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Wo Licht im Wege steht

Wo Licht im Wege steht

Titel: Wo Licht im Wege steht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. A. Fair
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dem Untergestell des einen Frachtwagens.«
    »Kruzitürken!« rief er aus. »Sie denken rasch. Sie konnten meine Scheinwerfer nur ganz entfernt in Ihrem Rückspiegel sehen, und der Zufall, daß Ihnen gleichzeitig das Benzin ausging, ließ Sie schon Verdacht schöpfen. Ich bewundere Ihre schnelle Reaktion -Sie sind ein prächtiger Kerl.«
    »Was wollten Sie von mir?«
    »Ach zum Teufel, Sie wissen doch selbst, was ich wollte. Die Bilder wollte ich natürlich. Und falls Sie sich weigern würden, mußte ich Sie natürlich etwas härter anpacken. Nur so weit natürlich, um Sie darüber zu belehren, daß man seine Nase nicht in anderer Leute Angelegenheiten stecken soll.«
    »Und warum nicht?«
    »Sehen Sic«, begann er wieder, während er die Flamme unter der
    Bratpfanne kleiner stellte, »das ist eben eine Frage der Berufsethik. 0,id das besprechen Sie besser woanders.«
    »Ich möchte aber mit Ihnen darüber sprechen. Warum hetzte Bob Elgin Sie auf mich?«
    »Nun brechen Sie sich mal keine Knochen, Kamerad. Es ist früh a m Morgen, und ich habe noch nicht gefrühstückt. Und mit leerem Magen zu denken, hasse ich.«
    »Mir kann es ja gleich sein, ich habe das bekommen, was ich wollte.«
    »Das nahm ich gleich an, sonst würden Sie sicher hier nicht erschienen sein. Sie sind ja kein Anfänger, ganz im Gegenteil! -Wofür brauchten Sie die Bilder denn?«
    »Ich untersuche einen Versicherungsfall.«
    »Und was hat das Foto von einem Schwindlerpaar mit dieser Versicherung zu tun?«
    »Vielleicht mehr, als Sie denken.«
    »Na, bitte schön, Sie können es mir erzählen, während ich esse.«
    Der Schinken begann in der Pfanne zu brutzeln, und er wendete ihn mit einer Gabel um.
    Da öffnete sich die Badezimmertür. Die Rothaarige kam heraus. Sie trug eng anliegende Hosen und einen Pullover, der zwei Nummern zu klein war.
    »Nun«, sagte Lowry stolz, »was habe ich Ihnen gesagt?«
    Ich nickte.
    »Tu mir den Gefallen, Kleines, und koch jetzt weiter«, bat Lowry das Mädchen. »Ich will mich im Bad ein wenig herrichten.«
    Sie ging zu der Gasplatte hinüber, lächelte mich an und beugte sich dann hinunter, um das Gas größer zu drehen. Lowry rief ihr über die Schulter zu: »Dreh nicht an dem Gas herum, es ist richtig eingestellt.«
    Sie hörte nicht auf ihn, sondern blieb weiterhin über den Ofen gebeugt stehen und drehte an dem Hahn.
    Lowry schloß die Badezimmertür.
    Dann hatte sie die Flamme so eingestellt, wie sie es wünschte. Sie drehte sich zu mir um und lächelte wieder. »Sie sind nett«, sagte sie.
    »Ich versuche es zu sein«, antwortete ich.
    »Eigentlich bin ich froh, daß wir Sie in der vergangenen Nacht nicht erwischt haben. Sam ist manchmal ein bißchen rauh. Ich glaube, er weiß gar nicht, wie stark er ist.«
    »Das kann ich mir lebhaft vorstellen.«
    Sie zog ihren Sweater glatt. »Wie möchten Sie denn die F' haben?«
    »Danke. Keine für mich. Ich kann einfach nichts mehr essen.«
    »Und was gibt es sonst Neues?« fragte der Rotschopf.
    »Ich hole Ihnen gern die Morgenzeitungen, wenn...«
    »Ach, Zeitunglesen ist mir viel zu umständlich, wir wollen lieber zuhören!«
    Sie ging durchs Zimmer und drehte das Radio auf. »Ich will es ein bißchen lauter stellen, dann kann Sam es im Bad mit anhören. Stört Sie das?«
    Ich schüttelte den Kopf.
    Der Ansager beendete gerade die letzten Sätze über die Auslandsereignisse. Dann sprach er über gewisse Schwierigkeiten, die die Gewerkschaften hatten, und ging allmählich zu den lokalen Nachrichten über.
    Das Empfangsgerät war zwar klein, aber dennoch war die Stimme des Sprechers sehr klar und deutlich, als er sagte:
    »Die letzten Ermittlungen über den Mord an Lucille Hollister, die mit ihrem Strumpf von einem Sexualverbrecher erwürgt wurde, sind eine Bestätigung dafür, wie exakt die Männer unserer Mordkommission arbeiten, und ein Beweis für die Tüchtigkeit von Frank Sellers, der diese Abteilung leitet.
    Frank Sellers, der einen gewissen Verdacht hatte, verfolgte die Spuren eines Privatdetektivs, von dem er wußte, daß er an einem Fall arbeitete, in dem auch die junge Lucille Hollister irgendeine bisher noch nicht geklärte Rolle spielte. Vor wenigen Minuten hat nun die Polizei festgestellt, daß als Mörder des Mädchens nur dieser Detektiv in Frage kommt. Sein Name ist Donald Lam. Er führt zusammen mit seiner Partnerin Bertha Cool ein Detektivbüro unter der Firmenbezeichnung >Cool und Lam<. Die Schwester der Ermordeten hat ihn eindeutig auf Bildern

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