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Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber

Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber

Titel: Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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sein möchte, der seine Aussage aufnimmt, falls das nötig sein sollte.«
    »Was ist denn passiert?«
    »Ich beordere Sie mit sofortiger Wirkung in den vollen Dienst zurück. Sie geben Ihren Bericht an Special Agent Drummond in 14321 Camber Lane in Georgetown. Er hat die Leitung.«
    »Ja, Sir. Die Leitung wovon?«
    »Senator Robert Bixton wurde ermordet.

10
    Lily parkte drei Häuserblocks vor der Nummer 14321 in der Camber Lane. Schon einen Block vorher hatte das Gedränge zugenommen, und je mehr sie sich ihrem Ziel näherte, desto erbitterter wurden die Ellbogenduelle. Die Presse hatte Blut geleckt.
    Doch den Fragen nach zu schließen, die man ihr zubrüllte, schienen die Journalisten bisher nur wenig zu wissen. So wie sie ja auch. Croft hatte ihr nicht viel gesagt. Er wollte, dass Drummond sie briefte.
    Bixtons Leiche war im Wohnzimmer seines Hauses gefunden worden, von der einzigen Person, die sich zu diesem Zeitpunkt dort aufgehalten hatte – dem Hausmädchen. Seine Frau war zu Besuch bei ihrer Familie in North Carolina. Der Notruf des Hausmädchens war um zwölf Uhr eins eingegangen. Der Todeszeitpunkt war noch nicht offiziell festgestellt worden, aber Lily hatte Grund zu der Annahme, dass er wohl irgendwann zwischen acht Uhr dreißig und zwölf Uhr dreißig liegen musste. Die mutmaßliche Tatwaffe allerdings war bekannt: Der Täter hatte den Dolch freundlicherweise in Bixtons Leiche stecken lassen. Sonst gab es keine weiteren sichtbaren Wunden oder Gewalteinwirkungen.
    Genauer gesagt, er hatte ihn in der Schulter stecken lassen. Nicht in der Brust, in der Nähe irgendeines lebenswichtigen Organs. Deswegen war Lily hier.
    Aus ihrer Sicht gab es drei Möglichkeiten. Nummer eins: Der Dolch war nicht verantwortlich für Bixtons Tod, weder direkt noch indirekt, indem er einen Herzanfall oder sonst irgendwelche Reaktionen ausgelöst hatte. Nummer zwei: Der Dolch war in ein Kontaktgift getaucht worden. Nummer drei: Es war Magie im Spiel.
    Croft setzte auf Möglichkeit Nummer drei. Und Lily auch.
    Dass sie dieses Mal nicht die Ermittlungen leiten konnte, hatte sie akzeptiert. An dem Grund dafür hatte sie schwer zu schlucken, aber sie verstand ihn und wusste, warum Croft gezwungen war, sie zu fragen, wo sie gewesen war, als jemand dieses Messer in Bixton gestoßen hatte. Rule war nicht der Einzige, den Bixton sich in seiner politischen Karriere zum Feind gemacht hatte. Und er war auch nicht der einzige Lupus in der Stadt. Aber die Presse würde ihr Augenmerk mit Sicherheit auf ihn richten … und wer immer den Fall übernahm, musste das ebenfalls tun.
    Sie hatte Rule nicht angerufen. Croft hatte gesagt, der Fall würde im Moment nach dem Grundsatz »Kenntnis nur, wenn nötig« behandelt. Das bedeutete, sie durfte mit niemandem außerhalb des von Drummond geleiteten Teams darüber sprechen. Also hatte sie ihn angerufen. Aber sie war in der Einhaltung der Befehle ausgesprochen kreativ gewesen.
    Schließlich war Mikas Höhle ganz in der Nähe gewesen. Wenn sie ihm »zurief«, sie dürfe ihm nichts sagen, nun, dann kam er vielleicht auf die Idee, mal einen Blick in ihren Kopf zu werfen, um herauszufinden, was es war. Und entschied sich dann sogar dafür, es weiterzusagen.
    Oder auch nicht. Bisher hatte sie nichts von ihm gehört.
    Mit ein bisschen Glück würde der Oberlakai des Opfers selbst Rule ein Alibi geben. Doch wenn sie Pech hatten … so weit ist es noch nicht, sagte sie sich. Und geh nicht davon aus, dass die Erzfeindin der Lupi dahintersteckt, nur weil es genauso aussieht wie damals vor elf Monaten, als sie versucht hatte, Rule einen Mord in die Schuhe zu schieben. Was Lily vereitelt hatte.
    Warum der Chefermittler aus den Reihen des FBI kam, gab ihr mehr Rätsel auf. Eigentlich war ein Mord mit magischen Mitteln ein Fall für die Einheit.
    Aber es hatte sich noch nicht bestätigt, dass magische Mittel angewendet worden waren, rief sie sich in Erinnerung, als sie endlich die Absperrung erreichte, und schob ein Mikro aus ihrem Gesicht. Die Straßen im Umkreis von einem Block um das Haus des Senators waren abgeriegelt. Auf der anderen Seite ging es nicht ganz so chaotisch zu. Aber auch nicht viel weniger.
    »Special Agent Yu«, sagte sie zu dem Uniformierten an der Absperrung und hielt ihm ihre Marke hin.
    Er musterte sie, sah in seinem BlackBerry nach und schüttelte den Kopf. »Tut mir leid, Ma’am. Sie sind nicht auf meiner Liste.«
    »Dann stimmt ihre Liste nicht. Holen Sie jemanden her, der – Crawford,

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