Wo die Hoffnung blüht - [Roman]: Wo die Hoffnung blueht
gefahren.«
»Ich habe meine Meinung geändert und doch nicht in Bristol bleiben wollen«, erklärte Fifi.
Frank lud sie ein, zu ihm hinauszukommen, während er weiter das Unkraut jätete.
»Ich bin gerade Molly Muckle begegnet«, sagte Fifi, sobald sie Platz genommen hatte. Franks Garten war sehr hübsch, mit Unmengen von Blumen. Er hatte ihr einmal erzählt, dass der Garten nach Junes Tod seine Rettung gewesen sei, da er bei der Arbeit hier alles andere vergessen könne.
Kurze Zeit später erzählte sie ihm von ihrem Gespräch mit Molly und von ihrer Überraschung darüber, dass die Frau unverletzt zu sein schien.
»Wie ist das möglich?«, fragte sie ihn. »Wir haben sie schreien hören, es war schrecklich. Entweder hat Alfie jemand anderen verprügelt, oder das Ganze war nur gespielt. Und woher weiß sie, dass ich ein Kind bekomme? Ich habe niemandem außer Ihnen und Yvette davon erzählt.«
»Nun ja, ich habe es am Freitagabend Stan gegenüber erwähnt«, gestand er. »Aber nur wegen der Geschichte, die mit Dan passiert ist, und ich weiß, dass Stan es nicht weitergetragen hat. Er ist einfach nicht der Typ, der tratscht. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Yvette mit Molly gesprochen hat, denn sie hält sich genauso wie ich aus diesen Dingen heraus. Vielleicht hat ja jemand von der Polizei etwas erwähnt. Sie waren nämlich hier, kurz nachdem Sie nach Bristol aufgebrochen sind.«
»Wegen Dan?«
Frank nickte. »Sie waren anschließend auch hier, um mit Ihnen zu reden, und ich habe gesagt, dass Sie übers Wochenende weggefahren seien.«
»Haben sie Ihnen irgendetwas erzählt?«
»Nur dass sie in der Gasse, in der Dan überfallen wurde, ein Stück Bleirohr gefunden hätten. Sie nehmen an, dass Dan damit geschlagen worden ist.«
»Haben Sie Fingerabdrücke gefunden?«
»Davon haben sie nichts gesagt. Aber sie haben mich gefragt, ob ich bestätigen könne, dass Alfie am Freitagabend zu Hause war. Mir blieb nichts anderes übrig, als ihre Frage zu bejahen. Vielleicht haben sie Alfie und Molly gebeten, dass sie Sie nicht aufregen sollen, weil Sie ein Kind erwarten.«
Fifi zog die Augenbrauen hoch. »Als würde das die beiden an irgendetwas hindern!«
Sie unterhielten sich noch eine Weile darüber, und Fifi fragte schließlich, ob der Streit möglicherweise inszeniert worden sei, um Alfie ein Alibi zu verschaffen. Schließlich hatte sie Alfie nicht wirklich erkannt, sondern nur die Silhouette eines Mannes im Fenster gesehen, der ihm ähnelte.
»Gerissen genug dafür wäre er jedenfalls«, erwiderte Frank nachdenklich. »Vielleicht sollten Sie der Polizei von Ihrem Verdacht erzählen.«
»Das kann ich nicht«, seufzte Fifi. »Dan hat neulich eine ziemlich ironische Bemerkung darüber gemacht, dass alles Übel den Muckles in die Schuhe geschoben würde. Es wird schwer genug sein, ihm zu erklären, warum ich so schnell wieder nach Hause gekommen bin.«
Dann platzte sie damit heraus, wie ihre Mutter reagiert hatte.
Frank hörte mitfühlend zu und schüttelte bisweilen den Kopf, als schockiere es ihn, dass Clara so hart sein konnte. »Es tut mir leid, Fifi«, erklärte er, als sie mit ihrem Bericht zum Ende kam. »Sie benimmt sich sehr dumm, was Dan betrifft, aber es ist für Eltern nie leicht zu akzeptieren, dass ihr kleines Mädchen erwachsen genug ist, um zu heiraten. Und wenn sie glauben, es hätte eine schlechte Wahl getroffen, wird es nur umso härter für sie. Wahrscheinlich hat Ihre Mutter sich gewünscht, Sie würden jemanden wie Ihren Dad heiraten.«
»Dan ist im Grunde gar nicht so anders als mein Dad«, antwortete Fifi unglücklich. »Er ist ehrlich und fleißig, er liebt Kinder, und er hat ein gutes Herz. Er hat nur einfach nicht die Art von Jugend gehabt, die einen Mann auf die Universität führt.«
»Vielleicht sollten Sie ihr das schreiben«, überlegte Frank, dann kehrte er seinem Unkraut den Rücken zu und trat vor sie hin. »Lassen Sie es nicht zu einem Zerwürfnis mit Ihren Eltern kommen, Fifi. Wenn das Baby erst da ist, werden Sie Ihre Familie brauchen.«
Am Nachmittag fuhr Fifi zu Dan ins Krankenhaus. Sie fühlte sich hundeelend, aber sie hatte ein Bad genommen, sich das Haar gewaschen, sich geschminkt und ihr hübschestes Kleid angezogen, denn er sollte nicht spüren, dass etwas nicht stimmte. Als sie in seinem Zimmer saß, erzählte sie ihm, am Morgen aus Bristol zurückgekommen zu sein, weil sie ihn sehen wollte.
»Du musst verrückt sein«, sagte er, aber er schien sich
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