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Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus

Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus

Titel: Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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Halt still, was machst du denn? Wenn wir so einen Krach machen, werden die Androiden aufwachen und Karkon sofort angerannt kommen«, ermahnte Nina ihn. Der Sbackius senkte verschämt den Blick, wackelte mit den Ohren und setzte sich still hin. Ondula pickte das grüne Zettelchen ab und brachte es Nina, die es im Schein einer Kerze las.
     
    Hauà: 6065514. Rakete nicht berühren und nie den Energiefluss unterbrechen.
     
    »Interessant«, sagte Nina grinsend und weckte damit die Neugier der anderen, die sich um sie sammelten, um das rätselhafte Schriftstück zu lesen.
    »Was heißt Hauà?«, fragte Roxy.
    »Wenn ich mich richtig erinnere, heißt das auf Arabisch Luft.« Die kluge Fiore gab mal wieder eine gute Figur ab.
    »Luft? Aber dann ... na ja, dann könnte dies das zweite Element sein. Im Notizbuch von Professor Mischa steht, dass die Luft unsichtbar und beweglich ist. Sie ist das Prinzip des Lebens ohne Zeit und mit Leuchtendem Geist.«
    Nina spürte, dass sie auf dem richtigen Weg waren, um das Rätsel zu lösen, und sie konnte es nicht erwarten, das zweite Element zu befreien. Sie wusste, dass sie den in Ägypten gefundenen Satz »Abdir  Seiat« jetzt noch nicht benutzen durften, sondern ihn in den Computer in Karkons Labor eingeben mussten. So hatten sie auch das erste Element befreit, daran erinnerte sie sich genau. Nina begriff, dass jetzt der Moment gekommen war, um die Charta Mater und das Viola Grafit anzuwenden, damit sie den Energiefluss der Rakete unterbrechen konnten. Und um das zu tun, musste sie die Zahlenfolge 6065514 aufschreiben und die numeromagischen Zahlen verändern, die die verzauberte Maschine bildeten. »Wenn ich mich recht erinnere, stand in Karkons Aufzeichnungen, dass man drei Mal die magischen Worte »Numeros Noctis« sagen muss, wenn man die Zahlen erst einmal aufgeschrieben hat«, sagte Nina hoch konzentriert und zog das Papyrus der Charta Mater hervor, während Cesco vorsichtig die Vase mit dem Viola Grafit öffnete.
    Unter den aufmerksamen Blicken von Ondula und Sbackius stellten sich die Kinder neben die Rakete. Nina breitete den Papyrus auf dem Boden aus und kniete sich davor. Als sie die Hand in die Kanopenvase mit dem Viola Grafit stecken wollte, flog der Schmetterling zu ihr und sagte: »Nein, um das Grafit kümmere ich mich. Diktier du mir die Nummern und ich werde sie auf die Charta Mater schreiben.«
    Nina beobachtete neugierig, wie Ondula ihre kleinen Händchen in die lilafarbene Flüssigkeit tunkte und dann darauf wartete, dass Nina loslegte. Die junge Alchimistin fing an, die Nummern in ihrer genauen Reihenfolge zu diktieren: »Sechs, hängt mit den Würfeln zusammen, Null ist der Motor aller Mechanismen, aber es ist notwendig, die Position nach Norden zu bewahren.« Nach einem tiefen Atemzug wiederholte Nina erneut die Sechs, dann zweimal die Fünf, die Nummer, die die Zylinder bildete, danach diktierte sie die Eins, das Prinzip der magnetischen Balken, und zum Schluss die Vier, die mit den Rädern des Mechanismus korrespondierte. Als Ondula alle
    Nummern in der richtigen Reihenfolge niedergeschrieben hatte, sprach Nina dreimal die Worte »Numeros Noctis«. Die Nummern lösten sich von der Charta Mater und blieben einen halben Meter über dem Boden in der Luft schweben. Der Sbackius schaute die seltsamen lilafarbenen Formen vergnügt glucksend an, und auch die Kinder näherten sich ihnen vorsichtig, um die Nummern, die völlig harmlos aussahen, zu berühren. Ondula flatterte um sie herum, und die Luftbewegungen, die sie mit ihren Flügelschlägen verursachte, ließen sie leicht hin und her schwanken.
    Dann zog Nina die schwarzen glänzenden Streifen, die sie aus der Nebelnull geholt hatte, aus ihrer Tasche. »Dies sind die guten Nummern, die die Bösen auslöschen werden«, sagte sie und ließ Cesco und Roxy beiseitetreten. »Bringt euch lieber in Sicherheit. Ich weiß nicht, was passieren wird.«
    Das Mädchen vom Sechsten Mond begann mit der Alchimie und legte die neun Nummern, die in die Streifen eingeprägt waren, auf den Fußboden. Dann wartete sie. Auf einmal erhob sich die schwarze Sechs und legte sich über die lilafarbene Sechs, dann die erste schwarze Fünf, die sich an die Fünf in der Luft heftete. So taten es auch die anderen Zahlen und ihre Gegenstücke. Die einzige Nummer, die jedoch unbedeckt blieb, war die lilafarbene Null, die numeromagische Zahl, die mit dem Motor übereinstimmte - die allerwichtigste.
    »Aber es sind nur neun Streifen, die Null

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