Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wo immer Du bist, Darling

Wo immer Du bist, Darling

Titel: Wo immer Du bist, Darling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Stefanie Hoell
Vom Netzwerk:
Operation gemischt aufgelegt habe. Verstehst du? Der einzige Unterschied zwischen den Auflagen war die Farbe. Die Farbe, sonst nichts!« Sie schüttelte ungläubig den Kopf. »Außerdem trägt sie ihre Schwesternhaube so flach auf den Haaren, dass wir schon geraten haben, welchen Kleber sie wohl dazu benutzt. Ganz ehrlich«, sie sah ihn glucksend an, »kannst du dir eine solche Person hier vorstellen?« Sie vollführte eine Handbewegung über ihr kleines Reich.
    Ramons Mundwinkel zuckten. »Nee. Aber vielleicht hätte sie mit ihrem Aufzug den Bären in die Flucht geschlagen.«
    Sie prusteten los, kugelten sich vor Lachen, bis Anja keine Luft mehr bekam. Sie konnte sich nicht erinnern, jemals so laut gelacht zu haben. Irgendwann hielt sie sich den schmerzenden Bauch und drehte den Kopf zu Ramon. Er grinste sie von der Seite an und wirkte wie ein wild zerzauster Lausejunge.
    Plötzlich wurde ihr bewusst, dass sie unendlich froh war, mit ihm zusammen in dieser Hütte zu sein. Hier. Jetzt. Glücklich legte sie ihre Hand auf seinen Bauch. Er platzierte seine darüber und am Ausdruck seiner Augen konnte sie ablesen, dass es ihm ebenso erging.
     
     
    Kalifornien, Sierra Nevada, 13.09.2007, 16:02 Uhr
     
    Anja ließ die vollen Wasserflaschen auf den Tisch fallen und zog das Gewehr von ihren Schultern. »Das wäre erst mal geschafft.«
    »Hat alles geklappt? Hast du die Quelle gut gefunden?« An der Schnelligkeit, mit der sich Ramon im Bett aufsetzte, erkannte sie, wie erleichtert er über ihre Rückkehr war.
    »Ja, ich habe mich an deine Markierungen gehalten.« Gottlob hatte sich auf ihrem Weg nichts Pelziges sehen lassen. Der Wald war atemberaubend gewesen, hatte durch seine ständig wechselnde Kulisse bestochen. Trotzdem war es alles andere als ein Stadtpark. Dankbar, ihre neuen Schießkünste nicht gebraucht zu haben, hängte sie das Gewehr und Ramons Jacke an den Haken zurück und ließ sich neben ihm aufs Bett fallen, stand jedoch sofort wieder auf, bevor er nach ihr greifen konnte.
    »Ich habe etwas vergessen«, rief sie über die Schulter und schon war sie draußen.
     
    *
     
    Ramon verfolgte gespannt, wie Anja einen armdicken Ast in die Hütte schleifte und neben ihm auf den Boden fallen ließ. Die Enden hatte sie grob mit der Axt behauen. Als sein Blick an der Astgabelung hängen blieb, begriff er, was es mit der Sache auf sich hatte.
    »Toll, du hast eine Krücke für mich gefunden. Das ist praktisch.« Er wollte aufstehen.
    »Halt, Moment.« Anja beugte sich vor und schnappte sich seinen Unterarm. »Die ist nicht dafür gedacht, dass du jetzt sofort damit herumspazierst. Erst, wenn du wieder kräftig genug bist.«
    Ramon blickte auf. Ihre Locken streiften weich seine Schläfe. Sie stand verführerisch nah bei ihm. Er packte die günstige Gelegenheit beim Schopf und umfasste blitzschnell ihr Handgelenk. »Na, dann lass uns mal ausprobieren, ob es schon so weit ist.«
    Ehe Anja etwas erwidern konnte, zog er an ihrem Arm. Der leichte Ruck brachte sie aus dem Gleichgewicht, sodass sie wehrlos neben ihm aufs Bett plumpste. Ramon schlang die Arme um ihren Körper und legte sich auf sie.
    Sie blickte keuchend zu ihm herauf, doch statt ihn zu schelten, griff sie in sein Genick und küsste ihn. Ramon brummte sehnsüchtig. Und wenn sie noch so vernünftig argumentierte, dieses Mal würden ihn keine zehn Pferde davon abbringen, mit ihr zu schlafen.
    Ohne den Kuss zu unterbrechen, glitten seine Finger unter ihr weites Hemd. Anja hob die Arme und ließ sich das Kleidungsstück willig über den Kopf ziehen. Ihre Haut war von der mehrstündigen Wanderung so ausgekühlt, dass sie wohlig summte, als sein Brustkorb auf ihren traf. Mit beiden Händen schob sie die Decke von seinen Hüften und erkundete sein Gesäß.
    Ramon küsste ihre Brustspitzen, fuhr mit der Zunge das Tal dazwischen hinab und verweilte schwer atmend, weil ihr Finger inzwischen seine Lenden erreicht hatte und ihn mit fedrigen Streicheleinheiten folterte.
    Nur zu gern half er Anja, ihre Hose auszuziehen. Sobald sie nackt unter ihm lag, vergrub er sich mit kaum gezügelter Lust in ihr. Anja stöhnte und kam ihm wild entgegen. Ramon hob ihr Becken an, konnte ihr nicht nahe genug sein.
    Einige Augenblicke lang genoss er nur das wundervolle Gefühl, mit ihr vereint zu sein, dann begann er, sich zu bewegen. Sie antwortete seinem Körper im Gleichklang und riss ihn in dieselbe Raserei, die er auch auf ihrem Gesicht las. Er vergaß alles um sich herum. Die Hütte,

Weitere Kostenlose Bücher