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Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber

Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber

Titel: Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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einhundertneunundsiebzig Vollzeitagenten bei der Einheit, einundvierzig Gruppen oder Einzelpersonen, die wir wegen ihrer Fachkenntnisse hinzuziehen, sechshundertfünf Agenten in der Magical Crimes Division und knapp viertausend normale FBI -Agenten. Glauben Sie wirklich, dass Sie als Einzige mit hochbrisanten Situationen konfrontiert waren, in denen Sie mit außergewöhnlichen magischen Praktiken oder Wesen zu tun hatten? Situationen, die nicht mit traditionellen Polizeimethoden zu lösen waren?«
    »Ich weiß von keinem Fall, in dem unsere Leute zu unkonventionellen Methoden gegriffen haben.«
    »Und die Presse glücklicherweise auch nicht.« Er machte eine Pause. »Immer öfter war ich vor die Wahl gestellt: Wenn ich die Durchsetzung geltenden Rechts als meine oberste Priorität ansehe, muss ich hohe Verluste akzeptieren – sowohl unter den Agenten der Einheit als in der Zivilbevölkerung. Wenn es aber meine oberste Pflicht ist, die Menschen dieser Nation zu schützen, werde ich gezwungen sein, mehr und mehr außergesetzliche Aktionen unserer Agenten zuzulassen und stillschweigend zu fördern.«
    »Jeder Polizeibeamte muss irgendwann einmal diese Entscheidung treffen«, sagte Lily. »Wäre es einfacher, wenn wir dem Mistkerl, der einen Mord begangen hat, nicht seine Rechte vorlesen müssten? Ja, klar. Würde man damit vermeiden können, dass er eventuell noch einmal zuschlägt? Vermutlich. Doch dadurch wird es nicht vertretbarer. Aus gutem Grund sind wir als Cops nicht auch Ankläger und Richter der Täter, die wir festnehmen.«
    Er nickte. »Natürlich haben Sie recht. Und trotzdem wuchs in mir in den letzten Monaten die Überzeugung, dass es eine Organisation geben muss, die getrennt von Rechtsinstitutionen operiert. Ich begann darüber nachzudenken, wie so eine Organisation aussehen, wie sie funktionieren und kommunizieren könnte und wie man ihre Existenz geheim halten könnte. Dabei sah ich mich nicht selbst als Leiter einer solchen Organisation, sondern würde lediglich bei ihrem Aufbau helfen und im Anschluss dann mit ihr kooperieren und sie manchmal auch im Verborgenen unterstützen.«
    Lily nickte zögernd. Das hörte sich nicht so übel an, wie sie zuerst gedacht hatte. Solange Ruben Leiter der Einheit war, durfte er eine solche Gruppe nicht gründen, aber immerhin plante er, sich anschließend zurückzuziehen. Nun, das konnte sie guten Gewissens für sich behalten. »Wenn Sie wollen, dass ich Ihnen verspreche, Stillschweigen zu – «
    »Noch nicht. Ich hatte zwar nicht geplant, die Schatteneinheit zu führen, aber dann sind drei Dinge passiert, die meine Meinung geändert haben. Erstens: Robert Friar erhielt eine ungeheuer mächtige Gabe von unserer Feindin. Zweitens: Ich bekam Anrufe von den Rhos aller Lupi-Clans der Welt.«
    »Diese Anrufe – « Sie brach ab und sah Rule an. Einer dieser Anrufe war von ihm gewesen. Nachdem die Dame den Clans befohlen hatte, mit Ruben zusammenzuarbeiten – mit ihm persönlich, nicht mit der US -Regierung.
    Rule hatte sein steinernes Gesicht aufgesetzt – das, von dem sie nichts ablesen konnte. Sie hasste dieses steinerne Gesicht. War er schockiert? Erfreut? Entschlossen, sie nicht zu beeinflussen? Was immer zur Hölle es war, sie konnte es nicht erkennen, und er schwieg beharrlich. Lily wandte den Blick wieder Ruben zu. »Ich weiß von den Anrufen.«
    Er nickte. »Zuerst dachte ich, die Clans würden die meisten Mitarbeiter der Schatteneinheit stellen und dass deswegen ein Lupus der Leiter sein sollte.«
    Das ergab tatsächlich Sinn. Lupi dachten nicht an die Gesetze der Menschen. Sie dachten nur daran, sie aufzuhalten und waren bereit, alles – Herz, Kopf, Leben, Clans, einfach alles – dafür einzusetzen. Dass sie eine solche Organisation im Geheimen unterstützten … ja, das konnte sie sich vorstellen. Sogar, dass auch sie sich dafür entschied. Aber dass Ruben sich selbst als Leiter einer Geheimorganisation einsetzte, die außerhalb des Gesetztes operierte und dabei Agenten und andere Ressourcen des FBI nutzte … nein. Nein, nein und nochmals nein. »Sie haben Ihre Meinung geändert.«
    »Ich habe mich mit den Rhos beraten. Und auch mit anderen.« Er nickte Fagin zu. »Ich verfüge über Informationen, die Sie nicht haben – ein Defizit, das ich heute zum Teil ausgleichen werde – , aber das, was die Rhos mir berichteten, hat bei meiner Entscheidung eine Rolle gespielt. Ihre Dame hatte sie angewiesen, sich mir anzuschließen. Ich wusste, ich war nicht

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