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Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten

Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten

Titel: Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helge Hesse , Henning Hesse , Josi Kemmann , Jan Buckard
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Unabhängigkeitstag, dem Tag der Wettbewerbe, ist »Panjat Pinang« einer der beliebtesten: Kletterteams versuchen sich an einem ölverschmierten Palmenstamm, auf- und übereinandersteigend. An der Spitze hängen zur Belohnung Käse, Zucker und T-Shirts. In der wohlhabenden Version Fahrräder, Kleidung oder Smartphones.
Übrigens
    Ehrenwort: Hier gibt es fast so viele Pfadfinder wie im Rest der Welt. 17 von 41 Millionen!

Irak

    Â»Schwören musst du
    dass du niemand kennst
    dass du auch keine Feinde hast
    Schwören musst du
    dass kein anderer
    seine Finger hier im Spiel hat
    Dann lass ich es
    lass ich es fallen
    mein dünnes und zartes Kleid«
    Enheduanna, die erste bekannte Dichterin der Menschheit, 24. Jahrhundert v. Chr. (Auszug aus Raoul Schrott: Die Erfindung der Poesie , Frankfurt 2009).
Name
    Die irakische Hauptstadt wurde 762 als »Stadt des Friedens«, »MadÄ«nat as-Salām«, gegründet. Heute heißt sie Bagdad (»gottgegeben«).
Rekord
    Erster Pflug, erstes Rad, erste Schrift, erste Stadt (Eridu), erstes Epos (Gilgamesch-Epos).
Das können die Iraker besser
    29. Juli 2007, 17 Uhr: In Bagdad und Kut werden sieben Menschen getötet und 50 weitere verletzt, als irakische Fußballfans um sich schießen. Eine Stunde vorher: Der irakische Mannschaftskapitän Yunis Mahmud schießt bei der Asienmeisterschaft in Indonesien das 1:0 gegen Saudi-Arabien. Der Irak wird zum ersten Mal Asien-Meister.
Danke für …
    Abraham, der Stammvater der großen Weltreligionen, Judentum, Christentum und Islam, kam im 15. Jahrhundert v. Chr. aus Ur im Irak ins gelobte Land.
Nur hier
    Wadi al-Salam nahe der irakischen Stadt Nadschaf ist der größte Friedhof der Welt. Fünf Millionen Menschen liegen hier in Schichten übereinander, jährlich kommen etwa eine halbe Million dazu. Fast jeder irakische Schiit möchte hier begraben werden und seine Ruhe in Ewigkeit finden, umgeben von vielen großen Imamen und Propheten.
Es war einmal
    Das Lied der letzten Wahlkampagne Saddam Husseins 2002 war Dolly Partons »I Will Always Love You!«. Als arabische Coverversion lief es in TV- und Radiospots. Saddam bekam noch mal 100 Prozent der Stimmen.
Irak fühlen
    Â»Sir, ich bin tief beunruhigt über den Irak«, wandte sich der britische Kolonialminister Winston Churchill 1922 an seinen Premierminister Lloyd George. »Die Aufgabe, die Sie mir gegeben haben, wird unmöglich zu erfüllen sein. … Wenn die Sunniten und die Schiiten uns nicht hier haben wollen und nicht bereit sind, zu kooperieren, sollten wir verschwinden … « Nach dem Ersten Weltkrieg hatten die Briten aus drei Provinzen des alten Osmanischen Reiches den Irak geformt und damit Schiiten, Sunniten und Kurden in einen Staat gesteckt: drei Gruppen, die im Grunde auch nichts miteinander zu tun haben wollten.
Warum die Außerirdischen gleich wieder wegfliegen würden
    Es ist gesetzlich verboten, sonntags Schlangen zu essen.
Übrigens
    Als die Iraker 2010 zum ersten Mal wählen durften, gingen trotz Drohungen und Anschlägen (30 Tote) etwa 60 Prozent der Wahlberechtigten wählen. Zum Vergleich: Die Wahlbeteiligung in der Schweiz liegt seit Jahrzehnten unter 50 Prozent.

Iran

    Â»Sehr geehrter Nutzer, laut Gesetz ist es Ihnen nicht gestattet, diese böswillige Webseite zu besuchen«,
    kommt als Meldung, sobald man im Iran internationale Websites öffnen möchte oder die falschen Begriffe googelt. Die Iraner umgehen das staatliche Internet mit illegaler Software. Illegale internationale TV-Sender schauen sie per illegaler Satellitenschüssel. In Teheran rund 65 Prozent der Menschen.
Name
    Die Arier kommen von hier: Iran bedeutet ursprünglich »Land der Arier«. Die Arier waren ein Hirtenvolk aus Zentralasien und teilten sich in einen indischen und einen iranischen Zweig. Die Iraner wiederum wurden zu Persern, Paschtunen und Kurden.
Rekord
    Vier der zehn am meisten verschmutzten Städte sind hier zu finden. Die dreckigste der Welt: Ahwaz, Industriestadt unweit des Persischen Golfs. Berlin versucht von seinen 26 Mikrogramm pro Mikrometer Feinstaubbelastung auf die von der Weltgesundheitsorganisation empfohlenen 20 zu kommen. Ahwaz ist bei 372.
Das können die Iraner besser
    Iranische Teppichknüpfer sollen so gut sein, dass sie zuweilen absichtlich einen Fehler einarbeiten, denn »nur Gott ist perfekt«. Zum teuersten islamischen Kunstwerk wurde im

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