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Wo die Liebe beginnt

Wo die Liebe beginnt

Titel: Wo die Liebe beginnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emily Giffin
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deine Schuld!«
    Â»Meine Schuld?«
    Â»Ihr Schreiberlinge«, sagt sie und deutet auf mich. »Ihr habt sie zusammengebracht. Ich habe euch gesagt, dass das ein Fehler ist.«
    Â»Du hast gesagt, dass es nicht zu Damiens Charakter passen würde. Nicht dass du Angst davor hast, was dabei herauskommt.«
    Â»Trotzdem habe ich euch gewarnt.«
    Â»Okay. Weißt du was, ich rufe jetzt Standish an«, sage ich, drehe mich in meinem Stuhl um und tippe seine Nummer ins Telefon. Als er sich meldet, flüstere ich: Ȁh, ich bin’s. Hallo. Kannst du vielleicht kurz runterkommen?«
    Â»Sofort?«, fragt er.
    Â»Ã„h, ja. Es ist so was wie ein Notfall.«
    Â»Es ist ein Notfall!«, brüllt sie über mich hinweg.
    Â»Mist, ist das Angela Rivers?«, fragt Peter. »Ich habe schon gehört, dass sie im Haus ist.«
    Â»Hm-hm«, sage ich.
    Â»O nein, haben wir einen zweiten Charlie Sheen am Hals?«
    Â»Hm, ja. Kannst du nicht einfach runterkommen?«
    Â»Bin gleich da«, sagt er. Er klingt halb gereizt, halb panisch – zu Recht. Wir wissen beide, dass solche Sachen lebensgefährlich für Projekte sind.
    Ich lege auf und schaue Angela fest in die Augen. »Er kommt.«
    Â»Wie läuft es eigentlich so zwischen euch?«, fragt sie.
    Â»Super«, schwindele ich. Ist ihre Bemerkung Zufall, oder kursieren da etwa bereits Gerüchte?
    Eine Sekunde darauf ist Peter da und strahlt ruhiges Selbstbewusstsein aus – sehr sexy. Sofort setzt er sich neben Angela und gibt ihr das Gefühl, wichtig zu sein, während sie die ganze Tirade über Carrie noch einmal abspult – inklusive ihres Wunsches, dass wir sie feuern mögen.
    Als sie fertig ist, versucht er, sie aufzubauen. »Angela, seien Sie die Klügere«, sagt er. »Zeigen Sie ihnen, dass Sie ein echter Profi sind.«
    Sie schnieft und entgegnet: »Ich bin ein Profi.«
    Â»Ich weiß.« Er nickt mitfühlend, blickt dann aber auf die Uhr. »Tut mir leid, meine Damen. Ich muss in eine Marketing-Sitzung.«
    Â»Ich muss auch los«, sagt Angela. Sie erhebt sich und geht Richtung Tür. »Aber vielen Dank, Mr. Standish. Haben Sie vielen, vielen Dank. Für Ihre Sichtweise.«
    Â»Peter«, verbessert er mit einem herablassenden Lächeln. Ihrem sinnlichen Blick nach zu urteilen hat sie seine Mimik falsch verstanden.
    Â»Danke, Peter. Sie haben mir eine ganz neue Perspektive eröffnet.«
    Â»Toll«, erwidert er. »Wir hören voneinander, ja?«
    Sie lächelt, schüttelt sich das massakrierte Haar aus dem Gesicht und haucht: »Das hoffe ich doch.«
    Als sich die Tür hinter ihr schließt, verdrehe ich die Augen und sage: »Nicht zu fassen.«
    Â»Ach, das ist durchaus zu fassen«, entgegnet Peter. »Sie ist eine völlig durchgeknallte, verblendete Schauspielerin. Die sind so. Aber was soll dieser Pippi-Langstrumpf-Look? Was ist denn da passiert?«
    Â»Keine Ahnung. So weit sind wir nicht gekommen.«
    Er zuckt mit den Schultern: »Mach dir keine Sorgen, die beruhigt sich schon wieder.«
    Â»Was, wenn nicht? Gehen wir auf sie ein und feuern Carrie?«
    Â»Meinst du das ernst?«, fragt Peter entsetzt. »Willst du dich unglaubwürdig machen? Beim ganzen Personal? Bei den anderen Autoren, den Schauspielern und dem Stab?«
    Â»Ich weiß, ich weiß.« Habe ich mich bei ihm schon unglaubwürdig gemacht? »War ja nur eine Frage.«
    Â»Auf keinen Fall. Wir müssen sie aber beobachten. Und die Lage unter Kontrolle behalten. Das Ganze könnte sich sogar positiv für uns entwickeln. Wir müssen Anita in der PR-Abteilung Bescheid sagen, damit wir die Deutungshoheit behalten. Und Angelas Agentin bei CAA anrufen, damit die sie zurückpfeift, bevor sie der Presse etwas anderes erzählt.«
    Â»Ja. Jennifer Peros, mein Kontakt bei Us Weekly , hat mir gerade gemailt«, sage ich mit einem Blick in meine Inbox.
    Er schüttelt den Kopf und knackt mit den Fingergelenken. »Was für ein Drama.«
    Â»Ja.«
    Peter sieht mich an. »Ich vermisse dich. Aber vielleicht ist es so am besten. Mit einer kleinen Sendepause.«
    Ich nicke und tue so, als wäre ich seiner Meinung, obwohl ich ihm am liebsten um den Hals fallen und mein Gesicht an seine Brust drücken will.
    Â»Wir beide haben einiges, das wir wieder ins Lot bringen müssen«, sagt er.
    Ich möchte ihn fragen, was genau er wieder ins Lot

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