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Woelfe der Traeume

Woelfe der Traeume

Titel: Woelfe der Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darleen Alexander
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um mit ihm über Annika zu reden. Sie hatte sich nicht nur äußerlich verändert. Sie schien gelassener zu sein. Selbst die Anwesenheit so vieler Männer schien sie nicht zu verunsichern.
    »Hallo Geburtstagskind.« Sie grinste bei dieser Begrüßung und setzte sich neben ihn auf die Couch.
    »Wie ist es, älter zu werden und immer noch jung auszusehen?« Sie konnte sich einfach nicht vorstellen in sechzig Jahren immer noch wie Mitte zwanzig auszusehen.
    »Als würdest du jeden Morgen ein Bild ansehen statt deines Gesichts im Spiegel.« Er grinste.
    »Was hast du nur mit Annika gemacht? Sie wirkt so zufrieden. Es ist schön, sie wieder so zu sehen.« Alex sah zu der Blondine und dann wieder zu Cass.
    »Ganz ehrlich? Ich hab keine Ahnung. Wir verstehen uns gut. Wie lange war sie denn schon so unzufrieden ?« Cassandra lächelte ihn an und sah dann zu Annika, die sich angeregt mit Carla unterhielt.
    »Weißt du, sie war schon im Kindergarten meine beste Freundin. Damals war sie genau wie ich. Wie Schwestern.«
    »Später nicht mehr?«
    »Als wir aufs Collage kamen, hatte sie sich verändert. Vor den Ferien war sie schlank und ein Männerschwarm, wie jetzt. Dann hatte sie zugenommen, sich die Haare geschnitten und ihren Kleidungsstil geändert.« Sie stieß Luft aus. »Meine Schwester hat zu mir gesagt, dass sie höchstwahrscheinlich ... vergewaltigt wurde. Einer Freundin von ihr ist das Gleiche passiert und sie hat sich genau wie Ann benommen.« Cass erinnerte sich nur ungern an diese Zeit.
    Einmal hatte sie nach Ann gesucht und sie in der Umkleidekabine mit vier Studenten gefunden. Sie hatten Ann als Lesbe und hässliches Miststück beschimpft und wollten ihr Mal zeigen, wie ein richtiger Mann eine Frau befriedigen kann. Cass war in letzter Minute dazu gekommen und hatte einem der Kerle einen Zahn ausgeschlagen. Ann hingegen saß nur ungerührt da. Als ob nichts passiert wäre.
    »Unsere anderen Freundinnen wollten sie aus der Clique schmeißen, aber ich blieb bei ihr. Sie hatte sich nur äußerlich verändert. Innerlich war sie immer noch meine Schwester.« Cass hatte sich immer gefragt, warum Annika ihr aussehen so radikal geändert hatte und sich von Männern fernhielt. Als sie Ann darauf angesprochen hatte, schien sich eine kleine Barriere in Ann zu erheben. Also hatte sie nicht weiter gebohrt. Cass sah Alexej forschend an.
    »Du meinst es doch ernst mit ihr, richtig? Du wirst sie nicht ausnutzen und dann fallen lassen?«
    »Ich bin komischerweise total in sie vernarrt. Nur leider sieht das anders herum nicht unbedingt so aus. Sie will keine Beziehung mit mir.« Das hatte aber für Cass ganz anders ausgesehen. Außerdem kannte sie Annika. Wenn sie sagte, sie mochte jemanden nicht, hieß das in Wahrheit, dass sie sich nicht traute, demjenigen von ihren Gefühlen zu berichten. Und die Blicke, die sie Cass und Alex während ihres Gesprächs zugeworfen hatte, erklärten sich von selbst.
    »Gib ihr etwas Zeit. Sie ist, was Emotionen angeht etwas ... ungeübt.« Was sie ihrer Mutter zu verdanken hatte. In diesen Moment kam Ann zu ihnen herüber und sah Alex fragend an.
    »Wollen wir gehen? Mir tun die Füße weh und müde bin ich auch.« Alex nickte und verabschiedete sich von allen. Am liebsten hätte Cass ihrer besten Freundin den Kopf gewaschen, aber im Endeffekt war sie alt genug.
     
    Am nächsten Morgen war er gerade in einen Zeitungsbericht vertieft, als Ann in die Küche kam und schrie: »Nein! Das glaub ich nicht! Du Hure!« Er zuckte zusammen und schüttete sich etwas heißen Kaffee über die Hose.
    Als sie seinen erschrockenen Gesichtsausdruck sah, kam sie zu ihm und reichte ihm ein Küchentuch, das sie unterwegs vom Tresen genommen hatte. »Wir hatten eine Abmachung! Du bist so eine verlogene Schlampe.« Dann hielt sie kurz inne. »Natürlich komme ich zur Babyparty! Was wird es denn?« Sie setzte sich auf den Barhocker und ließ ihre Beine baumeln. »Soll ich nun rosa oder blau kaufen?« Wieder verstrich eine Weile, in der sie nur zuhörte. »Amanda! Wird es ein Junge oder ein Mädchen? Blau oder rosa?«
    Sie knallte mit der flachen Hand auf den Tresen. »Mach über sowas keine Scherze!« Dann sprang sie auf. »Ist das dein Ernst? Du lässt dich von ihm flachlegen, obwohl du ihn erst seit zwei Tagen kennst und dann macht er gleich den goldenen Schuss?« Wieder folgte eine kurze Pause, in der sie anscheinend der anderen zuhörte. »Hat er wenigstens Geld?«
    Alex runzelte die Stirn. Beschränkte sie Männer

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