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Woelfe der Macht

Woelfe der Macht

Titel: Woelfe der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darleen Alexander
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sich halten konnte. Carmen. Und eine Wohnung. Genau. Sie zog sich aus und glitt ins warme Wasser. Sie würde morgen zu William gehen und sich die Daten ihrer Geldanlagen geben lassen. Sie wusste, dass der Erbteil ihrer Adoptiveltern und ihr eigenes Vermögen unanständig hoch waren und das sie sich keine Sorgen machen musste.
    Als sie sich wusch, wurde ihr wieder bewusst, dass sie fast mit Alex geschlafen hätte, wenn Josh sie nicht unterbrochen hätte. Konnte sie jetzt eine Affäre gebrauchen? Etwas was sie ablenkte?
    Als sie fertig war, tauchte sie kurz unter und hielt die Luft an, solange es ging. Es war befreiend und überaus beruhigend nichts zu hören. Nur der leichte Druck auf ihren Ohren und die Wärme um sie herum. Warum konnte es nicht immer so sein?
    Sie tauchte wieder auf und duschte sich den Schaum ab, während sie das Wasser aus der Wanne ließ. Nachdem sie sich trocken gerubbelt hatte, zog sie sich einen Hotel-Bademantel über und verließ das Bad. Vor ihren Füßen lagen ein schwarzes T-Shirt und eine Jogginghose mit Tunnelzug. Sachen, die in Joshs Kleiderschrank nicht zu finden waren.
    Als sie zu Alex sah, erhob er sich vom Sofa und zeigte auf die Tür.
    »Es wurde ein neues Schloss eingebaut.« Cass sah zu Boden und rang um Worte.
    »Danke für deine Hilfe. Aber ich ...« Alex packte sie an den Aufschlägen des Bademantels und gab ihr einen sanften Kuss auf die Wange.
    »Es ist spät und ich brauche meine Kraft, um morgen nach meiner Tochter zu suchen.« Sie sah ihn an und ein Lächeln zauberte sich auf ihre Lippen. Er gab ihr Zeit und etwas Abstand. Was für ein wundervoller Mann.
    »Ich kenn mich in Alexandria sehr gut aus. Ich kann dir helfen, sie zu suchen.«
    »Also morgen früh gegen acht Uhr?« Sie verzog unwillig das Gesicht.
    »Ich bin eine Langschläferin. Können wir auch gegen neun oder halb zehn losmachen?« Er grinste und nickte dann.
    »Alles klar. Bis morgen früh.« Er ließ den Bademantel los und verließ das Zimmer.
     
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13. Kapitel
     
     
    Noch bevor sie sich auf die Suche machen konnten, fragte Cass den attraktiven Russen, ob sie bei ihrem Anwalt einen kurzen Stopp einlegen konnten. Er zuckte nur mit den Schultern, und als das Taxi schließlich vor der Kanzlei hielt, bat sie ihn, kurz zu warten. Das würde nicht lange dauern. Immerhin kannte William sie schon, seit sie ein kleines Baby war. Carla, ihre Mutter, kannte er sogar noch länger. Sie hatten gemeinsam studiert, bevor Derek sie fast umgebracht hatte.
    Sie fühlte sich in den geborgten Sachen von Alexej etwas unwohl, als sie die elegante Kanzlei betrat. Normalerweise war sie besser gekleidet, wenn sie William besuchte. Aber das hier war ja auch kein einfacher Besuch. Sie wollte ihre Ehe annullieren lassen. Da war es wohl egal, wie man aussah. Als sie auf sein Büro zulief, meldete sie sich kurz bei Williams Sekretärin an, die Cass verwundert musterte.
    »Sie können ruhig rein. Er hat erst in einer Stunde einen Termin.« Cass nickte der jungen Frau freundlich zu und klopfte dann an Williams Tür. Sie wartete auf sein »herein« und betrat dann das helle Büro. Er saß nur im Hemd in seinem Bürostuhl und hatte neugierig aufgesehen, als sich die Tür geöffnet hatte.
    »Hey William. Wie geht‘s dir?« Er stand von seinem Drehstuhl auf und kam ihr freudestrahlend entgegen.
    »Cassandra. Schön dich zu sehen. Ist dein Mann gar nicht mitgekommen?« Sie warf ihm einen Blick zu, der ihm bedeutete, dass sie nicht glücklich über diese Frage war und erwiderte: »Deswegen bin ich hier. Du musst für mich die Scheidung einreichen.« Er wurde mit einem Mal blass.
    »Aber, ich dachte ihr zwei ...« Cass setzte sich auf einen der zwei Stühle, die vor seinem Schreibtisch standen, und wartete mit ihrem Einwurf nicht, bis er sich gesetzt hatte.
    »Er ... Wie soll ich das sagen? Das Bett einer Anderen war wohl interessanter als meins.« William verstand sofort und legte seine Hand mitfühlend auf ihre.
    »Es tut mir leid. So hätte ich ihn nicht eingeschätzt. Bei der Hochzeit konnte er seine Augen kaum von dir losreißen.« Er schüttelte den Kopf, als ob er Josh nicht verstehen konnte.
    Carla, ihre Mutter, hatte ihr an einem Abend, an dem der Lavendellikör recht großzügig geflossen war, eröffnet, dass William beim Studium versucht hatte, Carla ins Bett zu bekommen. Aber Verbindungen zwischen Wölfen und Menschen waren nicht so gern gesehen. Deswegen hatte sie ihn freundlich abblitzen lassen, wobei ihre Freundschaft bis

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