Wölfe der Leidenschaft (German Edition)
die Akten wieder zusammen gesammelt hatte, nahm er sein Handy und rief einen seiner Männer an. "Probiert es in den Archiven des Krankenhauses. Vielleicht finden wir dort etwas." Damit legte er wieder auf und legte es beiseite. Er würde dieses Kind finden und von Odin reich belohnt werden.
Leicht benommen und mit einem süßen, wunden Schmerz zwischen den Beinen stand Cassandra etwas später auf und zog ihr Kleid wieder an. Sie hatte es kurz nach dem dritten Orgasmus ausgezogen, weil sie Angst hatte, dass dieser Wilde es in seiner Gier kaputt machen würde. Das Höschen war total zerrissen und lag einen Meter von ihr entfernt. Da war nichts zu machen. Sie musste wohl oder übel unten ohne nach Hause gehen.
Mit einem Seufzer auf den Lippen durchquerte sie das Badezimmer und ging zum Waschbecken. Als sie sich im Spiegel betrachtete, war ihr Gesicht noch immer leicht gerötet und ihre Lippen vom küssen ganz geschwollen. Ihre Haare waren nach dem Sex in wilder Unordnung, die sie mit ein paar Handstrichen wieder etwas bändigte.
Mister Groß und Dunkel
verdiente seinen Namen. Er war wirklich groß. Und ausdauernd. Er war nach fünf Orgasmen ihrerseits völlig erschöpft eingeschlafen und lag nun nackt auf dem Boden seines eigenen Badezimmers. Zum Glück hatte er eine Fußbodenheizung. Er würde sich also nicht erkälten, wenn sie ihn einfach so liegen lassen würde.
Sie betrachtete ihn noch eine Weile und selbst im erschlafften Zustand war sein Penis riesig.
Meine Güte. Was hab ich nur getan? Mit einem Fremden in seine Wohnung zu gehen. Es hätte sonst was passieren können. Und noch nicht mal an ein Kondom hab ich gedacht...
Aber sie hätte nie mit solch einem atemberaubenden Sex gerechnet. Und ihrer Reaktion auf seinen Körper. Es war schon sehr lange her, seit sie sich so befriedigt gefühlt hatte. Wenn überhaupt.
Widerstrebend wendete sie ihren Blick von ihm ab und ging ins Wohnzimmer. Dort suchte sie ein Blatt und einen Stift, schrieb ihm eine kurze Nachricht und verließ danach seine Wohnung.
Während sie auf das Taxi wartete, dass sie sich eben per Handy bestellt hatte, dachte sie darüber nach, was wohl Charly sagen würde, wenn er wüsste, was sie heute Abend getrieben hatte. Sie würde es ihm nicht erzählen. Es war ihr kleines schmutziges Geheimnis.
Kurz vor dem Morgengrauen erwachte auch Josh nach und nach. Die wunderschöne Frau aus seinen Träumen war wieder weg. Er sah immer noch ihr flammendes Haar vor seinen Augen als er in sie stieß und sie lustvoll stöhnte. Ihre wunderschönen Brüste mit diesen kleinen dunkelroten Brustwarzen. Ihre vollen roten Lippen. Ihre gierigen Finger, die jeden Zentimeter seines Körpers erkundet hatten. Er setzte sich auf und war überrascht, sich im Bad wiederzufinden.
"War es doch kein Traum?" Splitterfaser nackt stand er auf und ging ins Wohnzimmer. Auf dem Wohnzimmertisch sah er einen Zettel liegen. Er ging sofort hin und las ihn.
Danke für die tolle Nacht. Cassandra
Er ließ sich auf das dunkelbraune Ledersofa fallen und lehnte sich erschöpft an.
Verdammt! Es war kein Traum. Sie war wirklich hier und wir hatten Sex. Sie hat mich verführt.
Er sah auf die Uhr und stand wieder auf. Er hatte noch ein paar Stunden, bevor er wieder beim Rudel sein musste und er brauchte ganz dringend noch etwas Schlaf. Wobei er schon jetzt wusste, wer in seinen Träumen die Hauptrolle spielen würde.
Sein Schlafzimmer war ein Raum indem dunkelblau und weiß dominierten. Die Wände waren mit königsblauer Tapete beklebt, weiße Bordüren verzierten die Leisten an Boden und Decke. In der Mitte des Raumes stand ein riesiges Himmelbett aus dunklem Holz und der Überwurf, die Kissen und Decken waren aus blauem Stoff. An der Decke und gegenüber des Bettes waren große Spiegel angebracht, damit er seine "Beute" genau beobachten konnte.
Doch heute sah er nur sich. Und Cassandras Spuren. Sie hatte ihn wohl in der Ekstase gebissen. Mehrmals. Er sah sich komplett an. Am Oberarm, an seinem Hals und seinem Bauch hatte er Bissspuren und sein Rücken wies einige tiefe Kratzer auf. Cass war wohl eine kleine Wildkatze.
Er schmunzelte und stieg dann ins Bett. Er war zufrieden. Er hatte mit ihr geschlafen und nun musste er sich noch nicht mal darum kümmern, sie abzuwimmeln. Vielleicht sollte er sich demnächst nur noch verheiratete Frauen für seine einsamen Nächte suchen. Sein Grinsen verblasste. Warum schien ihn plötzlich das komische Gefühl der Leere nicht mehr los zulassen?
3. Kapitel
Am
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