Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber

Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber

Titel: Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
Vom Netzwerk:
er dann hier? Und Rule?«
    Ruben ignorierte ihre Frage. »Die Nachricht von meinem baldigen Ausscheiden darf diesen Raum nicht verlassen. Denn ich bin fest davon überzeugt, dass es das Beste ist, wenn der, der hinter dem Anschlag auf mich steckt, noch eine Weile im Unsicheren über meine Rolle gelassen wird.«
    »Sie meinen Friar. Dann glauben Sie also nicht, dass er tot ist.«
    »Offiziell ist er in der Explosion ums Leben gekommen. Lassen wir ihn vorerst in dem Glauben, wir hätten nicht den Verdacht, dass er weiterhin als ihr Stellvertreter tätig ist.«
    »Wir?«
    Lächelnd überging Ruben auch diese Frage. Deswegen schob sie gleich eine weitere nach. »Was ist mit Croft? Hat er – «
    »Ich werde Ihnen keine Liste derer aufstellen, die es wissen oder nicht wissen. Das verleitet Sie vielleicht zu ungerechtfertigten Vermutungen über die, die ich nicht informiert habe.«
    Lily nickte langsam. »Dann geht es also um die Ermittlungen? Darum, den Verräter zu finden? Oder geht es um sie ?«
    »Beides, denn die Tatsache, dass es einen Verräter gibt, ist der Grund für eine weitere Entscheidung, die Sie bitte für sich behalten. Ich werde eine geheime Einheit gründen, die ich die Schatteneinheit nenne, mit dem Ziel, sie und alle ihre Stellvertreter und Verbündeten in dieser Welt zu bekämpfen. Die Mitglieder dieser Gruppe kommen sowohl vom FBI als auch von außerhalb, und sie operieren ohne das Wissen oder die Genehmigung der Regierung. Ich möchte Sie dabeihaben.«
    Plötzlich hatte Lily ein hohles Gefühl im Bauch. Ihre Hände wurden kalt. Sie starrte ihn an, konnte nicht glauben, was sie gerade gehört hatte. »Das kann nicht Ihr Ernst sein.«
    »Mein voller Ernst.«
    Wut mischte sich in den Schock und ließ ihr Inneres erbeben. Mit zusammengekniffenen Augen drehte sie sich um, um Fagin anzusehen. »Und Sie wussten davon? Sie machen mit bei dieser – dieser Schatteneinheit?«
    »Ja, das tue ich.« Mit den Händen auf seinem Bauch sah er aus wie ein schlecht gekleideter Buddha. Friedlich. Vielleicht ohne wirklich zuzuhören. »Vor allem als Berater. Ich bin keiner von den Geistern.« Er lächelte, als er ihren Gesichtsausdruck sah. »Das ist mein kleiner Spitzname für die, die in diesem Krieg an vorderster Front stehen. Schattenagenten, die es offiziell gar nicht gibt. Geister.«
    Sie verzog das Gesicht und wandte sich an Ruben. »Nein.«
    »Sie sollten lieber erst zuhören, bevor Sie eine Entscheidung treffen.«
    »Vielleicht ist es nicht in Ihrem Interesse, wenn Sie mir mehr sagen.«
    »Denken Sie nach«, sagte er scharf. »Wenn ich recht habe, kann es nur dieser Schatteneinheit gelingen, eine Große Alte davon abzuhalten, die Herrschaft über unsere Nation an sich zu reißen und einen Genozid zu begehen, um anschließend eine weltweite Theokratie zu errichten. Wenn ich unrecht habe, ist es der Versuch, eine kriminelle Vereinigung zu gründen, aufgrund von Wahnvorstellungen oder aus Machtgier. Dann müssen Sie mich aufhalten. In beiden Fällen ist es Ihre Pflicht, so viele Informationen wie möglich zusammenzutragen.«
    »Verdammt«, flüsterte sie. Dann noch einmal und lauter: »Verdammt, verdammt, verdammt.« Ihr Magen revoltierte. Sie schloss die Finger um die Armlehnen des Sessels, in dem sie saß, und öffnete sie wieder, immer wieder. Sie sog die Luft ein, hielt sie kurz an und stieß sie mit einem langsamen Schauder wieder aus. »Richtig. Sie haben recht. Sagen Sie es mir.«
    Er lehnte sich ein kleines Stück zurück. »Es gibt immer wieder Dinge, die ich aus den Akten heraushalte. Ein paar davon kennen Sie – Geheimnisse der Lupi, wie das Band der Gefährten. Ich nehme an, die Lupi haben, noch mehr Geheimnisse, von denen Sie mir nichts gesagt haben, und ich vermute, dass es Ereignisse gibt, die Sie mir verschwiegen haben. Selbstverständlich weiß ich nichts Genaues, also kann ich mich auch irren, wenn ich annehme, dass Sie auch gelegentlich in der Lage waren, etwas Außergesetzliches tun zu müssen.«
    Sie wollte etwas sagen, schüttelte dann aber nur den Kopf – nicht, um seine Annahmen abzustreiten, sondern um ihm anzuzeigen, dass sie sie nicht kommentieren würde.
    »Jetzt denken Sie einmal nach: Sie sind nur eine einzelne Agentin. Eine, auf die, wie sich herausgestellt hat, unsere Feindin offenbar ihre Angriffe konzentriert, ja, vielleicht, aber trotzdem nur eine.«
    »Wollen Sie damit sagen, dass es mehr Angriffe gibt, als die, von denen ich weiß?«
    »Oh, ja. Überlegen Sie mal. Es gibt

Weitere Kostenlose Bücher