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Wogen der Leidenschaft - Roman

Wogen der Leidenschaft - Roman

Titel: Wogen der Leidenschaft - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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sich unsichtbar machen wollte.
    Ben hockte sich neben sie und fluchte leise, als sie zurückzuckte. Ratlos, was er tun sollte, aber nicht imstande, tatenlos zuzusehen, streckte er die Hände aus und umfasste ihr Gesicht. Sie versuchte auszuweichen, stieß aber gegen die Wand.
    » Emma, Liebes, ich bin es.« Er rückte näher.
    » Komm, mein Schatz. Lass dir aufhelfen.«
    Er hoffte aus ganzem Herzen, er würde das Richtige tun, schob vorsichtig einen Arm unter ihre Knie, zog sie an seine Brust und stand auf. Sie vergrub ihr Gesicht in seinem Hemd.
    Ben beförderte den kaputten Tisch mit einem Fußtritt aus dem Weg und setzte sie auf ihren großen Liegesessel, wobei er sie in einer verzweifelten Umarmung aus Angst und Schuld festhielt. Er hatte draußen im Wagen gesessen und das Schlimmste gedacht, und sie hatte hier drinnen eine brutale Attacke abwehren müssen.
    » Lass dich ansehen, Schätzchen. Wo bist du verletzt?«
    Er schaffte es nicht, die verkrampfte Schutzstellung, in die sie ihren Körper gezwungen hatte, zu lösen, und Gewalt anzuwenden war das Allerletzte, was er wollte. So hielt er sie einfach fest und strich ihr über den Rücken.
    Als Mike ins Zimmer stürzte, hielt er plötzlich inne und besah sich die Verwüstung. Michael erbleichte, als er seine Tante auf Bens Schoß ansah.
    » N… Nem? Nemmy? Was ist los?«
    Ben winkte ihn zu sich.
    » Simms hat sie angegriffen. Komm und sprich mit ihr, Mike. Ich weiß nicht, wie schwer verletzt sie ist. Sie ist zu aufgewühlt.«
    Drei Schritte, und Mike kniete neben dem Sessel nieder. Als er Emmas Kopf leicht berührte, rührte sie sich, blickte aber nicht auf. Ben hatte das Gefühl, sie versuche, unter Mikes Hemd zu schlüpfen und sich zu verstecken.
    » Ach, Nemmy. Hat Galen dir das angetan?«
    » Geh weg, Mikey«, kam es als ersticktes, fernes Flehen von Emma.
    » Sag mir, wo du verletzt bist.«
    » Mir geht es gut. Geh weg.«
    » Er wird nicht gehen, ehe du es nicht beweist, Emma. Wir wollen dich mal ansehen«, drängte Ben und schob ihr einen Finger unters Kinn, was dem Versuch gleichkam, einen Elefanten in ein Schlüsselloch zu zwängen. Ben gab nicht auf und atmete tief durch.
    » Mike, hol uns einen Eisbeutel.«
    Der Junge stolperte beinahe über die eigenen Füße, als er in die Küche lief. Wieder hob Ben ihr Kinn an.
    » Das sieht nach einem prächtigen blauen Auge aus, Emma. Du musst dich aufsetzen und dich verarzten lassen.«
    Aus ihren zusammengekniffenen Augen strömten Tränen, ihre Wange verfärbte sich bereits. Er musste seine Schulter benutzen, um Emma aufzurichten, dann brauchte er plötzlich beide Hände, um sie daran zu hindern, von seinem Schoß zu springen.
    » Ganz ruhig. Vor mir brauchst du keine Scheu zu haben.«
    Schließlich begegnete sie seinem Blick, und just als sie auf seine Brust blickte, lief ihr ganzes Gesicht tiefrot an.
    » Mein Gott, ist es dir peinlich? Emma, sieh mich an.«
    Sie warf einen besorgten Blick zur Küchentür.
    » Ich… ich möchte nicht, dass Michael mich so sieht«, flüsterte sie. Wieder versuchte sie, von seinem Schoß zu rutschen.
    » Ich will in mein Zimmer.«
    » Damit du dich im Einbauschrank zur Kugel zusammenrollen kannst?«
    Sie schauderte.
    » Ich bin wieder ganz in Ordnung. Es war nur… Galen hat mich überrumpelt. Ich… ich hätte nie gedacht, dass jemand mich einfach so überwältigen könnte. Ich dachte, nur schwache Frauen wären Opfer.«
    » Aber Emma, der Dreckskerl wiegt fast doppelt so viel wie du. Du kannst nicht erwarten, es mit einem Mann von Simms’ Format aufzunehmen, auch wenn du noch so fit bist. Du brauchst dich nicht zu schämen.«
    Ein unsicherer Blick, dann schauderte sie wieder zusammen.
    » Du kannst mich jetzt loslassen.«
    » Auch wenn du dich schon beruhigt hast… bei mir dauert es länger. Hast du sonst noch Verletzungen davongetragen?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    Ben glaubte ihr nicht. Ihr Zusammenzucken, als er sie daran gehindert hatte, von seinem Schoß zu springen, hatte sie verraten. Es war mehr als ihr Gesicht und ihr Selbstvertrauen verletzt.
    » Da, der Eisbeutel«, sagte Michael, der aus der Küche kam.
    » Mist! Dieser Bastard hat dich geschlagen!«
    Emma verdeckte die Beweise von Simms’ Übergriffen mit der Hand.
    » Mistkerl könnte zutreffen, Mikey, aber es ist kein Wort, das ich aus deinem Mund hören möchte.« Sie warf Ben einen finsteren Blick aus einem Auge zu.
    » Das ist allein deine Schuld.«
    » Dass dieser Simms dich überfallen hat?«
    »

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