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Wo die Liebe beginnt

Wo die Liebe beginnt

Titel: Wo die Liebe beginnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emily Giffin
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dazu?«
    Â»Warum nicht.«
    Â»Was zu trinken?«
    Â»Nur Wasser«, sagen wir beide gleichzeitig.
    Â»Leitungswasser für mich, Mineralwasser für ihn«, sage ich und grinse ihn triumphierend an, als er nicht widerspricht.
    Â»Mit Kohlensäure, bitte«, fügt er hinzu. »Haben Sie Perrier?«
    Sie nickt, fragt, ob das alles ist, und verschwindet.
    Â»Okay. Was soll das Ganze?«, fragt er und schaut sich im Raum um.
    Ich zucke mit den Schultern. In Wirklichkeit weiß ich selbst nicht, was ich damit bezwecke, außer dass ich ihm beweisen will, dass er scheinheilig und voreingenommen ist, in jeder Hinsicht. Nicht nur in Sachen Fast Food, auch, was geschlossene Adoptionen betrifft. »Also dann, sag mir bitte, wie es um meine Serie bestellt ist. Deswegen sind wir doch hier, oder?«
    Â»Ja«, lächelt er. »Wir haben Angela aus ihrem Vertrag entlassen, aber deine Serie habe ich gerettet. Du bist zwar noch immer auf dem Acht-Uhr-Sendeplatz, aber den Donnerstag darfst du behalten, und das Budget wurde nur um zehn Prozent gekürzt.«
    Ich nicke und lächele ihn reserviert an. Es hätte schlimmer ausgehen können.
    Â»Gern geschehen«, sagt er.
    Â»Danke«, sage ich und frage mich, warum ich mich nicht freue.
    Â»Es war ziemlich knapp. Weil Angela nicht mehr dabei ist. Du musst jetzt wirklich etwas bringen, wenigstens in den nächsten paar Folgen.«
    Â»Mache ich.«
    Â»Hast du schon eine Story in petto?«
    Â»Wir machen den McLean mit ihr«, sage ich – eine Anspielung auf McLean Stevenson und den Tod seiner Rollenfigur Henry Blake in M*A*S*H .
    Peter lächelt. Er versteht sofort, und ich zitiere Radar, eine weitere Figur aus M*A*S*H , einer meiner ersten Lieblingsserien: »›Henry Blakes Flugzeug wurde über dem japanischen Meer abgeschossen … es ist ins Trudeln gekommen … es gibt keine Überlebenden.‹«
    Â»Das ist einer der vielen Gründe, warum ich dich liebe«, sagt Peter lachend. »Aber ich warne dich, die Werbekunden könnten es ziemlich unpassend finden, wenn Angelas Figur gewaltsam zu Tode kommt.«
    Â»Sag ihnen, dass ich effektvolle Abgänge immer ziemlich gut hinkriege.«
    Er schüttelt den Kopf. Meine erneute Anspielung gefällt ihm anscheinend. »Ich vermisse dich, Champ. Können wir beide es nicht noch einmal versuchen?«
    Â»Und wie soll das aussehen?«, frage ich. »Sind wir dann wieder das erfolgreiche Paar, das die besten Restaurants von Manhattan frequentiert?«
    Â»Vergiss Brooklyn nicht«, sagt er. »Ich liebe Steakhäuser.«
    Ich starre ihn an, ohne zu lächeln.
    Er blickt sich um, weil er daran gewöhnt ist, dass die anderen Gäste genau wissen, wer er ist. Dann wirft er mir einen verführerischen Blick zu.
    Â»Was ist?«, frage ich.
    Er beugt sich über den Tisch und nimmt meine Hände. »Dann sind wir wieder das Paar, das miteinander schläft. In feinen Hotels oder billigen Motels, ganz wie du willst.«
    Ich spüre eine Welle des Verlangens, versuche aber, ihm zu widerstehen. Ich ziehe meine Hände weg. Er packt noch fester zu – das macht mich ganz schwach. Schrecklich, wie sehr ich das mag.
    Â»Hör auf«, sage ich und tue so, als meinte ich es ernst.
    Er wartet eine Sekunde und lässt dann los. Wir schauen uns noch immer in die Augen.
    Â»Komm mit mir nach Hause«, sagt er. »Ich muss sofort mit dir schlafen.«
    Â»Um zu beweisen, dass du mich liebst?«
    Â»Du weißt, dass ich dich liebe.«
    Ich schüttele den Kopf. »Ich muss noch eine Serienfigur umbringen. Und meinen Koffer packen.«
    Er hebt die Brauen. »Wohin fährst du denn?«
    Â»Nach Chicago. Freitag geht es los.«
    Â»Zu deinen Eltern? War deine Mom nicht erst hier?«
    Â»Ich will Conrad besuchen«, sage ich. »Zusammen mit Kirby.«
    Peter lächelt mich breit an. Wenn ich nicht so viel Angst hätte, würde ich jetzt dahinschnmelzen. Er strahlt vor lauter Freude und Überraschung. »Das finde ich toll«, sagt er. In seiner Stimme liegt nur ein Hauch von Hochmut – so wenig, dass ich es ihm nicht einmal vorwerfen kann. Es sei denn, ich wollte ihm alles vorwerfen: seine Karriere, seine Intelligenz, sein unverschämt gutes Aussehen. »Willst du darüber reden?«
    Â»Nein.«
    Â»Und was ist mit uns beiden? Können wir über uns reden?«
    Â»Wir können über uns reden, wenn ich

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