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Wo die Hoffnung blüht - [Roman]: Wo die Hoffnung blueht

Wo die Hoffnung blüht - [Roman]: Wo die Hoffnung blueht

Titel: Wo die Hoffnung blüht - [Roman]: Wo die Hoffnung blueht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lesley Pearse
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Augenblick erwischen, wenn er allein ist.«
    Johnny nickte. »Trueman bewohnt ein großes Haus in Essex, in der Nähe von Brentwood«, meinte er zögernd. Er zählte die Namen einiger Clubs auf, die Trueman gehörten, und teilte Dan schließlich mit, dass Jack Trueman sein Imperium von einem Büro in St. Anne’s Court in Soho aus führe.
    »Das ist alles, was ich brauche.« Dan trank seinen Tee aus, stand auf und schenkte Johnny ein grimmiges Lächeln. »Ich werde sofort hinfahren.«
    »Lassen Sie das lieber, mein Freund.« Johnny hielt ihn am Arm fest. »Das schaffen Sie nicht, er ist eine Nummer zu groß für Sie. Viel zu groß für mich und alle anderen. Ich kann Sie da nicht einfach hineinstolpern lassen. Ich möchte nicht, dass man Sie ebenfalls aus dem Fluss zieht.«
    »Er wird nicht damit rechnen, dass ein Einzelner es mit ihm aufnehmen will«, beharrte Dan und klopfte seine Anzugjacke ab. Es war die Jacke, die er für ihre Hochzeit gekauft hatte, und seit Clara und Harry nach London gekommen waren, hatte er sie die ganze Zeit über getragen, um zumindest ein wenig respektabel auszusehen. »Er mag sein, was er will, aber ich bezweifle, dass er so flink sein kann wie ich, wenn ich ihn allein antreffe. Außerdem werde ich um das Leben meiner Frau kämpfen, daher wird es nicht leicht sein, gegen mich anzukommen.«
    »Sie wissen nicht, was Sie tun«, seufzte Johnny, doch in seinen blauen Augen blitzte Bewunderung auf. »Bleiben Sie noch eine Weile, während ich einige Männer zusammentrommle, die Ihnen helfen?«
    »Nein, ich will da niemand anderen mit hineinziehen«, erklärte Dan entschlossen.
    Johnny drehte sich um, öffnete einen alten Aktenschrank und stöberte unter den Papieren herum, die darin lagen, bis er schließlich einen Stoffbeutel hervorzog. »Wenn Sie schon gehen müssen, dann nehmen Sie wenigstens das hier mit«, meinte er, während er das Band aufzog. Er nahm einen geölten Lappen heraus, dann förderte er eine kleine Pistole zu Tage, die er Dan in die Hand drückte. »Sie funktioniert tadellos, ich habe sie in Schuss gehalten. Verstehen Sie etwas von Waffen?«
    Dan nickte und senkte den Blick auf die Pistole. »Ja, ich war in der Army. Aber ich will sie nicht. Ich würde ihn lieber mit bloßen Händen in Stücke reißen.«
    »Seien Sie kein Dummkopf. Es wird Ihr Leben gegen seins stehen, und dieses Ding wird Ihnen eine ordentliche Chance geben«, erwiderte Johnny, bevor er noch einmal in den Schrank griff und eine Schachtel Patronen herausholte.
    Dan dachte eine Sekunde nach und kam zu dem Schluss, dass der Mann vielleicht Recht hatte, daher nahm er die Waffe, lud sie und steckte sie in die Tasche. Dann gab er Johnny die übrigen Patronen zurück. »Vielen Dank, mein Freund. Ich werde sie nicht benutzen, wenn es nicht unbedingt sein muss. Ich bin Ihnen etwas schuldig.«
    »Ich will nur eins: Kommen Sie unversehrt wieder zurück«, sagte Johnny schroff. »Viel Glück, mein Junge.«
    Es regnete noch immer, als Dan am Leicester Square aus der U-Bahn stieg, und nach einem Blick auf eine Touristenkarte fand er heraus, wo der St. Anne’s Court lag. Zehn Minuten später war er zwei Mal über den Platz gegangen, und jetzt saß er auf einem Hocker in einer Kaffeebar, trank einen Kaffee, rauchte eine Zigarette und betrachtete das Gebäude gegenüber.
    Truemans Büro schien über dem Laden für pornografische Schriften zu liegen, und überraschenderweise stand die Tür zu diesem Haus offen. Man konnte ein schmales, kahles Treppenhaus erkennen, das so ausschaute, als wäre es seit Jahren nicht mehr gefegt worden. Außerdem sah Dan von außen eine Leuchtstoffröhre an der Decke des Büros brennen, aber nicht, wer und ob sich überhaupt jemand in dem Raum befand.
    Dan konnte die Waffe in seiner Tasche spüren und dachte, dass er sich damit eigentlich hätte sicherer fühlen müssen. Aber so war es nicht; das Gefühl, das ihm die Pistole vermittelte, gefiel ihm überhaupt nicht. Am liebsten hätte er den Mann, der Fifi gefangen hielt, nämlich windelweich geprügelt. Er wollte ihn prügeln und treten, bis er ihm verriet, wo sie war. Und dann wünschte er sich, noch einmal fester zuschlagen zu können – bis er glaubte, ihn für sein Leben verstümmelt zu haben. Erst dann würde er sich besser fühlen. Doch so konnte er nicht vorgehen, er wusste es.
    An der Wand neben ihm hing ein Spiegel, und er fand es eigenartig, dass der Zorn, den er verspürte, sich nicht auf seinen Zügen zeigte. Er sah ganz normal aus

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