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Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber

Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber

Titel: Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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»Rule. Morgen. Denkst du dasselbe wie ich?«
    »Ich glaube nicht, dass es ein Zufall ist. Nein.«
    Ihre Blicke trafen sich. Er sah so grimmig aus, wie sie sich fühlte. Wenn das, was immer Friar ausheckte, mit der morgigen Demonstration zusammenfallen sollte, dann blieb ihnen nicht mehr viel Zeit. Und sie hatten immer noch keine Ahnung, was Friar plante.
    Anna Sjorensen wohnte in einer Einzimmersuite in einem sogenannten »Apartment-Hotel«, wobei die »Suite« eigentlich ein Hotelzimmer mit einer Kochnische war. Hier brachten die staatlichen Behörden Verwaltungskräfte, Agenten und andere menschliche Vielfalt unter, wenn sie sie in D.C. brauchten. Streng genommen gehörte Sjorensen noch zur Außenstelle in Nashville und war nur für die Zeit ihrer Ausbildung nach D.C. versetzt worden, wodurch sie ein Anrecht auf die Unterbringung in diesem Apartment-Hotel hatte.
    Es sei denn, Croft hatte sie schon der Einheit zugewiesen. Lily nahm sich vor, ihn danach fragen.
    Man konnte es schlechter treffen, als mit diesem Hotel; die Lage war ordentlich, wenngleich laut, denn das Gebäude lag an einer viel befahrenen Straße. Aber es gab keinen Parkplatz. Deshalb ließ Scott sie, Rule und Mark vor dem Haus aussteigen, um dann um den Block zu fahren, bis sie wieder zurück waren.
    Auf dem Gehweg nahmen die beiden Männer sie in die Mitte. Lily seufzte und beschloss, keinen Aufstand zu machen. Wenigstens war Rule rechts von ihr und würde ihr nicht aus Versehen in die Schusslinie laufen. »So passen wir nicht alle durch die Tür.«
    Rule lächelte sie von der Seite an. »Mark geht als Erster rein.«
    »Du meine Güte.«
    »Das ist so üblich«, versicherte ihr Mark. »Ein Rho geht niemals als Erster durch die Tür.«
    »Ich bin kein Rho. Ich bin diejenige, die das Gebiet für andere Leute sichert.«
    »Nicht dieses Mal«, sagte Rule.
    »Ich würde dir gerne widersprechen, aber das ist Arjenies Klingelton.« Sie holte ihr Handy heraus, als sie vor der Drehtür standen, die in die Lobby führte. Mit einem Seufzen wartete sie neben Rule, während Mark als Erster hindurchging. »Hallo, Arjenie. Heißt das, dass du etwas für mich hast?«
    »Dann störe ich nicht gerade? Gut. Ich habe dir die Dateien gemailt. Du hast mich nicht gebeten, dich anzurufen, deswegen war ich mir nicht sicher, ob ich es tun sollte, doch irgendwie hatte ich so ein Gefühl, dass du es gern hören würdest.«
    Lily hatte Arjenie um die kompletten Personalakten von Sjorensen, Mullins und Drummond gebeten, obwohl sie eigentlich nicht berechtigt war, sie einzusehen. Selbst wenn sie noch zur Einheit gehört hätte, hätte sie dazu Rubens schriftliche Genehmigung gebraucht. Doch Rule hatte gesagt, Arjenie hätte jetzt die höchstmögliche Sicherheitsfreigabe. Sie hatte Zugang zu allem.
    Mark hatte tatsächlich die Lobby erreicht, ohne dass jemand auf ihn geschossen hatte. Er nickte, woraufhin auch Lily und Rule es wagen durften, ihrerseits die Drehtür zu betreten. »Eigentlich passt es gerade gut«, sagte Lily, als die Tür sie in die kleine, leere Lobby entließ. »Hast du etwas Interessantes gefunden?«
    »Nicht viel über Sjorensen, sie war eine gute Schülerin und hat in Quantico gut abgeschnitten. Auch über Mullins nicht viel, außer dass er ein trockener Alkoholiker ist – so sagt man, weißt du, selbst wenn sie schon lange nichts mehr getrunken haben, so wie er. Zwölf Jahre. Aber deswegen habe ich nicht angerufen.«
    Lily lächelte. Arjenie fiel es schwer, auf den Punkt zu kommen. »Du hast etwas über Drummond gefunden?«
    »Ich glaube, ja. Vielleicht. Seine Frau ist letztes Jahr gestorben. Sie waren zweiundzwanzig Jahre verheiratet. Keine Kinder.«
    Sie gingen zu den Aufzügen. »Inwiefern ist das wichtig?«
    »Wegen der Umstände, unter denen sie gestorben ist. Sie wurde von einer Frau namens Martha Billings getötet, die Drummond vor einigen Jahren verhaftet hatte. Billings hatte eine Feuergabe und Beziehungen zur Mafia und die schlechte Angewohnheit, für Geld Sachen abzufackeln.«
    »Ah.« Eine magisch Begabte hatte seine Frau getötet. »Was ist passiert?«
    »Billings kam aus dem Gefängnis, hat eine Woche lang Party gemacht und ist dann hingegangen und hat Drummonds Haus niedergebrannt. Er war nicht zu Hause, aber seine Frau. Sie starb an Rauchvergiftung. Obwohl es niemand gesehen hat, weiß man, dass es Billings war, denn sie hat gestanden. Weil sie sauer war, nicht wie geplant Drummond erwischt zu haben, schickte sie ihm ein Video, auf dem zu

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