Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Woge der Begierde

Woge der Begierde

Titel: Woge der Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shirlee Busbee
Vom Netzwerk:
selbst wenn sie das Ihnen gegenüber nicht erwähnt haben.« Er lächelte schwach. »Ich würde sogar ein hübsches Sümmchen darauf wetten, dass Miss Kettle keine Zeit verschwendet hat, um sich bei Goodson über das tadelnswerte Betragen seiner Schwester zu beschweren und ihm ihr Mitgefühl auszusprechen, dass er mit einer derart wenig achtbaren Verwandten geschlagen ist.«
    »Ich fürchte, da haben Sie recht. Und da sie gerade mit Mrs. Hutton die Liste mit den Zimmern durchgeht, die instand gesetzt werden müssen, bevor die Gäste zu unserer Hochzeit einzutreffen beginnen, bin ich sicher, sie wird sich über wenig anderes mit ihr unterhalten.« Sie zögerte kurz, als ihr mit einem Mal bewusst wurde, dass er in nur wenigen Wochen ihr Ehemann sein würde und über sie, ihren Körper und ihr ganzes Leben zu bestimmen hätte. Es war ein erschreckender, aber gleichzeitig auch aufregender
Gedanke. Sie machte sich immer noch große Sorgen wegen der Heirat, auch wenn sie seinem Wort und ihm vertraute, sie nicht von April und Adrian zu trennen oder gar schlecht zu behandeln. Sicherlich hatte er ihr seit ihrer Verlobung keinen Anlass geliefert, schlecht von ihm zu denken. Er war freundlich gewesen, unleugbar charmant, aber er war immer noch eine unbekannte Größe, und sie wusste, dass Grausamkeit auch manchmal der Welt ein schönes Gesicht zeigte …
    Sie wollte darüber nicht länger nachdenken und zwang sich, sich wieder auf das aktuelle Thema zu konzentrieren und bemerkte: »Wenigstens hält Ketty es auch für einen Zaubertrick, sodass sie auch genau das Goodson und den anderen erzählt haben wird. Und Goodson wird sie bestimmt nicht eines Besseren belehren. Ich würde sagen, das Gleiche trifft auch auf Mrs. Hutton zu, egal, was sie insgeheim glauben mag.«
    Charles hörte ihr nur mit halbem Ohr zu. Seine Aufmerksamkeit galt mehr Daphne selbst als dem, was sie sagte. Er fand, dass sie sehr hübsch aussah, wie sie so vor dem Feuer stand. Ihr schimmerndes schwarzes Haar war mit einem rosa und grün geflochtenen Band hochgesteckt, und ihre Wangen waren zart gerötet. Die hoch angesetzte Taille ihres Musselinkleides, das mit einem passenden geflochtenen Band besetzt war, lenkte den Blick auf ihren festen kleinen Busen. Wenigstens lenkte es Charles’ Blick darauf, und dann konnte er ihn nicht wieder abwenden. Wie gebannt schaute er auf die sanft gerundeten Hügel, und alle Gedanken an Gespenster verflogen. Alles, woran er denken konnte, waren Äpfel … knackige köstliche Äpfel. Er konnte ihren süßen Geschmack schon auf seiner Zunge wahrnehmen, ihr festes Fleisch auf seiner Zunge spüren, und
zwischen seinen Beinen erwachte ein bestimmter Körperteil zum Leben.
    Er wollte sie unbedingt küssen, stellte er fest, und ihren schlanken Körper an seinem spüren; die Gedanken, die ihm unwillkürlich durch den Sinn schossen, entsetzten ihn selbst. Adrian und April waren fort und würden so bald nicht heimkehren. Miss Kettle war mit Mrs. Hutton beschäftigt. Goodson würde nicht so ohne Weiteres eintreten, es sei denn ein Besucher käme, aber es wurde niemand erwartet. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie gestört würden, war verschwindend gering. Sie waren allein. Die Tür war zu - er hatte sie selbst geschlossen … weil er vorhatte, sie zu verführen?
    Wütend auf sich selbst riss er seinen Blick von ihrem verführerischen kleinen Busen los, bekämpfte seine niederen Instinkte, aber ein Drang, der viel stärker und viel niederer und erbarmungsloser war, als er für möglich gehalten hätte, beherrschte ihn weiter. Er fluchte leise, während er einen Schritt auf sie zu machte. Er wusste, dass er sich wie ein lüsterner Satyr benahm, aber er konnte sich nicht davon abhalten, die Hände nach ihr auszustrecken und sie in seine Arme zu ziehen. Ihr entfuhr ein überraschter Laut, dann schloss sich sein Mund über ihrem, und bis auf das Knistern des Feuers war es mehrere Sekunden lang völlig still im Zimmer.
    Er küsste sie heftig und gründlich, erkundete mit der Zunge ihren Mund, seine Lippen warm und drängend. Daphne wehrte sich nicht - das konnte sie gar nicht, denn ihr Körper war völlig hingerissen von dem Moment an, da sein Mund ihren berührt hatte, dem ersten fordernden Vordringen seiner Zunge. Sie öffnete sich ihm, ihr kam nicht einmal der Gedanke, ihm zu widerstehen. Ihr schlanker
Körper schmiegte sich an seinen, als wollte er mit ihm verschmelzen.
    Flüssiges Feuer durchströmte sie, weckte ein Verlangen, das sich

Weitere Kostenlose Bücher