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Wo Ja Nein bedeutet

Wo Ja Nein bedeutet

Titel: Wo Ja Nein bedeutet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Franziska von Au
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persönlichen Stückchen aufwarten können.
     
    Wissen Sie übrigens, wo der Name „honeymoon“ für die Flitterwochen (die man in Deutschland „Honigmond“ nennt) stammt? Früher gab es die Tradition, dass die Braut einen ganzen Monat lang Honigwein (Met) trank. So steigerte sie die Fruchtbarkeit, und vor allem war es „garantiert“, dass das erste Kind ein Junge würde. Und während bei uns in Deutschland ein Schornsteinfeger, dem man begegnet, Glück bedeutet, ist es in England umgekehrt: Es bringt dem Kaminkehrer Glück, wird er von einer Braut geküsst …
    Grünes ist verboten
    In Schottland wirft in manchen Regionen der Brautvater den Verheirateten nach der Eheschließung einen Schuh hinterher, um damit zu zeigen, dass er die Verantwortung für das Wohlergehen der Braut ihrem Ehemann überträgt. Glauben Sie also nicht an einen Familienstreit, wenn es bei den Schotten plötzlich hoch hergeht und mit Schuhen geworfen wird!
    Übrigens: Grüne Kleidung ist bei einer schottischen Hochzeit nicht erwünscht. Halten Sie sich besser an diese Kleiderordnung. Denn Grün ist die Farbe der Elfen, und sie sind leicht verstimmt, wenn ein menschliches Wesen ihre Farbe trägt. Bei einem Hochzeitsmenü kann es Ihnen sogar durchaus passieren, dass weder grünes Gemüse noch Salat serviert werden. Lediglich im Brautstrauß ist ein wenig Grün erlaubt. Dagegen haben nicht mal Elfen und Feen etwas.
In Spanien gehört es zur guten Kinderstube, dass der Bräutigam in der Kirche, bevor er das Jawort gibt, seiner künftigen Ehefrau in einem kleinen Säckchen 13 Münzen überreicht: ein Versprechen dafür, dass er seine Frau immer unterstützen wird.
In Dänemark wird besonders gern geküsst. Und zwar nicht nur das Brautpaar sich gegenseitig, das ist ja wohl selbstverständlich. Hier ist es Sitte, dass Freunde und Verwandte Braut und Bräutigam küssen dürfen – und zwar immer und nur dann, wenn der andere Teil des Brautpaars den Raum verlässt. Also stürzen sich
alle Damen auf den Bräutigam, wenn die Braut sich mal kurz frisch machen geht; und die Braut ist „fällig“, wenn ihr frisch Angetrauter mal eben nach draußen muss. Die Regel gilt allerdings immer nur so lange, bis das Paar wieder im selben Raum vereint ist.
In Schweden sollte man als Braut darauf gefasst sein, dass einem nicht nur die Gäste, sondern jeder zufällig Vorbeikommende tief in die Augen schaut. Wundern Sie sich auch nicht, wenn wildfremde Menschen an Ihrer Tür klingeln, um Sie im Brautkleid zu bewundern und Ihnen einfach so zu gratulieren. Der Blick in die Augen einer Braut bringt nämlich Glück!
    Wenn die Braut sich plötzlich auszieht …
    In Frankreich kennen Sie sich dann in den Benimmregeln aus, wenn Sie nicht aus allen Wolken fallen, wenn eine Braut plötzlich praktisch einen Striptease aufführt. Wundern Sie sich bitte nicht, wenn die jungvermählte Frau sich plötzlich in die Mitte des Saales stellt und allein zu tanzen beginnt. Stück für Stück, ganz langsam, schiebt sie dabei den Rock ihres Brautkleides immer höher. Das passiert nicht zur freundlichen Unterhaltung für jeden männlichen Gast, sondern alle Männer bieten pro „hochgerutschtem“ Zentimeter Geld, alle Frauen halten dagegen. Der Höhepunkt ist erreicht, wenn das Strumpfband zu sehen ist. Derjenige, der am meisten geboten hat, ist der Sieger. Das Geld indes – gehört der Braut! Früher hat sie es dazu verwendet, den Schneider für ihr prächtiges Hochzeitskleid zu bezahlen.
     
    Noch ein kleiner, aber benimmmäßig lebenswichtiger Tipp, um in Frankreich einen schlimmen Fettnapf zu vermeiden: Bestellen Sie sich dort nie und schon gar nicht auf einer Hochzeitsfeier ein „Baiser“! Denn im Grunde heißt das, Sie bestellen einen Kuss – wobei man wissen muss, dass „baiser“ im Französischen aber auch ein ziemlich derber Ausdruck für „Geschlechtsverkehr haben“ ist. Nicht gerade das passende Benehmen auf einer feinen Hochzeit …
In Rumänien gehört es zu den Benimmregeln für jede Braut, die Schwelle ihres neuen Heims mit Rosenwasser zu besprenkeln.
Glück bringt es hier, nicht Reis, sondern Salz und Weizenkörner in alle Richtungen der Windrose zu werfen.
In Polen wirft nicht die Braut ihr Hochzeitsbukett, um die nächste Braut auszuwählen. Hier ist der Bräutigam dran: Seine Fliege wird geworfen, und wer sie fängt, ist der nächste Bräutigam oder die nächste Braut.
    Benimmregeln fürs Heiraten in Asien und Amerika
In Tibet spielen die Zahlen Neun und

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