Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition)

Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition)

Titel: Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
Vom Netzwerk:
nicht.«
    Angie sah die beiden Frauen an. Das Problem war nicht ihr Aussehen. Sie waren wunderschöne Gestaltwandlerinnen, und die Narben an ihren Hälsen waren kaum zu sehen. Aber die Kleine konnte ihr kaum in die Augen sehen, so schüchtern war sie. Und die andere war eindeutig eine Oberlehrerin. Wahrscheinlich diejenige, der man die Verantwortung aufgebürdet hatte, die jüngeren Brüder zu hüten. Diese Aufgabe fiel anscheinend immer den ältesten Schwestern zu.
    Zum Henker, was konnte es schaden? Und um ehrlich zu sein, machte es ihr irgendwie Spaß, den modisch Hilflosen zu helfen.
    »Also gut. Warum nicht?« Die zwei Frauen lächelten erleichtert, und sie grinste breit. »Aber dafür brauchen wir Champagner.«
    Seine Brüder kamen in sein Büro.
    »Wie siehst du denn aus?« Ban warf sich in einen der Lehnsessel. »Und was zum Henker hörst du dir da an?«
    »Lords of Acid.«
    »Teufelsmusik, würde E-O sagen.«
    »Was ist los?« Aleksei setzte sich auf die Kante von Niks Schreibtisch. »Und hör auf, unsere Großmutter so zu nennen, Ban!«
    »Auf meinem Konto sind über zwanzigtausend Dollar.«
    »Ist das alles, was dir auf der Welt geblieben ist?«, wollte Alek wissen.
    »Bruder, warum hast du uns nichts gesagt? Wir können dir doch was leihen!«
    »Ihr Idioten, ich habe nicht nur zwanzigtausend … da sind plötzlich mehr als zwanzigtausend zusätzlich drauf.« Er überprüfte noch ein paar Sachen, dann lehnte er sich auf seinem Stuhl zurück. »Sie hat es mir zurückgezahlt.«
    Kisa rauschte herein. »Champagner?«
    »Weinkeller.«
    »Und gekühlter?«
    »Kühlschrank im Keller.«
    »Danke.« Sie schoss wieder hinaus.
    Ban zuckte die Achseln und wandte sich wieder Nik zu. »Wer hat dir was zurückgezahlt?«
    »Was meinst du wohl? Und hast du deinen verdammten Hund aus meinem Garten geholt?« Ban war der einzige Tiger, den er kannte, der meinte, unbedingt Streuner aufnehmen zu müssen, sogar Hunde. Aber nicht »für den kleinen Hunger«, wie ihre Mutter das nannte, sondern als Haustiere. Die örtlichen Tierheime liebten Ban, denn er spendete ihnen Geld, half bei Benefizveranstaltungen und kam vorbei, um die Katzen zu streicheln und mit den Hunden spazieren zu gehen. Sein Bruder war echt schräg.
    »Ja. Er ist wieder bei mir zu Hause. Und du meinst, die reizende Ms. Santiago hat dir dein Geld zurückgezahlt? Übrigens kann sie jederzeit mit meinem Hündchen spielen.«
    »Angelina Santiago«, seufzte Alek. »Der Name zergeht auf der Zunge, was, Bruder?«
    »Ich bin mir sicher, bei ihr zergeht einem so einiges auf der Zunge.«
    »Nähzeug?«
    Die Brüder blickten zu Reena, die auf der Türschwelle stand.
    »In Tante Abbys Zimmer, glaube ich.«
    »Danke.« Sie verschwand wieder.
    Mit einem kurzen Kopfschütteln drehte sich Nik zu seinen Brüdern um. »Damit wir uns da richtig verstehen, Gentlemen. Ihr haltet euch von ihr fern. Sie ist mein Gast. Ich habe diesen Hunden versprochen, mich um sie zu kümmern. Also haltet ihr zwei Idioten euch raus.«
    Aleksei zwinkerte Ban zu. »Ich dachte, du wolltest sie nicht.«
    Ban grinste zurück, und Nik spürte, wie sich ihm vor Wut die Nackenhaare aufstellten. »Und das bedeutet, großer Bruder, dass sie Freiwild ist.«
    Kisa huschte an der offenen Tür vorbei, zurück in die Richtung, aus der sie gekommen war. »Ich habe auch noch Käse und Cracker genommen!« Dann rannte sie die Treppe hinauf.
    Nik wusste nicht, was die Frauen da ausheckten, und er wollte es auch gar nicht wissen. Er konzentrierte sich auf seine Brüder. »Sie ist kein Freiwild.«
    »Ach, komm schon, Nik. Du kannst sie nicht alle behalten.«
    »Ich behalte sie nicht alle. Und diese hier auch nicht.«
    Mit komplett unschuldigem Gesicht fragte Ban: »Also können wir sie haben, wenn du fertig bist?«
    Er wusste, dass seine Brüder sich nie über das hermachen würden, was er übrig gelassen hatte, aber dennoch … der bloße Gedanke löste in Nik den Wunsch aus, ihnen das Fell abzuziehen. Das wussten sie auch. Sie machten ihn absichtlich fuchsteufelswild. Und sie genossen es.

  Kapitel 7  
    Nik nahm das Glas Brandy, das Ban ihm reichte, und knallte sich aufs Sofa. Ban und Alek gesellten sich zu ihm, und die drei Männer ließen ihre großen Füße auf Niks Fünfzehntausend-Dollar-Couchtisch fallen. Er war aus einem einzigen Stück Holz geschnitzt, und Nik hatte ihn gekauft, weil er ihm gefiel. Doch er wusste, dass jedes Möbelstück, das er in sein Haus brachte, stabil genug sein musste, um dem

Weitere Kostenlose Bücher