen mit den Laserstrahlen ihres Taldom Lux zu beschießen. Ein, zwei, drei Schüsse, aber keiner traf sein Ziel. Der geflügelte Löwe riss brüllend sein riesiges Maul auf und zeigte seine spitzen Zähne. Dann startete er einen Angriff und versuchte in den Kopf des Gugi zu beißen. Der Vogel wich blitzschnell aus und wendete abrupt. Nina verlor das Gleichgewicht, stürzte hinunter und versank im Sand.
    Auch Karkon wankte und rutschte zwischen die großen starken Flügel des Löwen. Nur mit Mühe schaffte er es, sich an ihn zu klammern, und blieb taumelnd in der Luft hängen. Die beiden Tiere hatten einen Kampf um Leben und Tod begonnen. Der Gugi sperrte seinen goldenen Schnabel auf und stieß einen gellenden Schrei aus. Mit seinen vier Flügeln versuchte er, die Wildkatze auf Abstand zu halten. Aber der Löwe bekam das Bein des Gugi mit den Reißzähnen zu fassen. Der magische Vogel hob den Kopf und schloss die Augen.
    Mit letzter Kraft konnte er sich aus den Fängen des Löwen befreien, flog verzweifelt nach oben und flüchtete unter Schmerzensschreien zwischen die Pyramiden.
    Nina raffte sich aus dem Sand auf und verfolgte die Szene bange. Sie befürchtete schon, dass Karkon nun gewonnen hatte, und fühlte sich verloren, da schlug der Löwe kräftig mit seinen Flügeln und der Graf verlor den Halt. Nach ein paar Überschlägen in der Luft landete Karkon zwischen zwei Dünen.
    Der Sand begann zu beben und vor der Cheopspyramide formte sich eine gewaltige Windhose aus Staub. Im Zentrum des Wirbels tauchte Osiris auf. Die Gottheit war erschienen, um die Kinder zu retten. Sie sah genauso aus wie die Statue aus Stein, die sie kurz zuvor gegen den in Seth verwandelten Karkon hatten kämpfen sehen. Der Gott hatte grüne Haut, trug den Kopfschmuck eines ägyptischen Königs und hielt das mächtige Uas-Zepter in der Hand.
    Durch den Sog des Sandwirbels wurden Roxy und Cesco zu der ägyptischen Gottheit gezogen, die mit einer einzigen Geste auch Nina zu sich holte. Wie von einer magnetischen Kraft angezogen, schwebten sie ganz dicht an Osiris’ Körper. Er hob von der Erde ab und streckte sein Zepter in die Höhe, das in einem grünen Licht erstrahlte. In Sekundenschnelle wurden sie vor den entsetzten Augen von Karkon, der nicht einmal mehr die Zeit hatte, sein Pandom Mortalis zu zücken, von dem Strudel verschluckt.
    Stille und Ruhe breiteten sich über der Wüste aus.
    Mit Schaum vor dem Mund schrie Karkon wütend nach dem geflügelten Löwen, der zwischen den Pyramiden kreiste. Die Wildkatze, die immer noch unter seinem bösen Zauberbann stand, gehorchte und kam zu ihm geflogen. Der Graf schwang sich wieder auf den Rücken des Tiers und machte sich auf die Suche nach dem verletzten Gugi und den von Osiris geraubten Kindern.

Das Totenbuch und das Geheimnis der Toiran
    In der Wolke aus goldenem Sand war das Atmen unmöglich, der Staub der Wüste drang den Kindern in Augen, Mund und Ohren und wenige Sekunden schienen eine Ewigkeit zu dauern. Nina hielt mit einer Hand den Taldom Lux fest, mit der anderen krallte sie sich an Osiris’ glänzende Kleidung. Roxy und Cesco umklammerten sich und die ägyptische Gottheit hielt sie behutsam an sich

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