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wittern ein Geheimnis

wittern ein Geheimnis

Titel: wittern ein Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Fachleuten bekannt, aber wahrscheinlich nur ein ehemaliger Lagerplatz für Vorräte und Beute. Er wandte sich aufgeregt an Harry.
    »Harry, könnte der Weg zu der riesigen Höhle führen, von der Gustav erzählt hat? Ein früherer Lagerplatz oder so was, aber sonst nicht weiter interessant?«
    »Ja, natürlich, das wäre möglich«, sagte Harry. »Die meisten dieser unterirdischen Wege waren Verbindungsgänge von einem Posten zum anderen. Es wäre glatter Blödsinn, wenn ein Gang – peng! – mittendrin enden würde.«
    »Du machst mir Mut«, sagte Richard. »Der Einzige von uns, der genau Bescheid weiß, ist wieder einmal Tim. Nicht wahr, Tim?«
    Tim stand schon halb hinter dem Felsvorsprung, wedelte mit dem Schwanz und schien zu fragen: Wann kommt ihr endlich?
    »Dann bleibt uns keine andere Wahl«, sagte Julius. »Auf alle Fälle müssen wir da durch.«
    Nun zwängten sie sich durch das enge Loch. Richard schaffte es und auch die anderen. Für Julius war es sehr schwierig. Fast gab er auf.
    »Du solltest nicht so viel Kuchen schnabulieren, du unbändiges Leckermäulchen!«, war Richards spöttischer Rat. »Weiter, weiter, nur nicht aufgeben, Ju! Ich ziehe an deinen Armen.«
    Mit Stöhnen und Keuchen rutschte er schließlich hindurch. »Ich bin platt wie eine Flunder«, jammerte er. »Wenn jetzt noch einer einen blöden Witz über meinen Frühstücksappetit macht, dann kann er was erleben!«
    Gleich hinter dem Durchschlupf wurde der Gang breiter und alle nahmen das dankbar zur Kenntnis. Er verlief schnurgerade und dann steil abwärts, sodass die fünf Kinder ins Rutschen kamen und Tim in Galopp verfiel. Plötzlich war Schluss, endgültig Schluss. Diesmal standen sie nicht vor einer blanken Felswand, es war etwas anderes.
    »Eingestürzt!« Richard stöhnte. »Seht euch das an. Jetzt haben wir die Bescherung!« Es sah in der Tat wenig einladend aus. Erde, Felsbrocken und Steine waren von oben eingebrochen und hatten den Gang verschüttet. Es war aussichtslos – es blieb ihnen nichts anderes übrig, als umzukehren.
    »Verflixt!«, brummte Richard und stieß wütend mit dem Fuß gegen den Haufen. »Es hat keinen Zweck, wir kehren um. Meine Taschenlampe wird schon schwach und deine auch, Georg. Wir dürfen keine Zeit verlieren. Wenn die Batterien leer sind, stehen wir schön blöd da.« Enttäuscht und mutlos machten sie kehrt.
    »Komm, Tim!«, rief Georg. Doch Tim gehorchte nicht. Er stand neben dem Erdhaufen, den Kopf zur Seite geneigt, die Ohren aufmerksam aufgerichtet. Plötzlich fing er an zu bellen.
    Das war beinahe mehr, als die fünf Kinder ertragen konnten, denn verstärkt hallte rings das Echo zurück.
    »Lass das, Tim!«, schrie Georg ihn an. »Was soll denn das? Komm!«
    Aber Tim kam nicht. Er begann an dem Erdhaufen zu scharren und setzte sein Gebell mit unverminderter Stärke fort. »Wuff – wuff – wuff – wuff!«
    »Was hat er nur?«, fragte Julius beunruhigt. »Tim, was ist los mit dir?«
    Tim ließ sich nicht im Geringsten bei seiner Wühlarbeit stören; über die Kinder hinter ihm ging ein Hagel von Erde und Steinen nieder.
    »Von dem kriegst du jetzt keine Antwort«, stellte Richard fest. »Der will unbedingt da durch, und wie ich Tim kenne, hat er einen Grund dafür. Georg, stopf ihm endlich das Maul. Ich verstehe ja mein eigenes Wort nicht mehr.«
    Georg hatte Mühe, Tim zu beruhigen. Sie lauschten gespannt. Tatsächlich, da war ein Geräusch! Ein von Winseln unterbrochenes klägliches Gekläff.
     

     
    »Das ist Jet!«, schrie Harry überglücklich. »Jet! Dann muss auch Gustav da sein! Jet verlässt Gustav nie. Was tut Gustav hier? Vielleicht ist er verletzt. Gustav! Gustav! Jet!«
    Tim stimmte wieder ein wildes Gebell an und begann von neuem wie toll zu graben. Julius musste brüllen, um sich verständlich zu machen.
    »Wenn wir Jet bellen hören können, kann der Erdhaufen nicht sehr groß sein. Kommt, wir beißen uns da durch!«
    Es war eine mühsame Arbeit, doch schneller bewältigt, als Julius gedacht hatte. Die Erd- und Steinmassen kamen plötzlich ins Rutschen und unter der Decke des Ganges entstand ein Hohlraum. Richard kletterte sofort hinauf, musste sich aber eine Belehrung von Julius anhören. Vorsicht sei geboten, die Decke könnte weiter einstürzen und so fort.
    Bevor Richard »Quatsch nicht, Großmaul« sagen konnte, tauchte oben auf dem Haufen eine Art Erdferkel auf und sauste im nachrutschenden Erdreich jaulend und schwanzwedelnd zu ihm herunter.
    »Jet! Wo ist Gustav?«,

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