Wölfe der Leidenschaft (German Edition)
drehte sich nun völlig zu ihm um, sodass sie ihm genau gegenüber saß. "Du glaubst nicht, wie viele Männer mir das schon gesagt haben."
Nach fast zwei Stunden Kampftrinken konnte er kaum noch gerade sitzen und sie war die Nüchternheit in Person.
Das kann doch nicht wahr sein! Von einer Frau besiegt.
Mit einer Handbewegung machte sie Mike auf sich aufmerksam und sagte: "ich bring die kleine Schnapsdrossel mal nach Hause." Der Barkeeper nickte und lachte sich unverhohlen ins Fäustchen.
Dieser arrogante Arsch!
"Na komm, Großer." Sie half ihm vom Barhocker, was wohl Schwerstarbeit war, so wie sie ihre Lippen zusammen presste und an ihm herum zerrte. Dann verließen sie gemeinsam die Bar, wobei sich alles vor seinen Augen drehte. Einen solchen Vollrausch hatte er schon lange nicht mehr erlebt. Der Letzte war anlässlich der Rudelgründung gewesen. Oder war das damals bei Detty? Er wusste es nicht mehr. Aber er bemerkte in diesem Augenblick, dass sich Cassandras Busen an seinen Oberkörper presste, als sie ihn in ein Taxi hieven wollte.
"Wo wohnst du?" Sie klang etwas gereizt. Trotzdem sah sie wunderschön aus. Ihre Haare leuchteten wie ein Feuer und die Wärme ihrer Haut schien ihn magisch anzuziehen. Sie zog die Augenbrauen hoch und schnippte kurz mit den Fingern vor seinem Gesicht.
"Deine Adresse?" Er lallte seine Anschrift und der Taxifahrer fuhr los. Die Adresse, die er genannt hatte, war die seiner Privatwohnung, in die er sich manchmal zurück zog, wenn er seine Ruhe wollte - oder eine Frau abschleppte. Heute wollte er sich eigentlich nur die Blicke seines Rudels ersparen. Es wären vernichtende Blicke gewesen.
Gegen eine Frau beim Wetttrinken verloren. Was für eine Schande.
Das hätte er sich die nächsten Jahrzehnte anhören dürfen. Außerdem war er etwas schlecht gelaunt, weil er den ganzen Abend keine Information aus ihr herausbekommen hatte und sie sich anscheinend nicht verführen lassen wollte.
So ein beschissener Abend.
Als sie vor dem riesigen Wohngebäude angekommen waren - zum Glück hatte das Gebäude einen Lift - schloss sie mit seinem Schlüssel die Tür auf und zog ihn hinein. Seine Wohnung entpuppte sich als riesiges Loft, dass mindestens einhundertfünfzig Quadratmeter groß war. Die Einrichtung sah sehr teuer und antik aus, aber er schien Geschmack zu haben. Alles passte in gewisser Weise zusammen. Sogar der Kontrast von neu und alt schien zu der angenehmen Atmosphäre der Wohnung hinzu zutragen.
Cass sah sich suchend um und entdeckte schließlich das Badezimmer. Sie zerrte ihn hinein und wartete, bis er sie mit seinem glasigen Augen ansah. Er war sturzbetrunken. Mit einem Blick bedeutete sie ihm, dass er duschen gehen sollte, bevor er sich zum schlafen hinlegte. Doch er war so betrunken, dass er, mit dem Rücken zur Wand, auf den Boden sank. Cassandra stöhnte genervt auf.
"Meine Güte. Saufen wie die Großen, aber nichts vertragen." Sie begann die Knöpfe seines Hemdes zu öffnen und freute sich schon teuflisch darauf, ihn mit eiskaltem Wasser zu wecken oder zumindest wieder etwas nüchtern zu bekommen. Als sein Hemd aufgeknöpft war, bemerkte sie seine Muskeln. Seine überaus großen Muskeln.
Oh mein Gott. Das ist ja unglaublich.
Seine Haut war so weich und glatt, man konnte jeden einzelnen Muskel spüren. Er war einfach nur atemberaubend. Sie streichelte sanft über seinen Oberkörper und plötzlich keimte in ihr das Verlangen, seine Haut zu kosten. Sie beugte sich vor und roch an seinem Nacken. Dieser herrliche, männliche Duft. Ihre kleine Zunge berührte ihn dort und ein Stöhnen wich aus seiner Kehle. Ebenso wie ein wildes Knurren.
Plötzlich stand Cassandra in Flammen. Was war auf einmal in sie gefahren? Sie hatte das Gefühl, sterben zu müssen, wenn sie ihn nicht gleich zwischen ihren Schenkeln spüren würde. Sie streichelte wieder über seinen Oberkörper, massierte ihn, küsste ihn. Dann wanderten ihre Hände tiefer zu seiner Hose. Sollte sie das wirklich tun? Ihn in einem schwachen Moment benutzen um ihr Verlangen zu stillen?
Unbedingt! Er würde das Gleiche tun.
Sie öffnete den Knopf seiner Hose und danach den Reißverschluss. Er trug keine Unterhose, doch das hatte sie sich schon gedacht. Er war absolut nicht der Typ für Unterhosen. Dafür stand sein Penis stramm. Sie streichelte bewundernd über das glatte, warme Fleisch und er hob langsam den Kopf.
"Träume ich?" Cass schüttelte den Kopf. Ihr von Lust vernebeltes Hirn musste stark arbeiten um einen anständigen
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