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Wo nur die Liebe Zählt: Die Creeds (German Edition)

Wo nur die Liebe Zählt: Die Creeds (German Edition)

Titel: Wo nur die Liebe Zählt: Die Creeds (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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Creed Stock Company!“
    Conner wusste nicht, ob er sich vor Zorn in der Rinde eines Baumes verbeißen oder Brody am Kragen packen und gegen irgendetwas Hartes schleudern sollte. Da aber nun mal keine Bäume in der Nähe waren, entschied er sich für Letzteres. Brody flog gegen den Torpfosten, sein Hut rollte direkt unter die Hufe der rennenden Tiere. Zuerst wirkte er überrascht, doch als er sich von dem Pfosten wegdrückte, hatte sich sein Gesicht verdüstert.
    Er holte zum Schlag aus, aber Conner duckte sich und versuchte es mit einem Aufwärtshaken. Allerdings bevor er seinen Bruder treffen konnte, gingen zwei Rancharbeiter dazwischen, um die beiden Brüder zu trennen.
    „Ihr wisst doch, dass euch das nicht bekommt“, meinte Clint, der schon für ihren Großvater gearbeitet hatte. Trotz seines Alters hielt er Conner mit eisernem Griff fest. Brody, den Juan Manuelo – ebenfalls ein langjähriger Mitarbeiter – umklammerte, konnte sich ebenfalls nicht rühren.
    „Wie in den guten alten Zeiten!“, prustete Juan begeistert.„Oder Clint? Erinnert einen an Davis und Blue, als sie Kinder waren, oder?“
    „Absolut“, stimmte Clint mit heiserem Lachen zu. Dann sagte er, ganz nah an Conners Ohr und sehr viel leiser: „Wenn du mir versprichst, Brody nichts zu tun, lasse ich dich los.“
    Conners Hals und Nacken brannten heiß. Ihm war bewusst, dass die anderen Cowboys und Fahrer sie beobachteten, und er hatte das Gefühl, wieder sechzehn zu sein.
    Juan schien mit Brody gerade etwas Ähnliches auszumachen.
    „Schon gut“, erwiderte Conner schließlich. „Aber wenn er anfängt …“
    Brody fing weder an noch zog er sich zurück. Suchend schaute er sich nach seinem Hut um, fand ihn platt getrampelt im Dreck und schüttelte empört den Kopf.
    Der Lärm war inzwischen etwas abgeebbt, da die beiden ersten Lastwagen ausgeladen und der dritte noch nicht in die richtige Position gebracht worden war.
    „Was zum Henker tust du da eigentlich?“, stieß Conner hervor.
    „Ganz ruhig“, riet Clint ihm leise.
    „Ich lade meine Tiere auf meiner Ranch ab“, gab Brody gereizt zurück. „Und das war ein verdammt guter Hut. Du schuldest mir was, kleiner Bruder.“
    Conner verlagerte sein Gewicht und ballte eine Hand zur Faust.
    „Denk nicht mal daran“, sagte Clint freundlich. Daraufhin riss Conner seinen eigenen Hut vom Kopf und warf ihn Brody zu, der ihn mit beiden Händen auffing, aufsetzte und ihn tief ins Gesicht zog.
    „Wenn du nicht mit anpacken willst, dann steh nicht im Weg rum, Conner. Ich habe hier zu arbeiten!“
    „Kannst es ja mal versuchen“, entgegnete Conner grinsend, weil er wusste, dass er Brody damit wieder auf die Palme bringen würde.
    Und er hatte recht. Wenn Juan nicht so schnell reagiert und Brody an den Armen gepackt hätte, wäre die Schlägerei jetzt erst so richtig losgegangen. Und diesmal hätte niemand mehr dazwischen gehen können.
    Schließlich macht Brody dort weiter, wo er aufgehört hatte, während Conner am Zaun lehnte und beobachtete, wie die verrückte Mischung aus wilden Pferden und stämmigen Rindern sich in alle Richtungen auf der Ranch verteilte. Er nickte Brody liebenswürdig zu, als dieser auf einem Pferd an ihm vorbeiritt, um sie zu Herden zusammenzutreiben.
    Als Clint und Juan ebenfalls davonritten, kam Conner sich vor wie in einer Episode von Der Ruf des Adlers . Die Fahrer entluden den dritten Sattelschlepper – diesmal nur Rinder. Kaum war das letzte Tier auf der Weide, verschloss Conner das Gatter mit der Stacheldrahtschlaufe.
    Nur Brody konnte auf so eine idiotische Idee kommen, halbwilde Pferde und noch wildere Bullen auf demselben Weideland wie die Schlachtrinder zu züchten.
    Conner fuhr sich mit gespreizten Fingern durchs Haar, das inzwischen feucht und dreckbespritzt war, und wandte sich Richtung Stall, wo die übliche Arbeit auf ihn wartete.
    Falls Brody sich auch nur eine Sekunde lang einbildete, dass sein „kleiner Bruder“ die Verantwortung für diese Viecher übernahm, wenn er mal wieder das Bedürfnis hatte, das Weite zu suchen, dann hatte er sich geschnitten.
    Conner ging um die drei Sattelschlepper herum. Die Kälte fuhr ihm in den Nacken, und erst im Stall bemerkte er die verbissene Grimasse auf seinem Gesicht.

13. KAPITEL
    I ch habe Listen für die Umzugshelfer gemacht“, sagte Natty am Dienstagmorgen in aller Frühe. Sie stand in ihrer nach Kaffee duftenden Küche und hob ein Klemmbrett in die Höhe. Der Himmel war blau, es schneite zwar nicht

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