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Woelfe der Traeume

Woelfe der Traeume

Titel: Woelfe der Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darleen Alexander
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Platz.« Das überraschte sie. Bei ihrem Vater durfte sie noch nicht einmal eines ihrer Bücher in der Bibliothek lesen . Hätte sie eines in seine Regale gestellt, wäre er wahrscheinlich explodiert.
    Als sie Anstalten machte in ihr Zimmer zu gehen, sagte er schnell: »Wenn du willst, kannst du hier weiterlesen. Ich arbeite nur etwas am Schreibtisch.« Ob das eine gute Idee war? Die beiden in einem Zimmer? Noch verwunderter war sie, als sie feststellte, dass die Stille mit ihm zusammen viel entspannter war, als sie allein zu genießen.
    Bei ihren Eltern hatte es nie Stille gegeben. Immer war jemand da oder ihre Mutter plapperte ohne Punkt und Komma. Mit Cass konnte sie auch einfach mal da sitzen und schweigen. Deswegen verstanden sie sich vielleicht auch so gut.
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11. Kapitel
     
     
    Alex lehnte sich zurück und streckte seine müden Muskeln. Nun wohnte Ann schon etwas über eine Woche bei ihm und er war ihr immer noch nicht näher gekommen. Bis auf ihre gemeinsamen Abende in der Bibliothek, die sie im einvernehmlichen Schweigen verbrachten, gab es keine sprühenden Funken mehr zwischen ihnen. Und diesen Umstand bedauerte er sehr.
    Plötzlich hörte er die Treppe knarren. Danach kehrte wieder Stille ein. Da sein Haushalt ziemlich klein war, konnte er die Möglichkeiten an einer Hand abzählen. Iwan trampelte, Jana verbreitete immer einen gewissen Singsang, wenn sie im Haus umherlief. Also konnte es nur Annika sein. Aber warum schlich sie durch das Haus? Neugierig geworden ging er zur Tür der Bibliothek und öffnete sie langsam.
    Als er Ann in dieser Aufmachung sah, hob Alex fragen die Brauen. Sie war wieder kurvig, ihre Haare waren kurz und ihr Kleid sehr enganliegend. In den Händen hielt sie ihre Stöckelschuhe und eine kleine Handtasche. Wollte sie sich nach draußen schleichen? Ohne Schutz?
    »Wo willst du hin?«
    »Heute ist Weiberabend. Cassy holt mich gleich ab.«
    »Du verlässt dieses Haus nicht!« Vor allem nicht in dieser Aufmachung .
    »Aber ich gehe jeden Freitag zum Weiberabend. Das ist ein ungeschriebenes Gesetz!« Sie sah verzweifelt aus und er verschränkte unnachgiebig die Arme vor der Brust.
    »Jetzt nicht mehr. Oder willst du wieder irgendeinen schmierigen Typen verfallen?«
    Sie ließ den Kopf sinken und dachte wahrscheinlich an den überaus peinlichen und schmerzhaften Zwischenfall vom letzten Mal, als sie einfach mit Cass ausgegangen war.
    »Aber ...« In diesen Moment klingelte jemand an der Tür. Nachdem keiner von beiden reagierte, klingelte es noch einmal. Dann wurde wild dagegen gehämmert.
    »Alexej! Nimm deine Griffel von Annika. Wir wollen feiern gehen!« Sie klang etwas angeheitert. Alex drehte sich zur Tür um und öffnete sie.
    Cass stand in Jeans und Shirt vor der Tür, so wie er sie damals im Hotel kennengelernt hatte. Sie stach Alex mit dem Finger in die Brust und sagte übellaunig: »Rück sie raus, großer!«
    »Nein, sie bleibt hier. Wie jeden Freitag ab jetzt.« Cass funkelte ihn böse an.
    »Wer bist du, dass du sie von ihren Freundinnen fernhältst?« Er erwiderte ihren grimmigen Blick.
    »Ich bin ihr Beschützer!« Und er wäre gerne mehr ...
    »Pah!« Sie ging um ihn herum und nahm die stumm dastehende Annika an der Hand. Dann zog Cass die Hexe regelrecht zur Tür. Dabei murmelte sie: »Beschützer, dass ich nicht lache.« An Annika gewandt sagte sie: »Warum musstest du auch unbedingt mit ihm schlafen? Der ist genau so altmodisch wie mein Joshi! Du musst dich durchsetzen.« Alex knallte die Tür, die Cass gerade einen Spalt breit geöffnet hatte, wieder zu und starrte sie zornig an.
    »Ich sagte: Annika bleibt hier!«
    »Und ich sagte: Scher dich zum Teufel!« Plötzlich kam ihm eine Idee. Etwas versöhnlicher sagte er: »Warum bleibt ihr nicht hier? Eure Freundinnen können auch kommen. Platz ist genug.« Cass hörte augenblicklich auf, an der Türklinke zu zerren und sah ihn nun freudestrahlend an.
    »Super Idee. Hast du einen CD Player?«
    »Ich hab sogar eine Jukebox.« An Annika gerichtet sagte sie nun: »Schlaf ruhig weiter mit ihm. Passt schon.« Wenn es nur so einfach wäre.
    Nach einer Stunde, in der er vergeblich versucht hatte zu arbeiten, machte er sich auf die Suche nach den beiden Freundinnen. Obwohl Cass erzählt hatte, dass noch andere Frauen kommen sollten, hatte er nichts dergleichen gehört. Als er schließlich in Annikas Zimmer nachsah, saßen sie wirklich nur zu zweit da und sahen fern.
    »Wolltet ihr nicht noch eure Freundinnen

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