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Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition)

Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition)

Titel: Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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Missbrauch durch seine ganze Familie standzuhalten. Wie die meisten Katzen hatten sie es gern gemütlich.
    Alek schaute auf die Uhr. »Es ist fünf nach sieben. Wo bleiben sie?«
    »Was hast du nur immer mit der Zeit?«
    »Ich komme einfach nicht gern zu spät, das ist alles.«
    Ban warf einen Blick auf Nik. »Er ist ein bisschen verspannt, oder?«
    »Halt die Klappe, Ban.«
    Nik schüttelte den Kopf und nippte an seinem Brandy. Er hatte sie den ganzen Tag nicht gesehen. Sie hatte sich schon seit Stunden mit seinen Schwestern in ihrem Zimmer verkrochen, und er stellte zu seinem wachsenden Entsetzen fest, dass er sie vermisste. Aber das war ihre Schuld. Saß in diesen verdammten Shorts draußen an seinem Pool und sah aus, als gehörte sie in sein Zuhause – mehr als es jeder Frau zustand. Ohne nachzudenken, leerte er seinen Brandy in einem Zug.
    Körperlich . Es war nichts weiter als körperlich. Angie Santiago war ein geiles Stück, und er wollte nichts weiter als herausfinden, ob ihre Beine noch besser aussahen, wenn sie auf seinen Schultern ruhten.
    Die Tür des Arbeitszimmers ging auf und Reena fegte herein. Sie wirbelte in ihrem extrem kurzen Minikleid einmal um die eigene Achse, dann blickte sie ihre Cousins an. »Also?«
    »Verdammt, Mädchen«, äußerte sich Ban. »Du hast dich ja rausgeputzt.«
    »Was soll das heißen?«
    Nik gab seinem Bruder eine Kopfnuss. »Er meint, du siehst hübsch aus.«
    »Dann sag das doch auch! Ich fasse es nicht, dass dich noch keine Frau umgebracht hat.« Sie warf einen Blick zurück zu der halb offenstehenden Tür. »Kisa kommt. Jetzt sagt etwas Nettes«, flüsterte sie eindringlich.
    Reena trat von der Tür zurück, als Kisa eintrat. Er hatte seine Schwester noch nie so elegant gesehen. Sie trug ein langes Kleid, das über den Boden streifte, wenn sie ging. »Wow, Schätzchen«, sagte Nik stolz. »Sieh dich an!«
    »Sehe ich okay aus?« Kisa strich unnötigerweise die Vorderseite des Kleides glatt. »Ich fühle mich irgendwie blöd.«
    Nik stand auf. »Du siehst toll aus. Ihr seht beide toll aus.«
    Die beiden Frauen lächelten entzückt, und die fünf sahen einander an. Zum ersten Mal seit langer Zeit schrien sie sich nicht an, verhöhnten sich oder stritten. Es war einfach ein netter, ruhiger Moment unter erwachsenen, entspannten Gestaltwandlern.
    »Also« – Angie stolzierte in den Raum – »gehen wir, Leute. Wird Zeit, dass wir die Party starten.«
    »Also, Süße, ich …« Nik unterbrach sich. Unterbrach sich und starrte. Was hätte er auch tun sollen? Sie trug die langen Haare offen, Ringellocken umspielten ihre Schultern und ihren Hals. Das Kleid war ein teures Teil, und er hatte die Augen verdreht, als sie ihm den Preis genannt hatte. Es glitt über ihre Kurven, als habe es jemand speziell für ihre appetitliche Figur entworfen. Yup, eindeutig die besten fünfzehnhundert Dollar, die er je ausgegeben hatte.
    Sie kam zu ihm herüber. Mit ihren eins fünfundsiebzig hatte sie auch noch den Nerv, zehn Zentimeter hohe Absätze zu tragen. Das gefiel ihm. Ihre kühlen Finger strichen über seinen Kiefer. Sanft schloss sie ihm den Mund. »Fangen wir Fliegen, Süßer ?«
    Sie starrten sich an; alle schwiegen, bis Reena sich räusperte. »Ähm … wie wäre es, wenn wir draußen im Wagen auf euch warten?«
    Reena schnappte Ban am Arm und zerrte ihn aus dem Raum. Eine feste Hand von Kisa in seinem Rücken beförderte Aleksei ebenfalls zur Tür hinaus.
    Angie lächelte. »Schau nicht so, Landei!«
    Sie trat einen Schritt zurück. »Und ich will hoffen, dass das Essen dort gut ist. Ich bin am Verhungern. Der Käse und die Cracker haben nicht lange vorgehalten.«
    Mühelos drehte sie auf diesen unmöglichen Absätzen, und Nik wäre beinahe auf die Knie gesunken. Das Kleid, komplett rückenfrei, enthüllte ihr Tattoo. Eine Maya-Zeichnung, die Macht und einen Schutzzauber ausstrahlte und eindeutig eine Katze zeigte. Eine große. Ihre Krallen rissen die Haut auf. Der Künstler hatte sogar ein bisschen rotes Blut tätowiert. Es war eines der schönsten Stücke, die Nik seit langem gesehen hatte, aber an ihr …
    Dazu kam die Art, wie sie die Hüften bewegte, und er war kurz davor, in der Hose zu kommen wie ein Dreizehnjähriger.
    »Na komm schon, Landei! Ich habe nicht die ganze Nacht Zeit!«
    Sie musste allerdings endlich aufhören, ihn Landei zu nennen.

    Angie lehnte an der Bar. Sie hatte den Blick auf ihren Lemon Martini gerichtet, aber die Ohren komplett auf das ältere Paar

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