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Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade

Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade

Titel: Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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bedröhnt, um es mir zu merken?«
    »Kurz. Du fragtest, ob die Ferien schon angefangen hätten, und bist dann wieder eingeschlafen, bevor ich antworten konnte.«
    »Aber es sind noch keine Ferien.«
    »Er wird fürs Erste zu Hause unterrichtet. Wenigstens bis wir mit Sicherheit wissen, ob sie hinter dem Anschlag auf dich steckt.«
    Das würde Toby gar nicht gefallen. Natürlich liebte er das Clangut. Aber er ging auch gern zur Schule, auch wenn er es nicht zugab. Er war ein sehr soziales kleines Wesen und fühlte sich am wohlsten, wenn er ganz viele Kinder um sich hatte. Trotz der Prominenz seines Vaters hatte er es geschafft, sich bereits jetzt in seiner neuen Schule zu integrieren. Gerade war er in die Fußballmannschaft aufgenommen worden, darauf freute er sich. Und auf den Musikunterricht. Sie hatten ihm eine Oboe gekauft.
    Eigentlich bot eine öffentliche Schule genug Sicherheit. Egal, welche Feinde Rule hatte, kein Lupus würde einem Kind etwas tun. Aber sie spielte nicht nach denselben Regeln. »Dann ist Toby also schon auf dem Clangut?«
    »Er ist nicht glücklich darüber, aber ja, er ist da. Wenn es dir ein Trost ist: Die Aussicht, dass du auch kommst, hat ihn besänftigt. Das hat ihn überzeugt, dass er wirklich in Gefahr ist.«
    Immerhin etwas, dachte sie. Und noch einen Vorteil hatte das Clangut: Dort würde ihre Mutter nicht ständig unangemeldet zu Besuch kommen. Es war zwar ungerecht, aber Lily reichte es zu wissen, dass ihre Mutter sie gern umsorgen würde. Dass sie tatsächlich vor der Tür stand, war nicht nötig.
    »Hat jemand mit – « Stirnrunzelnd brach sie ab. Wenn Friar mithören konnte, wollte sie lieber nicht erwähnen, dass Sam imstande war, einen Bindezauber zu lösen. Oder doch? Was für Folgen hätte es, wenn er es wüsste?
    Mist, sie war immer noch ein wenig benommen von den Medikamenten. Und ihr tat der Rücken weh. Lily stemmte sich mit dem unverletzten Arm in eine angenehmere Position – woraufhin ihr verletzter Arm lauthals verlangte, sie sollte stillhalten. Sie befahl ihm, die Klappe zu halten.
    »Wenn du willst, gebe ich dir etwas gegen den Schmerz«, sagte Nettie.
    »Nein, will ich nicht!«, fauchte sie und verlagerte das Gewicht, aber vorsichtiger. Dieses Mal war der Schmerz mehr ein ärgerliches Grummeln als ein Schrei, und durch die neue Lage wurde ihr Rücken besser gestützt. »Ähm … war ich gerade grob zu dir?«
    »Ja. Aber du bist nicht die schlimmste Patientin, die ich je gehabt habe.«
    Netties Ton war trocken, aber ihre Miene war abwesend, fast unsicher. Das war so ungewohnt, dass es Lilys Interesse weckte. »Was ist los?«
    »Kennst du Arjenie Fox?«
    Oh. Lily blickte schnell zu Rule. Wusste Nettie, dass Arjenie Benedicts Auserwählte war? Oder dass die Frau von Sidhe abstammte? »Nicht persönlich. Ich habe mit ihr zusammengearbeitet, aber immer per Telefon oder E-Mail. Wahrscheinlich werde ich sie bald kennenlernen. Sie wohnt bei Isen, nicht wahr?«
    Nettie nickte, die Lippen schmal vor Sorge oder Ärger oder beidem. »Es gibt etwas, das Benedict mir nicht von ihr erzählen will. Etwas Wichtiges. Dazu muss ich nicht zwischen den Zeilen lesen können«, fügte sie trocken hinzu, »Benedict hat es mir gesagt und dass er es mir erklären wird, wenn ich zurück auf dem Clangut bin, nicht am Telefon. Angeblich aus Gründen der Sicherheit.«
    Lily wählte ihre Antwort mit Bedacht. Wenn Friar seine Hellhörigkeit von ihr hatte, würden Rules Clanmächte eine Art Schweigekegel um sie bilden. Selbst sie konnte niemanden belauschen, der eine Clanmacht in sich trug. Doch sie wussten nicht genug, um sich dessen sicher zu sein. Also war Vorsicht geboten. »Hat er mit dir über sie gesprochen?«
    »Wenn du damit fragen willst, ob ich weiß, dass sie seine neue Auserwählte ist, dann ist die Antwort Ja.« Sie warf einen Blick zu Rule. »Du hast es Lily gesagt.«
    »Ja, das habe ich. Was Benedict sagt, stimmt. Ich weiß, welche Information er dir vorenthält, aber wir müssen darauf achten, was wir sagen. Es gibt Grund zu der Annahme, dass Robert Friar ein Hellhörer ist, der jedoch auf dem Clangut nicht mithören kann.«
    »Friar?«, sagte Nettie erstaunt.
    »Du weißt doch, wo und wie Benedict Ms Fox das erste Mal begegnet ist?«
    Nettie nickte, die Miene angespannt. »Ich mache mir Sorgen. Um ihn.«
    Manchmal vergaß Lily beinahe, dass Nettie Benedicts Tochter war – wahrscheinlich weil sie fünf oder zehn Jahre älter aussah als ihr Vater. »Ich kann dir nicht viel über

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