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Wo Licht im Wege steht

Wo Licht im Wege steht

Titel: Wo Licht im Wege steht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. A. Fair
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Bertha aus. »Du bist mit diesem Bushnell-Mädchen aus gewesen; sie glaubt wohl, du seist ein Held!«
    »Ich dachte, es würde für Frank Sellers besser sein, wenn ich für die Zeitungsleute unerreichbar sei.«
    »Ich wußte doch, daß dich ihre Verehrung schwach machen würde...«
    »Was ist denn vorgefallen?« fragte ich.
    »Deine Nase war gut. Der Manager der Bar hatte dieses Souterrainzimmer von dem Hotel gemietet. Er gehörte ebenfalls zu der Erpresserbande. - Und es sieht ganz so aus, als sei Bob Elgin mit von der Partie. Diese Nachtlokale bieten zu verführerische Chan-
    cen für Erpressungen. Die schmutzigste Arbeit haben sie allerdings immer Amelia Jasper überlassen. Davon hat sie die vergangenen fünf Jahre gelebt.
    Höchstwahrscheinlich ist sie über Claire Bushnell auf Minerva Carlton aufmerksam geworden. Claire hat ihr anscheinend über ihre Ferienerlebnisse einige Einzelheiten erzählt, weil sie glaubte, ihre Tante damit ein wenig unterhalten zu können. Amelia hat scharf aufgepaßt und sich alles gut gemerkt, so daß sie...«
    »Hat jemand gestanden?«
    »Und ob Sellers ein Geständnis bekam!« sagte Bertha, und ihre Augen funkelten vor Stolz. »Du hättest Frank erleben sollen, wie er sie bearbeitet hat. Dabei ging es ihm doch wirklich elend genug mit seiner Hand. Aber wie er das hinbekommen hat, war einfach großartig.«
    »Und wer plapperte zuerst aus?«
    »Der Mann wurde weich.«
    »Tom Durham?«
    »Ja.«
    »Und wie hat es sich nun wirklich abgespielt?«
    »Sie erpreßten Minerva Carlton und drohten ihr, daß sie ihren Mann aufklären würden. Tom Durham traf sie im >Cabanita<. Minerva versprach, sie werde am Sonnabend abend im >Kozy Dell< sein und die gewünschte Summe zahlen. Sie schrieb den Namen auf die Rückseite der Menükarte. Lucille gelang es, nach ihnen an denselben Tisch zu kommen. Sie riß die Ecke mit dem Hotelnamen von der Karte ab. Beim erstenmal zeigten sie sich nicht, anscheinend wurden sie verscheucht. Minerva traf eine neue Verabredung mit ihnen, wieder an einem Sonnabend. Sie war inzwischen ihrer Sache sicher, denn sie hatte ihren Plan mit Dover Fulton festgelegt. Dover Fulton spielte die Rolle ihres Ehemanns, als die Erpresser erschienen.
    Minerva lachte sie aus, und Fulton bestätigte, daß er seiner Frau alles verziehen habe. Er sei unverhofft aus Colorado gekommen, sie hätten sich über alles ausgesprochen und verstünden sich nun wieder ausgezeichnet.
    Dann begannen sie zu streiten, weil Durham sich maßlos darüber ärgerte, daß er überlistet worden war. Er versetzte Fulton einen Schlag, worauf dieser seine Pistole zog und schoß. Fulton verfehlte Durham jedoch, traf aber Amelia Jasper in den Oberschenkel. Bevor Fulton noch einmal schießen konnte, hatte Durham ihm die Pistole aus der Hand gerissen.
    Fulton machte den Fehler und ging auf Durham los. Da traf Durham ihn zwischen die Augen. Minerva Carlton wandte sich um. Sie wollte zur Tür laufen. Und da schoß er ihr in den Hinterkopf.«
    »Und der Koffer?«
    »Es war genauso, wie du es angenommen hast. Sie waren sich klar darüber, daß sie für den dritten Schuß auch Rechenschaft ablegen mußten.«
    »Und was war mit Lucille Hollister?«
    »Sie wollten mit ihr ins Geschäft kommen, da sie bemerkt hatten, daß Lucille ihnen auf ihre Spur gekommen war. Sie beobachteten das Haus, in dem sie wohnte. Sie wollten sie ansprechen, sobald sie herauskam. Da bist du in die Szene hineingeplatzt. Die beiden Frauen folgten dir in den Hof und schließlich in Lucilles Zimmer«, erklärte Bertha.
    »Du meinst Amelia Jasper und Susie?«
    »Ach, was bist du doch für ein Träumer! Kannst du dich bei solchen Besuchen nicht ab und zu mal umsehen? Du merkst es nicht mal, wenn solche Amateure hinter dir herschnüffeln!«
    »Nicht, wenn ein Mädchen so sparsam bekleidet vor einem Schlafzimmerfenster steht!« sagte ich zu meiner Verteidigung und Entschuldigung.
    »Das kommt davon, wenn man einen Mann zum Geschäftspartner hat!« sagte Bertha kopfschüttelnd.
    »Sie sind mir also nachgegangen?«
    »Nein. Sie beobachteten das Haus.«
    »Ja, das weiß ich, aber dann, als ich dort ankam?« fragte ich gespannt.
    »Dann sind sie dir gefolgt. Sie hatten Angst vor Lucille. Zwar wußten sie nicht genau, wieweit sie von ihr durchschaut waren, aber sie glaubten, Lucille sei ein Spitzel der Polizei. Nachdem sie den Zeitungsbericht über die >Kozy-Dell-Affäre< gelesen hatten, wußten sie auch, daß du dort' gewesen bist und eine Frau bei dir war. Sie

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