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Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition)

Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition)

Titel: Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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anderen die Hinterhand auf. Rang den zweiten nieder und vergrub die Zähne in seinen Nacken.
    Sie rollten herum, und der obere schleuderte den anderen schließlich weg. Jetzt hinkten die ersten beiden Tiger ernsthaft verletzt davon. Zurück in den Wald und fort von Niks Haus. Der dritte wirbelte zu Angie herum. Sie trat vom Geländer zurück. Sie hatte immer noch keine Ahnung, welcher es war.
    Er machte einen Schritt, dann war er mit einem mühelosen Satz übers Geländer und auf dem Balkon. Angie stolperte in ihr Zimmer zurück. Langsam kam er auf sie zu, und ein abgrundtiefes Knurren grollte durch den Raum. Angie streckte eine Hand von sich. O ja, Ang. Das wird funktionieren.
    Sie machte noch einen Schritt rückwärts. Und noch einen. »Hübsches Kätzchen.« Er knurrte, und sogar in der Dunkelheit konnte sie seine weißen Reißzähne sehen. Sie überlegte, wo zum Henker sie den verdammten Baseballschläger gelassen hatte. Mit seiner Hilfe würde sie wenigstens nicht kampflos untergehen.
    Der Tiger rückte näher, auch dann noch, als er sich auf die Hinterbeine stellte. Selbst als sein orange-weißes Fell sich in seinen Körper zurückzog und seine schwarzen Streifen zu den Haaren auf seinem Kopf wurden.
    Nik drängte sie rückwärts, bis sie gegen die Wand knallte; die Tür war gute drei Meter entfernt. Er klatschte beide Hände links und rechts von ihrem Kopf an die Wand. Sie starrte zu ihm auf. Seine goldenen Augen waren immer noch Tigeraugen und seine langen Reißzähne immer noch sichtbar.
    »Nik?«
    Er schloss die Augen. Sie konnte sehen, wie er sich verzweifelt abmühte, die Kontrolle zu behalten, und staunte über die Energie, die es ihn kostete. Seine Reißzähne zogen sich in den Mund zurück.
    Er zwang sich zu einem Lächeln. »Ich bin gleich wieder okay.«
    »Warst du nicht okay?«
    Nik schüttelte den Kopf. »Nicht für dich. Nein.«
    Was zum Geier sollte das heißen? Sie wollte sein Gesicht berühren, aber Nik wich zurück. »Nein!« Er holte noch einmal tief Luft. »Das würde ich im Moment nicht tun.«
    »Mann, was tust du?«
    »Ich versuche, die Kontrolle zu behalten.«
    »Warum?« Er starrte sie an, als seien ihr Hörner gewachsen. »Was?«
    Er lehnte sich an sie und zog sich genauso schnell wieder zurück. Mit zitterndem Körper stöhnte er: »So wollte ich das nicht. Nicht für uns.«
    Endlich verstand sie. Wenn er sie jetzt vögelte, würde es nicht langsam und genießerisch sein, und Nik würde nicht alles unter Kontrolle haben. Es würde ein animalisches Ficken sein, nur eben unter zwei Menschen.
    Sie erinnerte sich daran, als sie Sara das erste Mal besucht hatte. Mitten in der Nacht war sie auf der Suche nach einer Flasche Wasser in die Küche gekommen und hatte entdeckt, dass Sara und Zach den Küchentisch benutzten, wie es Lou’s Furniture Outlet höchstwahrscheinlich nicht vorgesehen hatte. Sie war nicht geblieben, schließlich wollte sie ihren Freunden ihre Privatsphäre lassen, aber sie hatte genug gesehen, um animalisches Ficken zu erkennen, wenn sie es sah. Roh. Schmutzig. Grob.
    Volltreffer!
    »O Mann, das könnte echt gut werden!«
    »Angie!«, jammerte er doch tatsächlich.
    »Nik!«, jammerte sie zurück.
    »Du musst gehen!«
    »Ja, aber …«
    »Sofort!«
    Höllisch frustriert schlüpfte sie unter seinem Arm hindurch und stürmte hinaus.
    Das war wohl die verrückteste Frau, die er in seinem ganzen Leben kennengelernt hatte, und wenn sie nicht in dieser Sekunde gegangen wäre, wäre sie auch die am gründlichsten durchgevögelte gewesen.
    Nik lehnte den Kopf gegen die Wand und stieß einen Seufzer der Erleichterung aus. Er würde ihr morgen alles erklären. Sobald er es schaffte, würde er Kisa anrufen, und sie würde Angie zu sich nach Hause holen.
    Bis morgen würde er sich wieder voll im Griff haben. Er würde nicht mehr so sein. Der außer Kontrolle geratene Tiger-Nik. Er wollte Angelina Santiago verführen. Nicht im Stehen an der Wand nageln.
    Na ja … das wollte er irgendwann auch, aber nicht sofort.
    Nik hörte eine Tür aufgehen und riss den Kopf herum. Was sollte das? Sie war nicht gegangen. Sie war in seinem Zimmer. Er konnte hören, wie sie herumging, vor sich hinbrummelte und Schubladen knallte.
    Was tat die Frau da?
    Nach einer Weile kam sie wieder herein. Blieb an der Kommode stehen und ließ etwas auf den Boden fallen.
    »Also gut, ich weiß, du machst dir Sorgen, weil ich so viel menschlicher bin als du, aber ehrlich, lass dich davon nicht täuschen. Ich bin

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