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Wo die Nelkenbaeume bluehen

Wo die Nelkenbaeume bluehen

Titel: Wo die Nelkenbaeume bluehen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Danielle Stevens
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über alles aufklärte. Und er ahnte, auf wessen Seite Lena sich dann stellen würde.
    Aber vielleicht täuschte er sich ja auch, und sie konnte ihm dabei helfen, diese zweite Kaufinteressentin – die Lehrerin – zur Vernunft zu bringen. Eine Frau ohne jegliche Erfahrung im Gewürzanbau. Sie musste vollkommen verrückt sein, sich auf ein solches Wagnis einzulassen! Nicht dass Stephen etwas gegen eine gesunde Abenteuerlust einzuwenden hatte. Doch in diesem Fall war ein Scheitern beinahe unausweichlich.
    Sie erreichten das Hotel, in dem Lena sich eingemietet hatte. Stephen lenkte den Wagen an den Straßenrand, stieg aus und ging um den Jeep herum, um ihr die Tür zu öffnen. Sie lächelte schüchtern, als er ihr galant die Hand reichte. Es war ein Lächeln, das, wie er immer wieder feststellen musste, nicht ohne Wirkung auf ihn blieb. Sein Herz fing sofort an, heftiger zu hämmern.
    „Vielen Dank für den wunderschönen Abend“, sagte sie leise.
    „Nein“, entgegnete er. „Ich habe zu danken. Glauben Sie mir, wenn man die Verantwortung für ein halbes Dutzend Hotels trägt, ist man froh und glücklich über jede Gelegenheit, einmal die Seele baumeln zu lassen.“
    „Sie sind Hotelier?“, fragte sie. Ihre Stirn legte sich in Falten. Forschend blickte sie ihn an, dann verdunkelte sich ihre Miene. „Aber natürlich, wie konnte ich so dumm sein? Sie sind es! Sie sind der Engländer, von dem Aaliyah und die anderen gesprochen haben! Der Mann, der die Gewürzfarm dem Erdboden gleichmachen will!“
    Im ersten Moment war Stephen so verwirrt und überrumpelt, dass er sie nur verständnislos anstarren konnte. Doch dann erinnerte er sich an etwas, das sie vorhin beim Essen gesagt hatte: „ Als ich einmal mit einer meiner Klassen in München war …“ Natürlich! Er konnte kaum glauben, dass er nicht früher darauf gekommen war! Spätestens als sie ihm erzählt hatte, dass sie mit Andy Bennett liiert gewesen war, hätte er die Wahrheit erkennen müssen. Und jetzt glaubte er sich auch daran zu erinnern, sie am Tag der Beerdigung des alten Rafe auf der Farm gesehen zu haben. Mit einem Mal fiel es ihm wie die sprichwörtlichen Schuppen von den Augen.
    „Dann sind Sie vermutlich die Lehrerin, die mir bei der Versteigerung der Spice-Farm Konkurrenz machen will“, gab er ärgerlich zurück.
    Ihr Gesicht nahm einen trotzigen Ausdruck an. „Die bin ich in der Tat.“
    „Haben Sie sich auch wirklich gut überlegt, auf was Sie sich da einlassen? Der alte Rafe hat die Plantage vollkommen heruntergewirtschaftet. Sie können unmöglich so verrückt sein, Ihr Geld in ein marodes Unternehmen zu investieren.“
    Wütend funkelte sie ihn an. „So, glauben Sie? Nun, ich versichere Ihnen, ich kann! Aber ich erwarte von einem Mann wie Ihnen, der ganze Familien ihrer Existenz berauben und sie aus ihrem vertrauten Umfeld reißen will, keineswegs, dass er meine Beweggründe versteht.“
    Ihr herausfordernder Blick brachte Stephens Blut zum Kochen. Mit welchem Recht nahm sie es sich heraus, sich in Dinge einzumischen, von denen sie nicht das Geringste verstand? Und dann erlaubte sie sich auch noch, ein Urteil über ihn zu fällen!
    „Sie haben doch überhaupt keine Ahnung, wovon Sie da sprechen“, knurrte er gefährlich leise.
    „Ich weiß genug, um einen skrupellosen Geschäftemacher zu erkennen, wenn er vor mir steht!“
    Das war zu viel. Stephen blickte in ihr vor Erregung gerötetes Gesicht. Ihre Augen sprühten vor Zorn. Was bildete sie sich eigentlich ein? Irgendjemand musste dieser Frau ein bisschen Respekt beibringen!
    Ohne über die Konsequenzen seines Handelns nachzudenken, machte er einen Schritt auf sie zu, sodass sie zwischen ihm und dem Jeep gefangen war. Dann zog er sie grob an sich und verschloss ihren Mund mit seinen Lippen.
    Es war ein harter, fordernder Kuss, und Stephen spürte, wie sie sich im ersten Moment in seinen Armen versteifte. Ihre Augen weiteten sich vor Überraschung, und sie legte die Hände auf seine Brust, um ihn von sich zu stoßen.
    Doch in der nächsten Sekunde erlahmte ihre Abwehr, und sie erwiderte seinen Kuss so hungrig, dass nun er es war, der überrascht keuchte.
    Lena krallte die Finger in sein Haar und zog seinen Kopf zu sich herunter, sodass er gar nicht anders konnte, als sie weiterzuküssen. Allerdings wäre ihm auch im Traum nicht eingefallen, dieses Kuss zu unterbrechen.
    Offenbar ganz im Gegensatz zu ihr, denn auf einmal erwachte ihr Widerstand neu, und sie stieß ihn von sich.
    „Tun

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