Wolf Diaries - Besiegt: Wolf Diaries 2 (German Edition)
ich. Aber danke. Und danke für den Fünfziger.« Den sie auf jeden Fall behalten würde.
Sie schob Craig zur Tür hinaus, schnappte dann Kenny und Ben an den Jacken und zwang auch sie zu gehen. »Danke, Jungs. Wir sehen uns!«
Sie machte ihren Freunden die Tür vor der Nase zu und wandte sich zu Conall um. Er sagte nichts, starrte sie nur an.
»Was?«, fuhr sie ihn schließlich an.
»Wer zum Geier waren die?«
Sie drückte sich von der Tür ab und ging durchs Zimmer. » Die gehen dich gar nichts an.«
»Na gut. Meinetwegen.« Er ging zur Tür und hob unterwegs seine Bikerjacke vom Boden auf. »Ich bin im Diner gegenüber, wenn du so weit bist, auf den Campus zu gehen.«
Mit einem Türenknallen war er fort.
Kapitel 10
Conall schob seine zweite Portion Waffeln von sich. Offensichtlich war er aufgebracht – er brachte nicht so viel runter wie sonst.
Miki. Verdammte Miki! Sie hatte ihm das angetan. Diese trickreiche, sadistische Zicke. Er konnte es nicht erwarten, ihr das Gehirn herauszuvögeln.
Er schüttelte den Kopf. Nein, nein, nein . Sie war eine heimtückische Frau, von der er sich fernhalten sollte. Er sollte überhaupt keinen Teil von sich in irgendeinen Teil von ihr vergraben. Sie war gefährlich. Wie Uran. Aber wie sie seinen Namen gestöhnt hatte, als sie diesen Orgasmus hatte …
Okay. Er tat es schon wieder! Er würde nicht über sie oder die Art, wie sie etwas stöhnte, nachdenken. Nie wieder. Nie wieder würde er eine Frau so dicht an sich heranlassen. Egal, wie süß, sexy, genial oder gefährlich labil sie sein mochte.
Um genau zu sein, war er mit den Frauen im Allgemeinen fertig. Es war absolut nichts falsch am Zölibat. Eine gute, bewundernswerte Art zu leben. Zum Henker, Gandhi hatte es ja auch getan.
»Aber hallo, Sonnenschein!«
Conall warf einen Blick auf die Frau, die neben ihm stand. Sie war kaum größer als Miki. Noch so ein laufender Meter. Na super.
»Was willst du?«
»Und die Mädels haben mir gesagt, du seist der Nette.«
Nein. Eher der Dumme . »Was interessiert eine Rudelfrau Nettigkeit?«
Sie glitt auf die Bank ihm gegenüber. »O-oh. Da sieht aber jemand traurig aus.« Mann, diese Frau war die Königin des Sarkasmus.
»Und wer bist du?«
»Victoria Löwe.«
»Vom Löwe-Rudel?« Deutsche Löwen. Großartig. Der Tag wurde immer besser.
Sie nickte. »Und du bist Conall von der Magnus-Meute.«
»Ja.« Er fragte nicht, woher sie das wusste. Er wollte es nicht wissen.
»Tja, Mr. Magnus …«
»Sag Conall zu mir. Oder Mr. Víga-Feilan, wenn du förmlicher sein willst.«
Augenblicklich veränderte sich die gesamte Körpersprache der Frau. Er roch den plötzlichen Hauch von Vorsicht, der von ihr ausging. »Du bist ein Víga-Feilan?«
»Das ist mein Familienname. Aber ich gehöre nicht zu der Meute. Ich war immer ein Magnus.«
Sie schien sich ein wenig zu entspannen, blieb aber skeptisch. Er konnte es ihr nicht verdenken. Einarr und seine Sippe hatten den Namen Víga-Feilan recht bekannt gemacht. Rudel und Meuten hassten sie gleichermaßen. Seine Familie glaubte offensichtlich immer noch an diesen Wikinger-Blödsinn. Das Problem war nur, dass sie nicht mehr in Langbooten herumsegelten und Klöster auslöschten. Arschlöcher .
»Also, was willst du?«
»Reden.«
Conall warf einen Blick über die Schulter. Da saßen sie. Frauen, die zum Löwe-Rudel gehörten, sie beide schweigend beobachteten und nur darauf warteten, ihn in Stücke zu reißen. Sie sahen aus, wie er sich Rudelfrauen vorstellte. Nur diese eine hier war ein bisschen mickrig. Vielleicht hatte sie ein wenig Berglöwe in sich.
»Und deshalb hast du mich hierher verfolgt?«
»Ach, Süßer, bilde dir bloß nichts ein. Ich habe dich nirgendwohin verfolgt. Meine Freundinnen und ich sind auf dem Weg zum Rodeo. Vielleicht finde ich einen Cowboy für mich. Dann habe ich dich da so einsam und allein sitzen sehen. Und eines meiner Mädels hat dich erkannt.«
»Okay. Dann rede.«
»Ich habe von deiner Meute und dem Withell-Rudel gehört. So eine böse Sache.«
Er seufzte. »Ich langweile mich.«
»Ich persönlich würde diesen Vorfall wenn möglich nicht wiederholen wollen.«
»Und wie stellst du dir das vor? Indem alle Meuten sich auf den Rücken wälzen und kollektiv die Bäuche zeigen?«
»Hunde! Bei euch muss immer alles schwarz oder weiß sein! Auf eine ganz eigene, allzu einfache, welpenhafte Weise ist das süß.«
»Weißt du, ich hatte einen echt schlechten Morgen, und es macht
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