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Wo die Seele auftankt: Die besten Möglichkeiten, Ihre Ressourcen zu aktivieren: Die besten Möglichkeiten Ihre Ressourcen zu aktivieren

Wo die Seele auftankt: Die besten Möglichkeiten, Ihre Ressourcen zu aktivieren: Die besten Möglichkeiten Ihre Ressourcen zu aktivieren

Titel: Wo die Seele auftankt: Die besten Möglichkeiten, Ihre Ressourcen zu aktivieren: Die besten Möglichkeiten Ihre Ressourcen zu aktivieren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco von Münchhausen
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Belastungen für die Seele, mit nicht unerheblichen körperlichen und psychischen Symptomen: Anspannung und Unruhe, Appetitlosigkeit und Schlafstörungen, nagende Selbstzweifel und Ängste erschweren und verdunkeln das Leben. Einsamkeit bewirkt Stress, bei Menschen, und – wie man mehrfach festgestellt hat – auch bei Tieren. Kontaktmangel steigert die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol. Umgekehrt haben Geborgenheit und Nähe eine beachtliche
stresslindernde Wirkung
. Wie der kalifornische Neurowissenschaftler Robert Sapolsky feststellte, auch bei Affen: Seine Studien ergaben, dass je mehr ein Affe in Gesellschaft seiner Artgenossen war, und sich um sie kümmerte, je mehr dauerhafte Freundschaften er einging, umso weniger Stress hatte er und umso belastbarer war er. Auch Menschen mit emotionalen Bindungen, die eine vertraute Person zum Reden haben, sind belastbarer und besser in der Lage, sogar schwere Schicksalsschläge zu verarbeiten.
    Der innere Gleichklang mit einem nahe stehenden und vertrauten Menschen bewirkt unter anderem die
Ausschüttung von Endorphinen und des Botenstoffes Serotonin
. Sie fördern das Gefühl von wohliger Wärme und Verbundenheit. Serotonin kann einem Gefühle von großer Zuneigung und tiefer Freundschaft mit allen Menschen geben.
     
    Die heilende Kraft der Empathie.
Am besten können wir bei Menschen auftanken, bei denen wir
so sein können, wie wir sind
. Ohne uns in irgendeiner Weise verstellen zu müssen. Menschen, bei denen wir uns so geborgen fühlen wie im eigenen Seelenraum. Menschen, die uns zuhören können, ohne uns zu verurteilen, ohne uns zu bewerten und ohne uns sofort mit einer Fülle von (gut gemeinten) Ratschlägen zu begegnen. Ratschläge seien manchmal schlimmer als Schläge, sagt der Volksmund, und einen ähnlichen Tenor hat das folgende Gedicht der Lyrikerin Mascha Kaléko (1912–1975):
     
     
    Ausverkauf an gutem Rat
     
    Ich habe aus traurigem Anlaß
    jüngst So viel freundschaftlichen Rat erhalten,
    Daß ich mich genötigt sehe,
    Einen Posten guten Rat billig
    Abzugeben.
    Denn: so einer in Not ist,
    Bekommt er immerfort
    Guten Rat. Seltener Whisky.
     
    Durch Schaden-Freunde
    Wird man klug.
    Sie haben für alles
    Passenden Rat parat.
    Für Liebeskummer und Lungenkrebs.
    Für Trauerfälle und deren Gegenteil.
    Denn Rat erspart oft Taten.
    Befolgt der Freunde Un-Rat nicht!
    Dann seid ihr wohl beraten.
     
    Mit freundlicher Genehmigung entnommen aus: Mascha Kaléko, In meinen Träumen läutet es Sturm. Gedichte und Epigramme aus dem Nachlass. Herausgegeben und eingeleitet von Gisela Zoch-Westphal. München 1977.
     
     
    Der Raum, in dem die Seele entspannen und auftanken kann, braucht kein Veränderungsprogramm, keine Belehrungen, Korrekturen, Bedingungen oder sonstige Einschränkungen. Daher sind Menschen so wichtig und wohltuend, die unsere Gefühle verstehen und die uns einfach so annehmen, wie wir sind und wie wir uns geben, mit all unseren »Fehlern« und »Schwächen«. Menschen, bei denen wir auch mal »nicht gut drauf sein« dürfen, bei denen wir die Freiheit zur Imperfektion haben, und uns dennoch wertgeschätzt fühlen.
    Carl Rogers beschrieb die heilende Wirkung der Empathie mit den Worten: »Wenn dir jemand wirklich zuhört, ohne dich zu verurteilen, ohne dass er den Versuch macht, die Verantwortung für dich zu übernehmen oder dich nach seinen Mustern zu formen – dann fühlt sich das verdammt gut an. Jedes Mal, wenn mir zugehört wird und ich verstanden werde, kann ich meine Welt mit neuen Augen sehen und weiterkommen. Es ist erstaunlich, wie scheinbar unlösbare Dinge doch zu bewältigen sind, wenn jemand zuhört.« Solche Menschen sind kostbar und leider auch selten, denn richtiges Zuhören erfordert die Fähigkeit, die eigenen Vorstellungen zurückzulassen, was »richtig« oder »falsch« ist und wie man sich zu verhalten habe. Es sind Menschen, die anderen Raum geben können.
    Unsere Seele atmet dort auf, wo wir den Raum haben, so zu sein, wie wir eben sind.
     
    Zuhören ist Raumgeben, denn das Gesagte braucht Echo. Ohne Raum gibt es kein Echo. Ohne Raum hat man das Gefühl, an eine Wand zu reden. Und je schnelllebiger die Zeit wird, um so wichtiger die Frage, ob man bei anderen auf eine Wand oder einen weiten Raum trifft.
    Manchmal findet man diese Möglichkeit, in Gegenwart anderer einfach so sein zu können wie man ist, vor allem bei guten Therapeuten, Seelsorgern oder Coaches. Am schwierigsten ist es für die meisten Menschen

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