Wo immer Du bist, Darling
mehr zu denken war. Dafür wollte er sie zu sehr, allen noblen Vorsätzen zum Trotz. Mit beiden Händen zog er ihren Kopf zu sich und suchte ihre Lippen.
Wie in Zeitlupe rutschte Anja mit ihm gemeinsam an der Wand hinab, bewegte sich vollkommen in den Kuss vertieft weiter, bis sie halb auf ihm lag.
Seine Hände umspielten ihre Taille. Anja fühlte sich genauso sagenhaft an, wie sie aussah, schmiegte sich fraulich weich in seine Umarmung. Langsam streichelte er ihren Rücken hinauf und knetete ihren Nacken.
Ohne ihre Lippen von den seinen zu trennen, kletterte sie ganz auf seinen Körper.
Der Kontakt mit ihren weiblichen Kurven traf ihn heißer als eine Feuerwalze. Seine sowieso schon bröckelnde Beherrschung ging den Bach hinunter.
Mit einem erregten Knurren umfing er sie fester. Seine Armmuskeln spannten sich an, und ehe sie wahrscheinlich begriff, was er vorhatte, brachte er sie mit einer schnellen Drehbewegung unter sich.
*
Anja keuchte überrascht, als sie sich plötzlich unter Ramons Körper wiederfand.
Er stützte sich auf den Unterarmen ab und betrachtete unter halb gesenkten Lidern ihr Gesicht.
Fasziniert erwiderte sie seinen Blick. Der schläfrige Eindruck täuschte, Ramon war hellwach. Seine Augen sprühten grüngoldenes Feuer in einer Dimension, wie sie es noch nie bei ihm gesehen hatte. Er wollte sie. Jetzt sofort. Daran gab es keinen Zweifel.
Ramon senkte den Kopf und nahm ihren Mund, ließ sie sein ungezügeltes Verlangen spüren. Die Intensität dieses Kusses verwandelte ihre Knochen in flüssige Butter. Gegen das hier war das Zwischenspiel am Fluss nur harmloses Geplänkel gewesen. Irgendwo in ihrem umnebelten Gehirn fragte sie sich, wenn sein Kuss schon derart erotisch war, wie musste es dann erst sein, wenn er … Der Gedanke wurde fortgetragen, ausradiert von der Flut an Empfindungen, die mit der Macht eines Orkans über sie hereinbrachen.
Ramons Lippen umrundeten ihr Kinn und wanderten ihren Hals hinab. Knapp oberhalb des Schlüsselbeins hielt er inne. Einen Herzschlag lang spürte sie nur seinen Atem auf ihrer Haut, dann biss er unvermittelt sanft zu. Sie erschauderte, weil sie spürte, dass diese raubtierhafte Geste etwas Elementares symbolisierte.
Sie würde ihm gehören. Mit jeder Berührung, mit jedem Kuss eroberte Ramon sie ein Stückchen mehr, kam ihr näher und näher. Sie wusste mit absoluter Sicherheit, dass er sich erst zufriedengeben würde, wenn sie bis zur letzten Faser die Seine war. Und genau das wollte sie. Bereitwillig neigte sie den Kopf nach hinten.
*
Ramon lächelte, als er ihre vertrauensvolle Reaktion spürte, und hauchte einen Kuss auf ihre duftende Haut. Ihr Geschmack war einzigartig, unvergleichbar. Sie schmeckte wie ein erwachender Sommermorgen. Blumig und warm.
Sie atmete seufzend aus. Ihre Finger tanzten über seine Schultern, während sie die Beine unter ihm grätschte.
Seine Hüften rutschten tiefer und stießen gegen ihr empfindliches Delta. Das intime Aufeinandertreffen entlockte nicht nur ihr ein Stöhnen. Trotzdem ließ sich Ramon nicht aus der Ruhe bringen. Mit angespannten Muskeln kämpfte er gegen die Versuchung an, sich zügellos an ihr zu reiben. Eine derartige Aktion hätte ihn schnurstracks sämtliche Manieren vergessen lassen. Er war ohnehin kurz davor, alle Zurückhaltung in den Wind zu schießen und sich wie ein Verrückter über sie herzumachen. Aber das würde er sich nicht erlauben. Nicht, nachdem er so lange auf diesen Moment gewartet hatte.
Seine Finger glitten durch ihre Haare. Anja hatte die Augen geschlossen und ein verzaubertes Lächeln umspielte ihre weichen Lippen. Sie sah aus wie sein personifizierter Wunschtraum. Es war unglaublich, dass die nackte Waldnymphe, deren Bild ihn seit dem Vorfall am Bach verfolgte, nun leibhaftig unter ihm lag.
Er öffnete den Verschluss ihres BHs und ließ ihn ohne Eile neben sich fallen. In dem schwachen Licht wirkte ihr Busen wie gemalt. Perfekt rund und sahnig.
Er umspannte mit den Händen ihre Rippen und strich zärtlich weiter hinauf, bis an die Außenseiten der beiden Hügel. Verzaubert von deren samtiger Beschaffenheit umrundete er sie einmal, dann liebkoste er mit den Daumen ihre Brustspitzen.
*
Anja bog sich Ramon entgegen. Wie konnte ein blütenzarter Hautkontakt nur derart intensiv sein? Ihr gesamter Körper begann zu schwingen, als würde Ramon sie elektrisieren. Die Feinfühligkeit, mit der er sie eroberte, verschlug ihr die Sprache.
Jeder seiner
Weitere Kostenlose Bücher