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Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus

Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus

Titel: Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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fröhlich mit den Flügeln und nickte so freudig mit ihrem Köpfchen, dass ihre beiden zierlichen schwarzen Fühler hin und her wippten.
    Bis zu diesem Moment hatte Andora still dagesessen. Aber auf einmal klatschte sie applaudierend in die Hände, sodass alle sie verblüfft anstarrten.
    Max lief zu ihr und betrachtete sie neugierig, und erst da schlug sie die Augen nieder und senkte vor Scham den Kopf. Sie hatte instinktiv in die Hände geklatscht und hatte es nicht einmal gemerkt. Nina sagte an Max gewandt: »Seltsames Verhalten. Ich vertraue ihr irgendwie nicht.«
    Nach einem Augenblick der Verwirrung gingen die Freunde zum Ausgang des Acqueo Profundis. Cesco öffnete die Tür und ließ den Sbackio in den Förderwagen steigen. Er nahm fast den ganzen Platz ein. So setzte sich Fiore auf Roxys Schoß und Cesco und Nina quetschten sich auf die Seite, während Dodo fast im Fell des großen weißen Wattebauschs verschwand. Die Einzige, die keine Probleme hatte, einen Platz zu finden, war natürlich Ondula, die schon aufgeregt durch den geheimen Tunnel flatterte.
    Der Wagen fuhr ruckartig los und sie erreichten in Sekundenschnelle das Labor der Villa.
    Ondula aß eine ordentliche Portion Rubinpulver und begann zu sprechen. »Hallo, ich bin Ondula, der magische Schmetterling von Xorax«, sagte sie und imitierte dabei Cescos Stimme, dem wie den anderen vor Staunen die Kinnlade runterfiel.
    Nina streichelte mit einem Finger über das Köpfchen des orangefarbenen Schmetterlings und fragte: »Kannst du alle Stimmen nachahmen?«
    »Ja, natürlich. Und wenn du willst, kann ich auch singen«, antwortete Ondula mit der Stimme der jungen Alchimistin. »Wahnsinn!«, riefen die Kinder begeistert.
    Nina sah auf die Uhr. Es war dreiundzwanzig Uhr, neunundfünfzig Minuten und sechs Sekunden. Sie ging zum Systema Magicum Universi, legte die Hand mit dem Stern auf das flüssige Blatt und fragte: »Buch, wir müssen mithilfe des Taldom Lux unsichtbar werden. Kannst du uns weiterhelfen?«
     
    Erledige vorher eine Sache:
    Auf den Weg muss sich Ondula machen.
    Offne die Tür, sie wird fortfliegen, wohin, das weiß sie selbst bereits.
     
    Der Schmetterling drehte zwei Pirouetten in der Luft, und Nina öffnete die Tür des Labors, um ihn herauszulassen.
    Die fünf Freunde sahen erneut das Buch an, das aufleuchtete.
     
    Jetzt müsst ihr alle die Augen schließen, denn die Magie dürft ihr nicht sehen.
    Denkt daran, dass der Zauber nur zwei Stunden währt, bevor ihr wieder in die Realität zurückkehrt.
     
    Bevor das Buch mit dem magischen Vorgang begann, nahmen die Kinder die Charta Mater und das Viola Grafit und umarmten den Sbackius. Nina tastete nach den neun schwarzen Nummernstreifen, die sie aus der Nebelnull geholt hatte. »Die werden die Numeromagie ausschalten«, sagte sie zuversichtlich und schloss die Augen. Dann stellten sie sich alle ganz dicht zusammen.
    Der Taldom Lux begann in Ninas Händen zu vibrieren, und aus  den Goasil-Augen löste sich eine feine schwarze Rauchsäule, die sich wie eine Schnur um die Gruppe wickelte. Das Systema Magicum Universi hob sich vom Experimentiertisch und fing an, immer schneller um sich selbst zu kreisen, bis sich eine kleine Windhose bildete, die die Kinder und den Sbackius auf einen Schlag in sich einsog.
    Wenige Sekunden später befanden sich die Freunde vor der Tür von Karkons Palast. Sie sahen sich verdutzt an. Damit hätten sie nicht gerechnet. Sie hatten nicht einmal das Fährboot nehmen müssen, um zu Karkons Palast zu kommen. Aber waren sie überhaupt unsichtbar? Sie schauten an sich hinunter und konnten keine Veränderung feststellen. Auch gegenseitig sahen sie sich ohne Probleme. Da stieß Cesco Nina an und zeigte lautlos auf einen Nachtwächter, der gerade um die Ecke gebogen kam. Angespannt drückten sich die Kinder an die Mauer. Der Mann ging so nahe an ihnen vorbei, dass sie seinen Knoblauchatem riechen konnten. Als ob sie überhaupt nicht vorhanden wären, drehte er seelenruhig weiter seine Runde. Sobald er hinter der nächsten Ecke verschwunden war, pressten sich die Kinder die Hände auf den Mund: Fast hätten sie vor Überraschung losgejubelt! Sie waren tatsächlich unsichtbar! Cesco streichelte den Sbackius, der versuchte, keine Seifenblasen zu machen. Roxy berührte ungläubig Fiores Arm, während Dodo verdattert seine Hände betrachtete. »Perfekt, die Magie funktioniert. Niemand kann uns sehen«, flüsterte Nina und drückte den Taldom Lux an sich.
    Ondula war es in

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