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Woelfe der Traeume

Woelfe der Traeume

Titel: Woelfe der Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Darleen Alexander
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einladen?«
    »Was glaubst du, warum ich nur in Jeans vor dir stand?« Er zog fragend die Augenbrauen hoch.
    »Sie haben heute alle schon was vor und da wollte ich mit Ann eigentlich ins Kino.« Das erklärte die ganzen Knabbereien und den Film, den sie gerade angehalten hatten, als er hereinkam. Ann hatte mittlerweile eine rosa Tunika und schwarze Jogginghosen an. Und ihre Kurven waren wieder verschwunden.
    »Und jetzt schaut ihr fern? Habt ihr nichts anderes, womit ihr euch beschäftigen könnt?«
    »Aha!« Cass erhob sich und zeigte anklagend mit dem Finger auf ihn. »Dir ist langweilig, aber du willst nicht mit uns den Film ansehen. Hab ich recht?« Er zuckte mit den Schultern. Plötzlich grinste Ann.
    »Ich hab meinen Pokerkoffer hier.« Cass quietschte erfreut auf und sprang vom Bett. Poker?
    »Das haben wir ja schon ewig nicht mehr gemacht.« Dann wandte sie sich an Alex. »Hast du Schnaps da?«
    »Natürlich hat er Schnaps da. Er ist ein Russe.« Ann lächelte ihn liebenswürdig an und ging zu dem Kleiderschrank um den Pokerkoffer zu holen.
     
    Zwei Stunden Poker und sehr viel Wodka und Lavendellikör später gingen sie zu Wahrheit oder Pflicht über. Zuerst waren die Fragen harmlos. Dann war Ann an der Reihe und fragte Cass: »Hast du Erfahrungen mit Frauen?« Cass grinste und doch wurden ihre Wangen rot.
    »Als ich fünfzehn war hab ich mit Amanda geknutscht.« Ann lachte.
    »Sonst nichts?« Cass schüttelte den Kopf.
    »Und du?« Anns Blick wurde weich und sie sah in die Ferne.
    »Vierundneunzig hab ich mal mit der Schwester meines damaligen Freundes rumgemacht. Die war total scharf.« Alex versteifte sich und Ann konnte die Beule in seiner Hose erkennen. Aha! Mr. Ich-hab-mich-unter-Kontrolle hat schmutzige Fantasien. Mal sehen, wie weit sie ihn reizen konnte.
    »Seit damals hat mich kein Mann so ausführlich befriedigt.« Ihr Lächeln wurde wehmütig. Cass schien nicht geschockt, sondern neugierig zu sein. Wobei es wohl eher am Lavendellikör lag. Sie hatte rote Wangen und ihre Augen waren glasig.
    »Was habt ihr gemacht?«
    »Alles fing eigentlich ganz harmlos mit einer Massage an, weil ich einen Krampf in der Wade hatte. Sie hat mich massiert und irgendwann waren wir nackt und sie hat mich überall geküsst und geleckt. Sie war eine hervorragende Küsserin.« Sie erschauerte, als sie daran zurückdachte.
    »Sie war fünf Jahre älter als ich und hatte schon mit mehr als einem Mädchen Erfahrung gesammelt. Es war himmlisch. Leider ging das mit ihrem Bruder recht schnell vorbei und sie hat sich dann aufs Collage verabschiedet.« Cass drehte die Flasche, die bei Alex liegen blieb.
    »Wahrheit.« Cass grinste.
    »Hast du Erfahrung mit Männern?« Seine Miene wurde ausdruckslos, trotzdem überzog eine feine Röte seine Wangen. Interessant .
    »Nein.« Er drehte die Flasche und schien inständig zu hoffen, dass sie bei Ann liegen blieb. Er wollte mehr wissen. Doch zu ihrer großen Schadenfreude zeigte sie auf Cass. Noch vor ein paar Wochen hätte er sich die Hände gerieben und Josh verhöhnt, doch mittlerweile waren anscheinend ausschließlich freundschaftliche Gefühle für Cass in ihm. Seine Leidenschaft konzentrierte sich auf Ann. Und die ließ ihn immer wieder abblitzen. Da waren eindeutig zu viele Steine, die im Weg lagen. Wobei sie ihn wirklich anziehend fand. Aber sie konnte sich kontrollieren. Immerhin war sie keine pubertierende Göre mehr, die ihre Hormone nicht unter Kontrolle hatte.
    »Pflicht!« Alex sah sie verwundert an.
    »Immer nur Wahrheit ist doch langweilig.«
    »Bestell uns was zu essen.« Cass sprang auf und ging in die Küche. Sein Blick wanderte zu Ann, die ihn neugierig musterte. Er hätte sie auch zu einem Kuss verpflichten können. Warum wollte er nun auf einmal essen? Und noch viel wichtiger war die Frage, warum er auf Cassandras Frage hin so komisch reagiert hatte.
    »Du bist rot geworden.« Er zog fragend die Augenbrauen in die Höhe.
    »Bei der Frage nach deinen Erfahrungen mit Männern.« Er zuckte mit den Schultern.
    »Ich bin zu alt für solche Albernheiten.« Sie grinste.
    »Wie alt?« Nun stand wieder diese Altersfrage im Raum. Er sah sie herausfordernd an.
    »Wenn Josi schon über vierhundert Jahre alt ist, musst du auf jeden Fall älter sein.« Wieder zuckte er mit den Schultern. Dieser Mistkerl.
    »Warum interessiert es dich so brennend?« In diesen Moment kam Cass zurück.
    »Ich hab Pizza bestellt.« Die Antwort war ein halbes Lallen und sie schwankte kurz, bei dem

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