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Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade

Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade

Titel: Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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liebe dich«, sagte er und lächelte und ließ die Hand sinken. Und wandelte sich.
    Ein frischer Wind blies durch die Fenster von Lilys Dienst-Ford. Ungefähr anderthalb Kilometer von Friars Haus entfernt hatten sie gehalten. Seitdem warteten sie.
    Cullen saß hinter dem Steuer, neben ihm Cynna. Bisher war Lily noch nie auf dem Rücksitz ihres eigenen Wagens gefahren, und es behagte ihr nicht. Eigentlich hatte sie selbst fahren wollen, hatte sich dann aber der Vernunft beugen und das Steuern und Bremsen dem Mann ohne Baby im Bauch und mit zwei unversehrten Armen überlassen müssen.
    Sie hasste es zu warten.
    Um zehn Uhr sollte es losgehen – wenn auch der Herausforderungskampf begann. Dann sollte Lily Friar den Durchsuchungsbefehl präsentieren. Rule würde versuchen, sich mit seinem Team nach diesem Zeitplan zu richten – falls es ihm möglich war. Ziel war es, dass Friar während der Rettungsaktion so abgelenkt wie möglich war.
    Sobald sie geparkt hatten, hatte Cullen angefangen herumzuzappeln wie ein Dreijähriger. Daraufhin hatte Cynna ein Kreuzworträtsel aus ihrer Handtasche gezogen. Seitdem grübelte er darüber. Im Dunkeln.
    Diese Möglichkeit der Ablenkung hatte Lily mit ihrem verletzten Arm nicht. Wenn dies eine Observierung wäre, hätte sie wenigstens etwas zu tun gehabt. Doch diese Aufgabe hatte jemand anders übernommen – eine von Benedicts Wachen. Er hatte ihr berichtet, dass Friar das Haus nicht mehr verlassen hatte, seitdem er gestern am späten Nachmittag zurückgekommen war.
    Friars Wohnsitz lag am Ende einer kurzen gekiesten Straße, die von einer schmalen Landstraße abging. Davor befanden sich ein Tor und ein Schild mit der Warnung, dass dies ein Privatweg war, doch laut Benedict stand das Tor fast immer auf. So wie auch heute Nacht. Sie hatte Cullen daran vorbeifahren lassen, bevor sie auf dem Seitenstreifen der Landstraße geparkt hatten.
    Das Warten ließ ihr viel zu viel Zeit zum Nachdenken.
    Sie hatte Angst um Rule. Die Angst lag ihr im Magen wie ein Klumpen Maden. Dann und wann schlängelte sich eine dieser Maden hoch zu ihrem Hirn, und sie begann darüber nachzudenken, was alles schiefgehen könnte … sie dachte an Rule, der jetzt tief unter der Erde war, und wie sehr er kleine, enge Räume hasste, und dass dieser ganze Plan auf wackligen Beinen stand …
    Halt den Mund , sagte sie sich und drängte die madenartigen Gedanken wieder hinunter. »Machst du ein Nickerchen?«, fragte sie Cynna.
    »Hm?« Cynnas Kopf zuckte von der Nackenstütze hoch. »Oh – ich glaube, ich bin kurz eingeschlafen. Das passiert mir in letzter Zeit ständig.« Sie drehte sich zu Lily um. »Ich würde dir ja auch gern ein Kreuzworträtselbuch anbieten, aber … «
    »Aber da ich nicht im Dunkeln sehen kann, wird das nicht viel nutzen.«
    Ihr Arm juckte fürchterlich. Nicht an der Wunde, sondern an einer Stelle, an die sie nicht rankam, und wenn sie sich noch so sehr verrenkte. Nach dem Gespräch mit Benedict hatte Lily Nettie gebeten, sie für eine Weile in Heilschlaf zu versetzen, damit sie später so ausgeruht und wach wie möglich war. Sie hatten alle gemeinsam ein leichtes Abendessen zu sich genommen, dann hatte sie die letzten Minuten mit Rule allein verbracht, bis er schließlich hatte aufbrechen müssen, danach Isen, und schließlich war es auch Zeit für sie, Cullen und Cynna gewesen. Und jetzt saßen sie hier. Und warteten.
    Vielleicht hätte sie doch jemand anderen mitnehmen sollen. Cullens halb offizieller Status war ein Plus für sie, aber Rule hätte ihn vielleicht gut gebrauchen können. Arjenie konnte Schutzbanne zwar erspüren, aber sie sah sie weder noch konnte sie sie mit Feuer bewerfen, und sie konnte weder kämpfen noch …
    Wollte sie sich wirklich so verrückt machen? Alles zu hinterfragen war eine sichere Methode. Sie trommelte mit den Fingern auf ihrem Oberschenkel.
    »Ein Wort mit neun Buchstaben für fehlerhaft?«, fragte der Mann auf dem Fahrersitz.
    »Seabourne.«
    »Du bist gut.« Er warf ihr ein Grinsen zu. »Stimmt aber nicht ganz. Wenn wir über Moral reden, ja, dann hast du leider recht. Aber wenn wir über sexuelle Leistungsfähigkeit und Kreativität – «
    »Bitte nicht.«
    Cynna kicherte. »So dick, wie ich bin, muss er ja auch kreativ sein. Das Gute daran ist, dass ich da unten jetzt sehr sensibel bin. Man spürt alles viel intensiver. Das ist die einzige Gelegenheit, wo ich nicht einschlafe.«
    »Wenn es euch hilft, die Zeit rumzukriegen, wenn ihr über Sex redet …

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