Wolf Diaries - Erlegen: Wolf Diaries 3 (German Edition)
breitete sich ein umwerfendes Lächeln. Ein Blick darauf ließ Nik die Narbe in ihrem Gesicht vollkommen vergessen. Sie hatte keine Bedeutung neben diesem blendenden Lächeln.
Sara schaute zum Küchentisch hinüber, auf dem ein komplettes Geburtstagsfrühstück stand, mit Waffeln, Pfannkuchen, Eiern, Speck, Würstchen und allem anderen, was eine Cateringfirma bot, denn die Wölfe schienen nicht besonders viel vom Kochen zu halten.
»Leute! Das ist so süß von euch!«
Sie drehte sich um, als Zach sich gerade aufrichtete. Der schwarze Cowboyhut saß immer noch fest auf seinem Kopf. Sein Gesicht war gerötet vor Scham und Wut.
Sara hielt den Atem an, und Nik konnte ihre Lust aus drei Meter Entfernung riechen.
»Oh … du meine Güte«, flüsterte sie.
»Alles Gute zum Geburtstag, Mädchen!« Angie umarmte ihre Freundin. »Von mir und Mik.«
Sara nickte ihren Freundinnen zu, wandte den Blick aber nicht von Zach ab. Sie schluckte. »Äh … danke.«
Angie lächelte. »Bitte schön.«
Zach sah Sara entgegen. »Hör mal, Sara. Bevor du etwas sagst …«
Sie unterbrach ihn, indem sie ihn an seinem ärmellosen schwarzen T-Shirt packte und zu sich herzog. Dann presste sie ungestüm ihre Lippen auf seine.
Angie, die sich offensichtlich ziemlich toll vorkam, verschränkte die Arme vor der Brust und sah Nik an.
Der schüttelte den Kopf. Mann, er liebte diese Frau. Verrückte Höllenkatze .
Sara löste sich von Zach, hielt ihn aber weiterhin am T-Shirt fest. »Fangt ruhig schon mal an. Wir kommen wieder.« Sie schleppte ihn aus der Küche.
Miki sprang vom Tresen, was Conall einen seiner Beinahe-Herzinfarkte bescherte. Nik hatte das Gefühl, davon würde der Mann noch einige haben mit seiner leicht exzentrischen Frau, die Nik schon langsam ans Herz wuchs. Sie war einfach so was von durchgeknallt.
»Tja, die sehen wir bis zur Party heute Abend nicht wieder.« Miki lachte.
»Yup. Damit haben wir Zeit, alles zu organisieren.« Angie hatte die Partyvorbereitungen übernommen, seit sie zurück war. Und es schien keinen zu stören. Sie sagte ihnen, was sie tun sollten, und die Hunde, die sie schließlich waren, gingen los und taten es.
An den Tresen gelehnt sah Nik Angie zu, wie sie einen Block voll mit ihren Notizen für die Party herauszog und ihr Handy vom Tresen nahm.
Sie hatte im Moment die volle Kontrolle. Er liebte es, wenn sie die volle Kontrolle hatte.
»Was ist mit meinem Frühstück, Süße?« Angie erstarrte, das Telefon in der Hand. Ihr Herzschlag wurde schneller, und sie konnte ihr Keuchen kaum unterdrücken. »Ich habe noch nicht gegessen«, schob er nach.
Sie warf ihm einen finsteren Blick zu, während ihn im selben Moment ihre Lust wie ein Schlag traf.
Miki stellte sich vollkommen ahnungslos zwischen sie. »Hallo, Landei! Da steht ein Tisch voller Essen! Oder mach dir dein eigenes verdammtes Frühstück.«
Conall nahm sie am Arm. »Komm, Miki-Baby. Wir gehen nachschauen, ob der Garten für heute Abend bereit ist.«
»Ja, aber …«
Der große Blonde schleppte die winzige Frau aus der Küche, während der Rest der Wölfe sich etwas zu essen schnappte und ging.
Nik drückte Angie gegen die Kühlschranktür und grinste. »Ich mag diesen Hund.«
Angie zerrte Niks Cousin Cleatus vom DJ-Pult weg. »Sei mir nicht böse, Schätzchen, aber ich glaube, wir sind durch mit ›Sweet Home Alabama‹.« Vier Mal waren drei Mal zu viel.
Abgesehen davon musste sie etwas unternehmen. Miki hatte schon nach ihrer Waffe gegriffen.
Nun schob sie den DJ auf seinen Platz. »Und los!«, gab sie das Kommando.
Als sie ging, spülte sehr, sehr guter Techno über sie hinweg. Sie ging zur Bar hinüber, wo Miki beschlossen hatte, eine Weile die Getränke auszuschenken, und sah, dass ihre Freundin die Waffe wieder ins Holster steckte. Cleatus hatte keine Ahnung, wie gefährlich er gelebt hatte …
Angie drehte sich um und ging durch die Menge zurück. Sie konnte nicht glauben, wie groß diese Party geworden war. Vertreter von Meuten und Rudeln aus dem ganzen Land waren erschienen. Es hatte sich herumgesprochen. Der Waffenstillstand war gültig, der Krieg war vorbei. Zumindest der Krieg zwischen Rudeln und Meuten. Die Hyänen waren in letzter Zeit unglaublich ruhig, was alle ein bisschen nervös machte. Doch Angie wusste, Sara und Victoria hatten die richtige Entscheidung getroffen, als sie Leucrotta am Leben gelassen hatten. Hätten sie sie umgebracht, hätten sie sie nur zur Märtyrerin gemacht. So aber sah man sie
Weitere Kostenlose Bücher