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Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber

Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber

Titel: Wolf Shadow Bd. 8 - Tödlicher Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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eigennützigen Gründen. Mir fehlt die Arbeit vor Ort.«
    »Sie werden hier dringend gebraucht.«
    »Die Schreibtischarbeit ist kein Problem für mich, aber ich war ein verdammt guter Ermittler. Ich will wieder das tun, was ich am besten kann, aber … «
    »Aber wenn Sie diesen Job nicht machen würden, würde ihn jemand tun, der die Einheit nicht so gut versteht. Oder einer der Agenten mit einer Gabe würde an diesen Schreibtisch befördert, und die werden da draußen gebraucht.«
    »Ganz genau.« Er strich sich mit der Hand übers Haar. »Bei Ihnen haben die Rhos dasselbe Problem, nicht wahr? Zwischen einem Rho und den anderen muss es eine Distanz geben, und aus Sicherheitsgründen müssen sie auf den Clangütern bleiben. Doch Sie tun das nicht. Auf dem Clangut bleiben, meine ich. Wie kommen Sie damit durch?«
    »Zwei Clans«, sagte Rule. »Verschiedene Pflichten. Und ich kann nicht das öffentliche Gesicht für mein Volk sein, wenn ich das Clangut nie verlasse.«
    »Hmm. Rule, ich werde Sie nicht fragen, ob Lily Ihnen etwas über die Ermittlungen, mit denen sie beauftragt war, erzählt hat. Doch ich möchte klarstellen, dass die Anweisung, darüber Stillschweigen zu bewahren, vom Direktor selbst kam.«
    »Ich verstehe.« Dies war als eindeutiger Hinweis zu verstehen, dass er sich raushalten sollte … doch Lily hatte andere Pläne. »Mal angenommen, einer meiner Leute hält sich zufälligerweise gerade in dem Park gegenüber vom Haus des Senators auf, wären Sie dann daran interessiert zu erfahren, ob ihm ungewöhnliche Gerüche aufgefallen sind?«
    Martin schüttelte den Kopf. »Sie sind genauso stur wie sie, aber diplomatischer. Rein hypothetisch: Ja, ich wäre daran interessiert.«
    »Ich werde daran denken. Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder, Martin, wenn die Dinge für uns alle weniger schwierig sind.«
    Croft begleitete sie hinaus, blieb aber an Idas Schreibtisch stehen, um ihr zu sagen, welches Formular er für Lilys Beurlaubung unterzeichnen müsse.
    Rule und Lily gingen den langen Flur hinunter. »Eine gute Idee«, sagte sie, »jemanden die Fährte aufnehmen zu lassen, der ich gefolgt bin.«
    »Das ist mir auf dem Weg hierher eingefallen.« Er warf ihr einen Blick zu. »Du siehst erleichtert aus. Bist du froh, dass du es hinter dich gebracht hast?«
    »Oh ja.« Sie sprach so leise, dass nur er sie hören konnte. Es waren noch andere im Flur. »Und verdammt froh, dass Croft nicht zu sauer sein wird, wenn er herausfindet, was wir vorhaben.«
    »Und doch ist er noch einmal auf der Schweigepflicht herumgeritten.«
    »Wohl eher darauf, dass die Anweisung vom Direktor kam. Das bedeutet, dass er anderer Ansicht ist. Er muss sie durchsetzen, aber das gefällt ihm nicht. Und vielleicht hat er auch vermutet, dass ich nicht den Rest des Tages im Krankenbett verbringen werde.«
    »Ah.« War diese verdrehte Methode, etwas nicht anzusprechen, typisch für die menschliche Kommunikation? Oder für Cops? Oder wurde sie vor allem von Bürokraten in großen Organisationen verwendet? »Wie hätte er signalisiert, dass er die Anweisung für richtig hält?«
    »Mir hätte er es gesagt, dir nicht. Und er hätte es so formuliert, als sei es seine Anweisung. Wenn er … später«, murmelte sie. »Wir reden später darüber.«
    Sie waren vor dem Aufzug angekommen. Drei andere Personen warteten bereits: eine große Frau mit randloser Brille, ein kleiner Asiate und ein glatzköpfiger Mann in den mittleren Jahren, möglicherweise ein Pakistaner. Lily grüßte den Glatzkopf und drückte den Knopf mit dem Pfeil nach unten. Unnötigerweise, denn er leuchtete bereits, aber wenn Menschen einen Knopf sehen, dann müssen sie einfach daraufdrücken.
    Die Türen öffneten sich. Eine kleine blonde Frau in einem strengen schwarzen Hosenanzug und mit rotem Brillengestell trat heraus. Ihr Mund hatte einen perfekten Amorbogen. »Lily!« Anna Sjorensens Freude war nicht zu übersehen. »Ich hatte noch gar keine Gelegenheit, Ihnen richtig zu danken. Aber wahrscheinlich haben Sie jetzt gar keine Zeit zum Plaudern.«
    »Eine Minute oder zwei vielleicht. Wir müssen uns später Zeit für einen Kaffee oder so nehmen.« Lily unterdrückte ihre Ungeduld und trat zur Seite, um die anderen in den Aufzug einsteigen zu lassen. Eine freundliche Reaktion Sjorensen gegenüber, fand Rule, vor allem da Lily gar nicht klar war, wie sehr sie sie anhimmelte. »Aber mir zu danken ist nicht nötig. Sie brauchen die Ausbildung.«
    »Die ich niemals bekommen hätte,

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