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Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus

Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus

Titel: Witcher, Moony - Nina 02- Und der goldene Skarabäus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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Fantasio zu bringen, war das Abenteuer noch lange nicht vorbei. Im Gegenteil. Karkon Ca’ d’Oro und der Bürgermeister würden nicht aufgeben, und jetzt, da Nina und ihre Freunde den Magier erneut geschlagen hatten, würde er einen erbitterten Rachefeldzug planen.
    Es war fast vier Uhr morgens, als die Kinder im Park der Villa landeten.
    Verfroren und schläfrig warfen sie sich im Orangensaal auf die weichen Sofas und schliefen auf der Stelle fest wie die Murmeltiere. Nur Nina fand keine Ruhe. Die junge Alchimistin setzte sich im Kaminsaal vor das Feuer. Mit Platon und Adonis zu ihren Füßen dachte sie noch einmal über all das nach, was ihr geschehen war, seitdem sie in Venedig lebte. Innerhalb weniger Monate hatte sich ihr Leben komplett verändert. Der mysteriöse Tod des Großvaters und das Abenteuer auf Xorax hatten alles auf den Kopf gestellt. Sie betrachtete das sternförmige Muttermal auf ihrer Handinnenfläche, dann ballte sie die Hand zu einer Faust, schloss die Augen und lehnte ihren Kopf an einen der Sessel. Sie grübelte auch über das nach, was Ondula ihr gesagt hatte. »Die schwarze Tür mit dem roten Rahmen. Die Stimme der Persuasion befindet sich da drin«, wiederholte sie in Gedanken und versuchte sich auszumalen, was sie in diesem Raum tatsächlich vorfinden würde.
    Das Feuer brannte knisternd und seine Glut wärmte die eiskalten Füße des Mädchens. Vom wohligen Schnurren Platons begleitet, schlief sie müde und abgekämpft endlich ein. In dieser Nacht wartete kein unheimlicher Mönch in ihren Träumen.
    Um sieben Uhr morgens kam Ljuba in den Orangensaal und fand dort die schlafenden Kinder. Cesco lag zusammengekauert auf dem Sofa und schnarchte wie ein Weltmeister. Neben ihm hatte sich Dodo ausgestreckt, ein Arm baumelte herunter, der andere war um die Kanopenvase geschlungen, die er noch immer fest an seine Brust gedrückt hielt. Unter dem Bild der Prinzessin Espasia in dem Sessel aus bordeauxrotem Samt schlummerte friedlich Roxy, während Fiore, die Charta Mater im Arm, inmitten von weichen Kissen bäuchlings auf dem Perserteppich schlief.
    »Was ist denn hier los? Was macht ihr noch hier? Seid ihr über euren Schulaufgaben eingeschlafen?« Die Stimme der Kinderfrau dröhnte wie eine Trompete in die Ohren der vier Freunde, die allesamt hochschreckten.
    »Wir waren müde. Wir haben bis spät gelernt und ...«, versuchte Cesco sich zu rechtfertigen.
    Die gute Ljuba hob kopfschüttelnd die Arme zum Himmel. »Was für eine Geduld ich haben muss! Ich geh jetzt in die Küche und bereite euch ein Frühstück vor. Aber wo ist Nina?«
    »Ich bin hier. Und ich hab einen Bärenhunger«, sagte Nina, die bei Ljubas Gezeter ebenfalls aufgewacht war.
    »Bist du denn auch nicht ins Bett gegangen?«, tadelte das Kindermädchen.
    »Na ja, ehrlich gesagt bin ich im Kaminsaal eingenickt ...« Nina zwinkerte Sahnetorte zu, die gefolgt von Adonis und Platon schnaufend in die Küche ging.
    Als die Kinder allein waren, begann Nina zu sprechen: »Auch dieses Mal ist alles noch einmal gut gegangen. Aber ich mache mir ziemliche Sorgen und fürchte, dass Karkon bald wieder von sich hören lassen wird. Wir müssen auf alles gefasst sein.«
    Dodo stand vom Sofa auf und reckte sich: »Gl... glaubst du, dass der Bürgermeister es noch immer auf mich a... abgesehen hat?«
    »Ich weiß nicht«, antwortete Nina, »aber wir sollten lieber vorsichtig sein.« Sie schwieg einen Augenblick nachdenklich, dann fuhr sie fort: »Und dann geht mir dieses Kabitus Morbante nicht aus dem Kopf. Ich komm einfach nicht dahinter, was es sein könnte.«
    Roxy gähnte und steckte Cesco damit an. Sie waren wirklich fix und fertig und wollten nur einen gemütlichen Sonntag verbringen, ohne über weitere Probleme nachzugrübeln.
    »Mandelplätzchen, Cremehörnchen, heißer Tee, Milch mit Kakao und Orangensaft. Los, Kinder, jetzt wird gefrühstückt, das wird euch guttun!« Ljuba war mit einem Tablett voller Leckereien in den Orangensaal marschiert und ein strahlendes Lächeln breitete sich auf den Gesichtern der fünf jungen Helden aus.
    Der Morgen verlief ruhig: Nina und Cesco spielten Schach, Roxy und Dodo widmeten sich Kreuzworträtseln, während Fiore gemütlich im Sessel saß und ihre Lieblingsmusik auf ihrem MP3-Player anhörte.
    Aber der Frieden währte nicht lange. Um elf Uhr kam Professor José in die Villa. Er machte ein finsteres Gesicht. Zusammen mit Nina begab er sich in den Dogensaal. Der Professor zeigte ihr mit besorgter Miene

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