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Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade

Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade

Titel: Wolf Shadow Bd. 7 - Verbotene Pfade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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aß oft mit dem Rho, doch nicht heute Abend. Deshalb musste er jedoch nicht hungern. Wenn Arjenie es seltsam fand, dass ein großes Stück aus der Form fehlte, dann sagte sie es nicht. »Das riecht wirklich köstlich«, sagte sie, als Isen ihr den Stuhl zurechtrückte.
    Carl war der Hausmann des Rhos. Er kochte und putzte, und manchmal sprach er auch, aber nur selten. Er hatte schon vor zwanzig Jahren die Jahrhundertmarke überschritten und hatte auch Isens Vater den Haushalt gemacht. Und seine Lasagne war in der Tat köstlich.
    »Carl hat viele Talente.« Isen ergriff den Brotkorb, den Benedict ihm reichte, nahm eine Scheibe und gab ihn an sie weiter. »Nehmen Sie sich bitte von der Lasagne. Ich habe mich gefragt … sind Sie eine Reporterin?«
    »Oh nein.« Arjenie nahm zwei Scheiben Knoblauchbrot.
    »Gehören Sie zufällig einer geheimen Organisation an, die sich für Robert Friar interessiert?«
    Sie lachte. »Sie meinen, Wicca für Gerechtigkeit oder so was Ähnliches? Nein, die Organisation, der ich angehöre, ist nicht geheim. Ich bin eine Angestellte, kein Mitglied. Ich bin beim FBI . Sie verstehen also«, sagte sie und schaufelte eine große Portion Lasagne aus der Form, »dass ich Probleme bekommen würde, wenn Sie die Polizei riefen.«
    Benedict hatte selten erlebt, dass es seinem Vater die Sprache verschlug, doch Arjenie hatte es geschafft. Er verstand, warum. Dass seine Auserwählte beim FBI arbeiten würde, daran hatte niemand von ihnen auch nur im Traum gedacht.
    »Was für ein Zufall«, sagte Cullen freundlich und nahm den Brotkorb entgegen. »Meine Frau ist auch beim FBI .«
    »Ja, und ich bin sehr froh, dass Sie mich ihr gegenüber nicht erwähnt haben. Nicht namentlich zumindest, sonst wären Sie jetzt nicht so überrascht. Cynna hätte sich vermutlich verpflichtet gefühlt, Mr Brooks zu sagen, dass ich hier bin, und wenn nicht sie, dann ganz sicher Lily. Gefällt Ihnen das handgewebte Tuch, das ich Ihnen für das Baby geschickt habe?«
    Cullen erstarrte. »Das blau-grüne. Es ist sehr hübsch.«
    »Ja, nicht wahr? Mein Cousin Pat ist ein sehr guter Weber.«
    Benedict mischte sich ins Gespräch. »In deiner Brieftasche ist nichts, das dich als FBI -Agentin ausweist.«
    »Ich bin keine Agentin. Ich mache die Recherche. Mein Fachgebiet sind magiebezogene Fragen – Zauber, Talismane, historische Bezüge, alles, was mit Magie zu tun hat. Ich arbeite viel mit den Agenten der Einheit zusammen, meist per E-Mail oder am Telefon, sodass ich nicht jeden persönlich getroffen habe, aber Cynna kenne ich. Wir haben ein paarmal gemeinsam zu Mittag gegessen. Sie kann für mich bürgen. Na ja, wahrscheinlich kann sie nur bestätigen, dass ich wirklich die bin, die ich behaupte zu sein, aber das ist ja schon mal ein Anfang, oder nicht?« Sie nahm einen Happen von der Lasagne und gab ein verzücktes Hm von sich. »Das ist wirklich gut.«
    »Ich bin verwirrt«, sagte Isen. »Warum haben Sie uns das nicht gleich gesagt?«
    Sie war auf höfliche Weise ungläubig. »Natürlich weil ich gehofft hatte, dass niemand vom Büro davon erfahren würde. Sie hätten sich doch sofort mit Cynna und Lily in Verbindung gesetzt, und das hätte sicher Folgen gehabt, weil ich doch keinem den Grund sagen konnte, warum ich mich heimlich auf Ihr Gelände geschlichen habe. Glauben Sie mir, dem Büro würde es noch weniger gefallen als Ihnen, dass ich mich nicht erkläre. Dann begriff ich, dass Sie früher oder später doch erfahren würden, wer ich bin, weil Cullen irgendwann meinen Namen Cynna gegenüber erwähnen oder jemand es Rule Turner sagen würde, der es dann wiederum Lily sagen würde. Cynna würde es vielleicht nicht sofort Ruben Brooks sagen, aber ich wette, Lily würde es tun. Also beschloss ich, mit Ihnen einen Handel zu machen, bevor ich es Ihnen sage.«
    Isen nahm eine neue Flasche, die Carl für sie bereitgestellt hatte, bereits geöffnet, damit der Wein atmen konnte. »Möchten Sie noch etwas? Nein?« Er füllte sein eigenes Glas. »Es ist nur verständlich, dass Sie sich Sorgen um Ihre Karriere machen.«
    Sie nickte. »Ich liebe meinen Job. Ich möchte ihn nicht verlieren. Aber es steht mehr auf dem Spiel als das. Ich habe den Verdacht, dass Friar manche Gespräche mithört, die im Büro geführt werden. Die hiesige Polizei belauscht er, das weiß ich. Nicht immer, nur gelegentlich, aber falls er mal zur falschen Zeit zuhören und von mir erfahren sollte, könnte das sehr schlimme Folgen haben.«
    »Und woher wissen Sie

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