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Wo nur die Liebe Zählt: Die Creeds (German Edition)

Wo nur die Liebe Zählt: Die Creeds (German Edition)

Titel: Wo nur die Liebe Zählt: Die Creeds (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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umfasste. Dann schob er sie sanft zur Tür und hinaus auf den Parkplatz.
    „Mittagessen“, sagte er leise.
    Ihr Handy zirpte in der Handtasche. Sie sah auf das Display und lächelte, wenn auch schwach. „Hi“, stand da. „Mom hat mir ihr Handy gegeben, damit ich dir schreiben kann, dass wir einen Ausflug zum Seattle Aquarium machen. Es ist der Hammer!“
    Tricia antwortete mit einem einzigen Wort: „Großartig.“
    „Wir brauchen nicht mit zwei Autos zu fahren“, bemerkte Conner.
    Und schon saß Tricia auf dem Beifahrersitz seines riesigen Trucks, das Handy wieder in der Handtasche.
    Es ist ja nur ein Mittagessen, sagte sie sich, während sie auf das Diner mitten in der Stadt zusteuerten. Von dem teuren Steakhaus auf dem Highway Richtung Denver abgesehen war es das einzige Restaurant in Lonesome Bend.
    Alle Rancher trafen sich hier zum Mittagessen oder zu Kaffee und Kuchen, aber auch die Stadtbewohner waren gern hier. Es war immer voll, doch das Essen schmeckte, und die Preise waren vernünftig. Tricia aß ab und zu das Soup-and-Sandwich-Special an der Bar, weil die Tische normalerweise immer besetzt waren.
    Heute allerdings war ein Tisch frei, ein seltener Glücksfall zur Mittagszeit.
    Tricia fragte sich, ob das Universum Conner Creed immer so gefällig war.
    Conner nahm den Hut ab und hängte ihn an einen Haken neben der Tür, so wie er es vielleicht zu Hause in der eigenen Küche tat. Er nickte Elmers Frau Mabel zu, der einzigen Bedienung, die zu sehen war.
    Mabel, eine freundliche Klatschbase, verschaffte sich mit einem langen Blick auf Tricia und Conner einen Überblick über die Situation. Dann breitete sich ein strahlendes Lächeln auf ihrem Gesicht aus, und sie zwitscherte: „Bin gleich bei euch, Leute.“
    Conner wartete, bis Tricia auf die Bank gerutscht war, dann setzte er sich ihr gegenüber und griff nach der Speisekarte. Für den Fall, dass Sasha sich noch mal melden oder Doc Benchley wegen Valentino anrufen würde, legte Tricia das Handy vor sich auf den Tisch. Außerdem fischte sie eine FlascheHanddesinfektionsmittel aus ihrer Tasche und drückte etwas davon auf ihre Handfläche.
    Conner zog eine Augenbraue hoch – und grinste.
    „Man kann nicht vorsichtig genug sein“, erklärte Tricia, merkte aber selbst, wie defensiv sie klang.
    „Sicher kann man das“, entgegnete Conner ungerührt.
    Tricia schob die Flasche in seine Richtung. „Krankheitserreger gibt es überall“, sagte sie mit gesenkter Stimme, damit Mabel oder Elmer sie nicht hören konnten und womöglich dachten, sie kritisiere das Lokal.
    „Ja“, stimmte Conner fröhlich zu, ohne von der Speisekarte aufzusehen. „Aber zu viel von dem Zeug kann einem das Immunsystem durcheinanderbringen.“
    Sie kam sich töricht vor. Conner war ein erwachsener Mann. Wenn er eine schreckliche Krankheit riskieren wollte, war das ganz allein seine Angelegenheit. Solange nicht er das Essen zubereitete, konnten ihr seine Hygienemaßnahmen vollkommen schnuppe sein.
    Also warf sie das Fläschchen hastig zurück in ihre Handtasche.
    Mabel kam mit Bleistift und Block herbei, um ihre Bestellungen entgegenzunehmen.
    Auf Tricias Nachfrage erklärte Mabel, dass es sich bei der Tagessuppe um Brokkoli-Cremesuppe mit geröstetem Knoblauch nach eigenem Rezept handelte.
    Alle Frauen in und um Lonesome Bend waren stolz auf ihre Rezepte. Natty beispielsweise wachte streng über das geheime Rezept für ihr Chili, das jedes Jahr beim Spendenbasar Scharen begeisterter Gäste nach Lonesome Bend lockte. Sie behauptete, dass das Geheimnis seit Hunderten von Jahren in ihrer Familie gehütet würde.
    Tricia bestellte Suppe, Conner Hamburger und Pommes frites mit Kaffee.
    Kaum war Mabel verschwunden, um die Bestellung aufzugeben, da entschuldigte er sich mit amüsiert blitzenden Augen, um sich die Hände waschen zu gehen.
    Ganz kurz überlegte Tricia, ob sie sich einfach schnell aus dem Staub machen sollte, aber das wäre nun wirklich zu albern gewesen. Davon abgesehen stand ihr Geländewagen noch immer vor der Tierklinik, eine gute Meile vom Elmer’s Café entfernt.
    Also blieb sie sitzen. Und drehte Däumchen.
    Verdammt, fluchte Conner stumm, als er sich auf der Toilette im Spiegel betrachtete. Es ist doch nichts dabei, mit einer Frau einfach so Mittagessen zu gehen – mitten am Tag, in meiner Heimatstadt. Herrgott noch mal! Warum also fühle ich mich wie bei einem Ritt über einen zugefrorenen Fluss?
    Sicher, es hatte ihn ein wenig überrumpelt zu hören, dass

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