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Wogen der Leidenschaft - Roman

Wogen der Leidenschaft - Roman

Titel: Wogen der Leidenschaft - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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Kelly ihn angerufen.
    » Wayne, ich bin in Eile. Und ich fahre in die andere Richtung. Ich werde jemanden herausschicken…«
    Da griff er in seine Jackentasche und zog einen Revolver heraus, den er auf ihr Gesicht richtete. Beakers leises Knurren steigerte sich zu wildem Grollen, während er versuchte, über Emmas Schoß zu kriechen und sich zwischen sie und die Gefahr zu stellen.
    Wayne richtete die Waffe auf Beaker.
    » Beruhige ihn, Emma, oder ich erschieße ihn. Ich steige jetzt hinten ein, und du fährst den Wagen rechts zwischen die Bäume. Erst losfahren, wenn ich sitze. Verstanden?«
    Sie hielt Beaker am Halsband fest, drückte ihn auf dem Sitz neben sich nieder und nickte. Wayne stieg ein und hockte sich hinter sie. Beaker riss ihr fast die Hand ab, als er sich zu der Bedrohung umdrehen wollte.
    » Schon gut, Beak. Immer mit der Ruhe«, sagte sie und beobachtete Wayne im Rückspiegel.
    Er tippte mit dem Lauf seiner Waffe auf das Glas.
    » Jetzt starten und langsam losfahren«, sagte er.
    » Keinen Unsinn, sonst drücke ich ab.«
    Sie glaubte ihm. Sie hatte Wayne nie getraut, und sie zweifelte keinen Moment daran, dass er in seiner Niedertracht nicht zögern würde, sie oder ihren Hund zu erschießen.
    Die Frage war nur, warum.
    Sie zu entführen ergab keinen Sinn. Warum also zog er diese alberne Nummer ab?
    Emma startete, legte den Gang ein und fuhr langsam in den Wald.
    » Das reicht. Motor ausschalten«, befahl Wayne.
    Sie gehorchte und saß geradeaus starrend da, eine Hand auf Beaker, um ihn ruhig zu halten. Sie hatte Angst, die Hölle würde losbrechen, sobald sie die Tür öffnete.
    » Und jetzt aussteigen.«
    Emma befahl Beaker, sich nicht von der Stelle zu rühren. Der Hund winselte protestierend mit gesträubtem Nackenhaar. Sein Blick ließ Wayne nicht los, als dieser an ihre Tür ging. Emma öffnete und versuchte herauszuschlüpfen und Beaker im Inneren zurückzuhalten.
    Die Waffe im Anschlag zog Wayne die Tür ganz auf.
    Beaker machte einen Satz.
    Emma ebenso.
    Der Schuss ging los, und sie hörte ein Jaulen, als alle drei zu Boden gingen. Sie stürzte sich auf Wayne, als dieser wieder auf ihren Hund zielte.
    » Lauf!«, rief sie und versetzte Beaker einen Tritt, während sie versuchte, die Waffe zu ergattern.
    Wayne drückte wieder ab, diesmal so dicht neben ihrem Ohr, dass es schmerzte und der Schuss sie fast betäubte. Mit wütendem Kläffen rannte Beaker los, in die Deckung, die das Gebüsch bot. Wayne feuerte wieder. Ein Jaulen blieb aus, man hörte nur das Knacken der Zweige unter den Hundepfoten.
    Emma lag auf dem Rücken und hielt mit einer Hand ihre linke Schulter. Sie wusste nicht, was mehr schmerzte, ihr Ohr oder ihre alte Wunde.
    » Ich habe noch drei Kugeln, Emma. Machst du mir noch mehr Ärger, werde ich jede einzelne für dich verwenden. Steh auf«, befahl er und riss sie hoch.
    Aus Angst, Beaker würde ihr zu Hilfe kommen, unterdrückte Emma einen Schmerzensschrei. Wayne warf ständig gehetzte Blicke zu den Büschen hin, während er sie zu seinem Truck schleppte.
    » Schließ die Motorhaube«, befahl er und hielt sie an ihren Haaren fest.
    Sie gehorchte, und er schleppte sie zum Beifahrersitz.
    » Öffnen und einsteigen.«
    Sie öffnete die Tür, aber noch ehe sie einsteigen konnte, drückte er sie auf den Sitz nieder und drehte sie um, indem er ihr Haar losließ und einen ihrer Arme packte.
    » Hände nach vorne.« Wieder spähte er zu den Bäumen hin, dann steckte er den Revolver in den Gürtel. Er suchte auf dem Boden des Trucks und fand ein Stück Seil, mit dem er ihre Hände fesselte.
    » Wayne, was ist in dich gefahren? Was soll das? Ich habe an der Stelle, die die Koordinaten zeigen, absolut nichts gefunden.«
    Er machte den Knoten fest, dann sah er sie hasserfüllt an.
    » Ich nehme dich aus der Gleichung heraus. Sobald alle glauben, du wärst wie deine Schwester ausgerissen, wird Sinclair seinen Jungen nehmen und nach New York verschwinden. Dann werde ich endlich frei sein.«
    Sie aus der Gleichung…
    » Bist du übergeschnappt? Niemand wird glauben, dass ich davongelaufen bin! Alle wissen, dass ich das nie tun würde. Mikey verlassen– niemals!«
    Er benutzte ihre gefesselten Hände, um sie in eine sitzende Position hochzuziehen, schob ihre Füße hinein und drückte das Türschloss, machte die Tür aber nicht zu.
    » Man wird es glauben, wenn ich das Gerücht in die Welt setze, dass Sinclair dir einen Haufen Geld gezahlt hat, damit du verschwindest und er den Jungen

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