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Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber

Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber

Titel: Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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Begabten in diesem Land tot sein. Die Einheit wird es nicht mehr geben, denn ihre Mitglieder werden tot sein oder im Gefängnis oder auf der Flucht. Die Präsidentin und möglicherweise auch der Vizepräsident werden tot sein. Die Nation wird in Panik geraten, und der Mob über jeden herfallen, den er verdächtigt, magische Kräfte zu haben. Viele Zivilisten und Polizeibeamte werden den magisch Begabten, die versuchen sich zu wehren, zum Opfer fallen. In einem Szenario ziehen sich die überlebenden Lupi nach Kanada zurück. In einem anderen verschanzen sie sich auf ihren Clangütern, doch nach dem Militärputsch – «
    »Dem was?!«
    »Ich habe fünf verschiedene Szenarien gesehen. Eines endet mit einer enormen Naturkatastrophe an der Westküste, welcher Art ist unklar. Vier enden in einigen Monaten mit einem Militärputsch, der die zivilen Regierungen im Westen, Mittleren Westen und in der Mitte der Vereinigten Staaten ablöst und freie Wahlen durch das Kriegsrecht ersetzt. Der Süden versinkt in Anarchie. Kanada und Großbritannien schicken Truppen, um das, was von der US-Regierung im Nordosten noch übrig ist, zu unterstützen, aber aufgrund des Zusammenbruchs der Vereinigten Staaten bricht die Weltwirtschaft ein. Die beherrschende Kraft in der neuen Weltordnung ist eine aus dem Coup hervorgegangene Militärdiktatur, die aus religiösen Fanatikern besteht, die – manche wissentlich, manche nicht – ihre Stellvertreter sind.«
    Lilys Hände waren eiskalt. Sie wollte ihm nicht glauben. Doch er war sich so sicher, so verdammt sicher … »Sie sagten, so wird es ohne ihre Schatteneinheit sein. Und mit ihr? Was passiert dann?«
    »Dann haben wir eine reelle Chance, die Ereignisse, die die Krise beschleunigen, zu verhindern.«
    »Was … « Lilys Mund war zu trocken. Sie musste erst innehalten und genug Speichel sammeln, bevor sie weitersprechen konnte. »Was für Ereignisse?«
    Er schüttelte den Kopf.
    Wusste er es etwa nicht? Nein … wenn es das wäre, dann hätte er es gesagt. Er meinte, dass er es ihr nicht sagen würde.
    Fagin sagte mit träumerischer Stimme: »Wir wissen, was für eine Gabe Friar von unserer Feindin erhalten hat.«
    Benommen sah Lily den alten Mann an. Erst dann begriff sie, was er gesagt hatte. Robert Friar hatte eine Gabe von der Großen Alten, die er angebetet hatte, bekommen – dieselbe, die Ruben als ihre Feindin bezeichnet hatte. Die, die die Lupi oft die Erzfeindin nannten, denn es war gefährlich, sie bei einem ihrer Namen zu nennen. Lily und Rule waren bei einem Teil des Rituals, mit dem Friar diese neue Kraft verliehen worden war, dabei gewesen, ohne es allerdings verhindern zu können … Rule, weil er in einem Käfig eingeschlossen war, Lily, weil sie gegen Elfen kämpfte, die versuchten, sie zu töten. Kurz danach war der Netzknoten, der das Ritual mit Energie versorgte, instabil geworden und hatte den halben Berg zum Einsturz gebracht, der Lilys SIG Sauer und vermutlich auch Robert Friar unter sich begraben hatte.
    Lily hatte in Wahrheit nie daran geglaubt. »Wie können Sie das wissen?«
    Fagin lächelte nur. »Mustersichten. Friar kann jetzt Mustersichten, und das ungewöhnlich präzise und sicher. Ruben fand es heraus, kurz nachdem Friar angeblich gestorben war.«
    Sie sah ihren Chef an. Mehr als einmal hatte sie ihr Leben aufs Spiel gesetzt, weil sie seinen Vorahnungen vertraut hatte. Aber ihm jetzt zu glauben, obwohl es keine Grundlage gab, keine Beweise … Was, wenn er sich irrte? Er war gut, aber auch er war nicht vor einem Irrtum gefeit. »Woher wissen Sie das? Hatten Sie wieder eine Vorahnung?«
    »Mein Wissen ist subjektiver Natur, aber keine Vorahnung. Lily, Sie wissen, dass ich durch meine Gabe über Ereignisse Bescheid weiß, die in der nahen oder sehr nahen Zukunft stattfinden. Weiter entfernte Ereignisse sind zu veränderlich, als dass ich ein Gefühl dafür bekommen könnte.«
    »Aber dieses Mal ist das, was Sie sehen, doch ziemlich detailliert. Und das soll erst in über einem Monat stattfinden.«
    Er nickte. »Das ist es auch, was mein Misstrauen geweckt hat. Meine Visionen begannen, nachdem der Netzknoten kollabiert ist.«
    »Ich verstehe nicht, warum – «
    »Wenn Sie aufhören, Fragen zu stellen, bekommen Sie schneller Antworten. Erst muss ich kurz erklären, wie meine Gabe funktioniert. Nur selten habe ich Vorahnungen, geschweige denn Visionen von Ereignissen, die mehr als ein paar Tage in der Zukunft liegen. Selbst das, was sich in einer Woche ereignen

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