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Wo die Wahrheit ruht

Wo die Wahrheit ruht

Titel: Wo die Wahrheit ruht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christiane Heggan
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unerfindlichen Grund hat ihm diese Bibel geholfen, den Glauben zu finden, den er vorher nie hatte. Er trägt sie auf Schritt und Tritt bei sich und liest jeden Tag darin. Ich denke, sie hat ihm ein kleines bisschen Frieden geschenkt”, sagte sie und nickte bekräftigend.
    “Ich bin sicher, das hat sie.” Matt blickte auf seine Armbanduhr. “Ich will Sie nun nicht länger aufhalten. Danke, dass Sie mit mir geredet haben, Ellie. Sie haben mir sehr geholfen.”
    “Sie werden doch jetzt nicht ebenso verschwinden wie Steven? Werden Sie mich über Ihre neuen Erkenntnisse auf dem Laufenden halten?”
    “Sie können sich auf mich verlassen, Ellie.”

29. KAPITEL
    “W arum ziehst du nicht gleich in mein Büro?”, fragte Josh in sarkastischem Ton. “Übernimmst gleich den ganzen Laden und bedienst dich, wie es dir gefällt?”
    “Komm schon, Josh, tu nicht so, als würde ich dich um einen unmöglichen Gefallen bitten. Ich will doch lediglich einen Blick in die Akte Felicia Newman werfen.”
    “Und du hast mir noch immer nicht verraten, warum du das tun willst.”
    Besser, es ihm zu sagen, dachte Matt. Wenn er Josh einbezog, würde er bereitwilliger kooperieren. “Der Fall könnte mit dem Mord an Hatfield in Verbindung stehen.”
    Bei diesen Worten verschwand der sarkastische Ausdruck aus Joshs Gesicht. “Wo zum Teufel hast du denn so etwas Verrücktes aufgeschnappt?”
    “Meine Quellen halte ich lieber geheim. Auf jeden Fall hat Steven Hatfield vor ein paar Monaten angefangen, sich für das Verschwinden von Felicia Newman zu interessieren und hat intensiv nach Informationen gegraben.”
    “Das ist doch blödes Geschwätz. Wenn er Informationen gebraucht hätte, dann wäre er doch wohl zu mir gekommen. Zumindest hätte ich davon erfahren – oder wenigstens einer meiner Leute. Unser Polizeirevier wäre doch seine erste Anlaufstelle gewesen.”
    “Aber er hat Ellie Colburn besucht, und Ellie ist gleich, nachdem sie von dem Mord an Steven gehört hatte, hergekommen. Hat Rob dir das nicht erzählt?”
    Josh nickte. “Er hat es mir gegenüber erwähnt.”
    “Was hast du in der Sache unternommen?”
    “Was gab es da zu tun? Ellie Colburn hat schon immer alles darangesetzt, ihren Sohn aus der psychiatrischen Anstalt zu holen. Alles, was sie sagt, muss man vorsichtig abwägen.”
    “Vielleicht hättest du der Sache doch nachgehen sollen.”
    Josh schnaubte verärgert. “Was zum Teufel willst du damit sagen?”
    “Wenn du ihrem Hinweis nachgegangen wärst, hättest du herausgefunden, dass sie Steven auf seine Bitte hin zu einem Besuch bei Dusty mitgenommen hat. Der Besuch müsste irgendwo vermerkt sein.”
    “Und was soll das beweisen? Dass Steven Hatfield neugierig war? Oder dass er sich womöglich als einer dieser Amateurschnüffler betätigt hat, die sich für cleverer als die Polizei halten?”
    “Vielleicht hat er bei seiner Schnüffelei ja etwas herausgefunden, wovon die Polizei nichts wusste. Das könnte alles ändern.”
    “Ich kann dir nicht ganz folgen.”
    “Denk doch mal, Josh. Wenn Dusty Colburn unschuldig ist und Steven Nachforschungen in einem Fall betrieben hat, den alle für aufgeklärt gehalten haben, dann muss das den wahren Mörder doch in Panik versetzt haben.”
    “Vorausgesetzt, dass Steven etwas gefunden hat, was Anlass zu Panik geben konnte.”
    “Jetzt hast du es kapiert.”
    “Nein, habe ich nicht, denn wenn er neue Beweise gefunden hätte, wäre er doch zur Polizei gegangen, und wir hätten den Fall neu aufgerollt.”
    “Es sei denn, Hatfield beschloss, das Wissen für sich zu behalten und es zu Geld zu machen.”
    “Du meinst Erpressung?”
    “Würde das nicht die viertel Million Dollar erklären, die Grace in seinem Küchenschrank gefunden hat?”
    Josh schien sich den Gedanken einen Augenblick lang durch den Kopf gehen zu lassen. “Das sind reine Spekulation deinerseits.”
    “Das werden wir erst wissen, wenn ich mir die alten Ermittlungsakten vorgeknöpft habe.” Er lehnte sich zurück und hatte das Gefühl, einen Treffer gelandet zu haben. “Was ist nun mit der Akte?”
    Josh seufzte leidend, als gewährte er Matt einen Riesengefallen. Schließlich drehte er den Kopf Richtung Tür und rief: “Montgomery!”
    Rob steckte seinen Kopf durch die Tür. “Ja, Chef?”
    “Bring mir die Akte Felicia Newman.”
    Rob blickte von Josh zu Matt und wieder zu seinem Boss hinüber. “Felicia Newman? Wozu das?”
    “Matt will sie haben.”
    “Der Fall ist doch vor zwanzig

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