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Wolf Shadow Bd. 5 - Tödliche Versprechen

Wolf Shadow Bd. 5 - Tödliche Versprechen

Titel: Wolf Shadow Bd. 5 - Tödliche Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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und der Nachbarin der Großmutter seines Sohnes einlud.
    Er begann zu verstehen, was Toby über seine Großmutter und Partys gesagt hatte.
    »Rule, trinken Veganer Wein?«, rief Louise aus der Speisekammer.
    »Soweit ich weiß, ja.«
    »Veganer«, wiederholte Alex mit ausdrucksloser Stimme. Er hatte natürlich Louises Frage gehört – die sich darüber wahrscheinlich nicht im Klaren war.
    »Ja. Louises neuer Schwiegersohn ist Veganer. Sie macht eine köstliche Spinat-Tofu-Quiche extra für ihn.«
    Alex schwieg für einen Moment. »Danke, Turner. Ich werde vorher ein paar Burger essen.« Er legte auf.
    Wenn Rule Alex’ Rho werden würde, wäre eine Freundschaft zwischen ihnen unmöglich. Was Rule schon jetzt bedauerte.
    »Die Löffel liegen doch neben den Messern, oder?«, rief Toby aus dem Esszimmer.
    »Ja. Und die Klinge zeigt zum Teller, nicht nach außen.« Aber dieses Bedauern war nichts, gar nichts gegen das Gefühl, das er empfand, als er jetzt seinen Sohn sorgfältig Messer und Löffel auf die falsche Seite der Teller legen sah.
    Lily schoss um zwanzig nach sechs ins Haus. Connie Milligan befand sich in der Küche bei Louise; die anderen Gäste waren noch nicht eingetroffen. Rule war gerade nach oben gegangen, um sein Jackett anzuziehen, als er hörte, wie sie maschinengewehrartig eine Entschuldigung an Louise abfeuerte, während sie die Treppe hinaufflitzte. Offenbar war sie der Meinung, dass mit halb sieben viertel nach sechs spätestens gemeint war.
    Er nahm sie am oberen Treppenabsatz in Empfang. Sie reichte ihm einen Ordner. »Hier. Er ist nicht vollständig. Ruben hatte eine seiner Ahnungen.«
    Er öffnete den Ordner. Und hob die Augenbrauen. »Du hast Ruben gebeten, James French zu überprüfen?«
    »Ganz so war es nicht. Wie ich schon sagte, er hatte eine Ahnung. Ich erklär’s dir später. Jetzt muss ich mich umziehen.« Sie warf einen sehnsüchtigen Blick zur Badezimmertür. »Leider bleibt keine Zeit für eine Dusche.«
    »Wir müssen ja nicht Punkt halb sieben unten erscheinen.«
    »Doch, müssen wir. In den Augen meiner Mutter ist Enthauptung die angemessene Strafe für Zuspätkommen bei einem Familiendinner.«
    Er streichelte ihren Hals. »Hmm. Alles noch dran.«
    »Mein Vater setzte das Strafmaß immer wieder herab.« Sie legte ihre Hand auf seine. Ihre Augen verdunkelten sich, als sie ihn mitfühlend ansah, aber ihre Stimme war ruhig. »Rule? Hat Cullen … Was hat er gesagt?«
    Er deutete mit einem Kopfnicken auf ihr Zimmer. Sie folgte ihm; er schloss die Tür. Und sie legte die Arme um ihn, zog ihn an sich, sodass er ihren vertrauten Duft riechen konnte und ihre lebendige Wäre spüren. Sie sagte nichts. Hielt ihn nur.
    Und etwas löste sich in ihm. Ein Tsunami rollte langsam seinen Rücken hoch, all die unterdrückten Gefühle brachen wie eine Lawine aus Angst und Wut, scharfen Klingen und Schlamm los. Alles stieg auf einmal in ihm hoch, sodass er nichts anderes tun konnte, als sich festzuhalten. An ihr.
    Er drückte sich an sie, atmete das Zitrusaroma ihrer Haare tief ein, den Moschusduft ihrer Haut, den leichten Hauch von Zimt in ihrem Atem – Red Hots. Sie liebte diese Zimtbonbons. Der Gedanke beruhigte ihn merkwürdigerweise und löste eine weitere Flut aus, dieses Mal aus Zuneigung für die vielen kleinen Details, die er nach und nach über sie erfahren hatte und die jetzt angespült wurden wie Muscheln an den Strand.
    Er rieb seine Wange an ihrem Haar, lehnte sich an sie, Mann und Wolf ließen sich fallen, als wäre die Liebe ein Kissen, ein Bett, ein Strom, auf dem sie sich treiben lassen konnten.
    Die Anspannung war zu groß gewesen; jetzt fühlte er sich wie befreit. Kein Wunder, dass sich seine Augen mit Tränen füllten. Das war in Ordnung. Hier war er sicher. Er musste sich nicht verstecken.
    Und doch tat er es. Nicht seine Gefühle, aber einige der Fakten. Einige, nicht alle. Und zwischen einige und alle gab es immer noch genug Raum für die Wahrheit.
    Hatte Toby nicht dasselbe getan? » Nadia «, murmelte er, die Lippen an ihrem Haar und richtete sich dann auf, um ihr ins Gesicht zu sehen. Sorge, Angst – das sah er dort. Sie hielt ihn fest, schweigend, weil sie wusste, wie wichtig es für ihn war.
    Er berührte ihre Wange. »Ich habe dich glauben lassen, dass Cullen schlechte Nachrichten für mich hatte. Aber sie waren nicht nur schlecht. Es ist alles so schwierig. Ich habe eine schwierige Entscheidung zu treffen, und – Lily, es tut mir leid, aber ich kann dir nicht

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